Nach Feuer in Traunstein: Kriminalpolizei ermittelt
Vergangene Nacht ist im Keller des Landratsamtes Traunstein ein Brand ausgebrochen, der auch Auswirkungen auf die Stromversorgung in der näheren Umgebung und den täglichen Betrieb der Behörde hatte. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Dank der Brandmeldeanlage wurde die Integrierte Leitstelle über einen Brand im Keller des Landratsamts Traunstein vergangene Nacht gegen 3.30 Uhr informiert. Beim Eintreffen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei quoll starker, dunkler Rauch aus einem Lüftungsschlitz nach draußen.
Da der begründete Verdacht bestand, dass der Brand im Bereich eines Hochspannungskraftwerks im Keller ausgebrochen war, musste, um die Löscharbeiten und die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, die Stromversorgung rund um die Behörde abgestellt werden. Erst danach konnten die Löschtrupps zur Brandbekämpfung an den Brandherd vorrücken. Mittlerweile ist die Stromversorgung im Umkreis des Landratsamtes wieder hergestellt.
Gegen 5 Uhr war der Brand größtenteils abgelöscht. Im Rahmen der Brandwache fanden noch Nachlöscharbeiten gegen diverse Glutnester statt. Ein Betreten des betroffenen Gebäudeteils war aufgrund der massiven Rauchentwicklung und damit verbundenen Verrußung ungeschützt nicht möglich, weshalb der tägliche Betrieb der Behörde vorübergehend komplett eingestellt werden musste. Die Dauer der Einschränkungen ist derzeit noch nicht absehbar.
Die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein hat die Ermittlungen übernommen. Als Brandursache gilt ein technischer Defekt als wahrscheinlich. Der Brand ging offensichtlich von einem Elektromotor eines Aggregats aus.
Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden liegt bei ungefähr 200.000 Euro. Seitens der Feuerwehr und des Bayerischen Roten Kreuzes befanden sich ungefähr 100 Kräfte im Einsatz vor Ort.
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