Rubio Gonzalez kommt aus Ampfing - Drei Spieler sind weg

Wenn Stadionsprecher Witgar Neumaier in der neuen Saison die Aufstellung des TSV 1880 Wasserburg verließt, muss er bei der neuen Nummer fünf einen spanischen Zungenschlag einbauen. Jaume Rubio Gonzalez wechselt vom TSV Ampfing an die Landwehrstraße 10 und soll nicht nur für Musik in den Ohren, sondern auch auf dem Platz sorgen. Mit der Verpflichtung des 24-jährigen Spaniers holen die Löwen einen Wechsel nach, den sie schon im Winter hätten tätigen können, jedoch keinen Kaderplatz mehr frei hatten und den seit Januar in Wasserburg wohnhaften Mittelfeldspieler daher nach Ampfing vermittelten. Simon Stürmlinger half den Schweppermännern bei der Abwicklung des nicht unkomplizierten internationalen Transfers.

In Ampfing konnte sich Gonzalez an die Landesliga gewöhnen und in der Abstiegsrelegation wichtige Erfahrungen sammeln, die ihm nun bei seiner neuen Aufgabe helfen. Besonders beeindruckend ist, wie schnell er sich nach seiner Ankunft integriert hat und darauf pochte, die Interviewfragen auf Deutsch zu beantworten. „Ich bin ein leidenschaftlicher und positiver Spieler und denke, dass dies dem Team während der gesamten Saison gute Laune und Energie bringen kann. Ich baue Spielzüge gerne von hinten auf und verbinde das Spiel mit den angreifenden Spielern“, gab er fehlerfrei zu Protokoll. Die Verantwortlichen der Innstädter halfen Rubio Gonzalez seit seiner Ankunft in Deutschland, „deshalb habe ich mich für Wasserburg entschieden. Mir gefällt die Art und Weise, wie das Management und der ganze Club funktionieren. Für mich aus einem anderen Land ist es sehr wichtig, mich als Teil einer Familie zu fühlen und ich glaube, dass ich hier in Wasserburg fündig werde“.

Nicht mehr zur Löwen-Familie gehören in der neuen Spielzeit hingegen Lucas Knauer und die Jackl-Brüder. Knauer hat nach sechs Jahren in der Altstadt seine Zelte noch während der letzten Saison abgebrochen, da er nach zwei Bankplätzen mit der Gesamtsituation unzufrieden war. Die Spielzeit war für Marinus und Michael Jackl, die aus Kreisligaabstiegskampf ins Landesligaaufstiegsrennen gewechselt waren, selten über 90 Minuten, aber bei genauer Betrachtung angesichts des Ligensprungs nicht wenig und angesichts der Qualität im Kader völlig normal. Nichtsdestotrotz wechseln beide auch aus Gründen des zeitlichen Aufwands zurück zu ihrem Heimatverein, dem SV Westerndorf.
 
JAH