Das Szenario ist düster, die Stimmung auch: Der bayerischen Wirtschaft könnte in den kommenden Monaten die bislang ausgebliebene Pleitewelle noch bevorstehen. Sowohl Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, als auch der Bayerische Industrie- und Handelskammertag warnten am gestrigen Mittwoch, dass vielen Firmen in den vom Lockdown getroffenen Branchen – ungeachtet aller staatlichen Hilfen – mittlerweile das Geld fehle.
Aiwanger sei überzeugt, dass einer Reihe von größeren und vor allem kleineren Betrieben die Luft ausgehe, weil sie eben über Wochen hinweg nicht mehr liquide bleiben können. Der Freie-Wähler-Chef forderte Öffnungs-Perspektiven für den Handel, die Friseure und alle anderen geschlossenen Betriebe.
Quelle: BR
Die Erkenntnis allein reicht nicht. Ja, die Luft ist jetzt raus. Bei allen. Die Stimmung aller ist am Tiefpunkt. Selbst die immer sagten, das kann mal überbrückt werden, resignieren jetzt auch zunehmend. Die Hoffnung war der Impfstoff, doch selbst dies ist ein Ewigkeitswerk, bis da mal was vorwärts geht. Dann sinken die Zahlen, der nächste Hoffnungsschimmer. Zerplatzt aber auch wieder, durch die Mutation. Hilfen werden versprochen, viele fallen aber durch das Raster, oder das Geld muss vorfinanziert werden bis die Hilfe kommt. Da geht jetzt bei vielen auch die Luft aus. Und die Frage ist ob die Kunden dann noch im kleinen Handel einkaufen. Der Einzelhandel war schon vor dem Lockdown stark angeschlagen. Durch „Geiz ist geil“ und verramschen der Ware in Onlineshops. Das Sterben der Einzelhändler hat schon lange begonnen. Seien wir doch ehrlich. Dieser Lockdown macht doch mit jedem von uns was. Ob finanziell, oder einfach weil man nichts mehr machen darf. Unsere Spontanität ist verlorengegangen. Es geht uns immer noch soweit gut. Und ich war immer für die Einhaltung der Regeln! Hab das ganze Jahr auf Menschenmassen und Freunde verzichtet. Wenn das mehr gemacht hätten, vielleicht ging es uns jetzt etwas besser. Wer weiß. Ich hoffe, dass es alle Gastros, Einzelhändler, Frisöre usw. weiter schaffen.
Ich gehe davon aus das in den nächsten 6 Monaten eine Massive Welle der Insolvenzen geben wird. Ich wünsche allen (Arbeitnehmer und Unternehmer) viel Kraft dafür. Das wurde von der Regierung mit massiven Mittel seit März 2020 rausgezögert jedoch ist aufgeschoben nicht aufgehoben.
Gestern war der Bürgermeister von Rostock bei Lanz. Statt sich nur öffentlich zu inszenieren, wie so mancher Ministerpräsident, hat dieser Mann wirklich was getan. Rostock hat durch viele schnelle Maßnahmen den niedrigst Inzidenzwert in Deutschland. Hätten wir mehr solcher Menschen in der Politik würden wir jetzt nicht dastehen, wo wir jetzt stehen. Ein Satz hat mich besonders beeindruckt: „Im Schuhgeschäft hat sich seines Wissens niemand infiziert“, meinte der Bürgermeister. Warum ist Rostock so erfolgreich? Weil die Menschen verantwortlich handeln. Man muß den Einzelhandel oder die Kultur nicht schließen, wenn die Hygienekonzepte stimmig sind. Doch was passiert bei uns? Wir schließen das hygienekonforme Friseurgeschäft. Und die Menschen lassen sich im privaten Bereich (vermutlich ohne Maske) „schwarz“ die Haare schneiden. Wir schließen den Buch- oder Schuhladen. Aber lassen die Verteilerzentren von Amazon geöffnet, wo viele hundert Menschen auf kleinem Raum zusammen arbeiten oder in Kantinen und Raucherecken zusammen sitzen. Wir verbieten Geburtstagsfeiern unter Hygienebedingungen in Restaurants, können es aber nicht verhindern, dass Menschen heimlich zu Hause feiern. Und was am Schlimmsten ist, wir schaffen es in Bayern immer noch nicht, die Pflegeheime vom Virus frei zu halten. Rostock hat das geschafft. Und genau wie der Rostocker Bürgermeister verstehe auch ich nicht, warum man nicht alle bislang Infizierten nach ihrem Beruf fragt. Dann könnte man wahrscheinlich sogar statistisch festlegen, wo tatsächlich die größten Infektionsherde sind und gezielt dort mit Maßnahmen ansetzen.
@Es reicht: volle Zustimmung!
Was beschreiben Sie da? vernunftsbasierte Lösungsansätze.
Wie es ZB auch H. Palmer in Tübingen gemacht hat.
Da gibt es unzählige Ansätze und Methoden, die von der Grossen Politik nicht in die Problemlösung aufgenommen wurdeb.
Wenn man die Kommentare hier in der WS verfolgt und die veröffenlichten
Meinungsumfragen zu dieser Politik zur Kenntnis nimmt, findet ein Großteil der Bevölkerung dieses Vorgehen gut.
Na dann, finden Sie mal den Fehler.
Gestern im Fernsehen bei „Brisant“. Da wurde gezeigt, wie sich die Dame einer Schönheitsop. unterzieht. Der Chirug sagte, es kämen ganz viele in der Coronazeit zu Ihm. Aha, das ist also erlaubt, aber der Frisör muss geschlossen bleiben, kann mir das jemand erklären???