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Die Wettermodelle basteln seit Tagen an einer spannenden Wetterlage. „Ab Samstag könnte sich eine markante Luftmassengrenze einstellen. Im Nordosten Deutschlands würde diese Dauerfrost und viel Schnee mit Schneeverwehungen bringen. Zwischen Hamburg und Berlin rechnen die Wettermodelle mit 40 bis 60 cm Neuschnee und Schneeverwehungen. Da werden direkt Erinnerungen an die Schneekatastrophe 1978/79 wach“, so Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met.
Dagegen würde es im Südwesten frühlingshaft warm bleiben – Spitzenwerte bis 16 Grad seien dort möglich, im Nordosten dagegen auch am Tag Dauerfrost um minus 7 Grad.
Jung weiter: „Auch heute ist die Wetterlage sehr spannend. Aus Westen zieht neuer kräftiger Regen auf. Die Hochwasserlage wird sich weiter verschärfen. Außerdem bilden sich heute auch Gewitter, echte Wintergewitter mit Blitz und Donner. Dabei gibt es im Westen, der Mitte und auch im Süden und später im Osten Sturmböen bis ganz runter in die Tieflagen. In den Hochlagen sind dabei orkanartige Böen bis 110 km/h möglich. Beim Wetter kommt derzeit keine Langeweile auf.“
Grafik oben: Wetterlage am Sonntag: in der kalten Luft kommt es zu heftigen und lang anhaltenden Schneefällen und auch Schneeverwehungen, www.wetterdata.de
„Das ist doch mal wieder eine spannende Wetterlage, die sich da im dritten meteorologischen Wintermonat Februar auftaut. Es ist großes Potenzial da. Das könnte eine extreme Wetterlage bringen.
Der Nordosten Deutschlands wird mit viel Schnee versorgen. Von der Nordsee über Kiel, Hamburg bis nach Berlin könnte es ab dem Wochenende zu tagelangen Schneefällen und Schneeverwehungen kommen. Der öffentliche Verkehr müsste wahrscheinlich massive Störungen hinnehmen. Noch ist die Wetterlage nicht sicher, allerdings steigt die Wahrscheinlichkeitkeit stetig an.
Mittlerweile sind sich da das europäische, das amerikanische und das deutsche Wettermodell recht einig. Gestern sah das eruopäische Wettermodell sogar noch Dauerfrost für ganz Deutschland. Das ist aktuell nicht mehr der Fall. Es präferiert nun die gleiche Lösung wie das amerikanische Wettermodell und das heißt der Schwerpunkt liegt im Norden und Osten. Eine markante und auch gefährliche Wetterlage droht. Fakt ist und bleibt aber: Die genaue Lage der Luftmassengrenze und die genauen Ausmaße sind noch unsicher“, warnt der Wetterexperte.
So geht es in den kommenden Tagen in Deutschland weiter:
Mittwoch: 1 bis 14 Grad
Donnerstag: 0 bis 12 Grad
Freitag: minus 1 bis plus 12 Grad
Samstag: minus 2 bis plus 16 Grad
Sonntag: minus 5 bis plus 12 Grad
Montag: minus 7 bis plus 7 Grad
Dienstag: minus 7 bis plus 6 Grad
Mittwoch: minus 8 bis plus 7 Grad
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