Gegen 21.15 Uhr wurde am gestrigen Samstagabend die Polizei darüber verständigt, dass im Bereich des Turnerwegs in Rosenheim mehrere Personen eine Party feiern würden. Vor Ort trafen die Beamten dann tatsächlich eine größere Gruppe von Feiernden an – so das Polizeipräsidium am heutigen Sonntagmittag. Die Örtlichkeit war ein Skaterplatz und Alkohol sei bei der Feier getrunken worden …
Gegen insgesamt zehn Jugendliche, alle aus dem Stadtgebiet und im Alter zwischen 16 und 17 Jahren, wurden Bußgeldverfahren nach dem Infektionsschutzgesetz eingeleitet.
Am Freitagabend bereits war gegen 22 Uhr eine Party in Feldkirchen-Westerham von Bürgern gemeldet worden bei der Polizei. Vor Ort trafen die Beamten in einer augenscheinlich extra angemieteten Location auf insgesamt 27 Personen. Nach erfolgter Personalienfeststellung und Anzeigenaufnahme verließen die einsichtigen Personen die Örtlichkeit, heißt es heute dazu vom Präsidium.
Ja, soweit sind wir schon……Petzbürger!
DDR 2.0 lässt grüssen! Traurig!
Kommt wohl davon, weil man sich ungerecht behandelt fühlt.
Vielleicht gibts ja bald Vergünstigungen für das Petzbürgertum.
Freier Eintritt überall…..
Da macht aber jemand den Bock zum Gärtner. In diesem speziellen Fall – und nur darum geht es im Augenblick – haben sich fast 30 Personen aus unterschiedlichen Haushalten getroffen. Aus meiner Sicht auch nicht die „hellsten Kerzen am Baum“ – aber wenigstens einsichtig. Hier von DDR 2.0 zu sprechen verhöht die Biografien ganzer Generationen in den „Neuen Bundesländern“ – die so neu ja gar nicht mehr sind.
Da sollte auch mal in Wasserburg Hofstatt kontrolliert werden : voll, kein Abstand,kaum eine Maske. Werden nur die Jugendlichen die sich abseits treffen
kontrolliert. Warum schaut da die Polizei weg. Morgen sind wir wieder über 100.
Lieber Engel,
es kommt wohl eher davon, dass der „brave“ Bürger noch monatelang zuhause hocken kann, solange andere es nicht schaffen, sich an einfache Regeln zu halten.
Schon gemerkt? In den ersten Landkreisen müssen die Schulkinder schon wieder zuhause bleiben. Wohl auch, weil es Mitbürger gibt, die ihre Freiheit brauchen und auch ausleben.
Und nein, Vergünstigungen gibt es nicht fürs Petzen, sondern irgendwann, wenn alle die Möglichkeit haben, fürs Impfen lassen.
Dann können die Freiheitsliebenden wieder feiern, die Kinder wieder zur Schule gehen und keiner braucht mehr „petzen“.
Ich kann Ihnen nur zustimmen
Genau so sehe ich das auch. I
Liebe Veronika,
ja ich habe schon gemerkt wo die Zahlen wieder hingehen, aber hier geht es mir ganz einfach darum, wie wir in der Gesellschaft miteinander umgehen.
Wenn wir uns das Alter dieser Jugendlichen mal anschauen, dann sind sie entweder in der Schule oder am Arbeitsplatz auch zusammen und wir wissen alle, wie es da läuft, denn auch an den Pausenplätzen stehen sie teilweise ohne Maske zusammen und auf der Arbeit geht es oft auch nicht genau mit Abstand und Maske.
Aber ich kann das nicht als „brave Bürger“ sehen, ich finde es einfach nur schlimm, wenn wir uns dazu verpflichtet fühlen, gleich mal den Gutbürger raushängen zu lassen.
Lieber Engel,
ich bin nicht komplett der Realität entrückt.
Ich weiß sehr wohl, dass die Regeln auch am Schulweg (wobei ja derzeit kaum jemand dorthin geht) und am Arbeitsplatz nicht eingehalten werden. Das ist ein Riesenproblem.
Aber macht dies ein Fehlverhalten im großen Stil (also das Feiern von Parties) richtiger?
Ich denke nicht. Denn dann könnten wir gleich alle Regeln in die Tonne stampfen und dem Virus freien Lauf lassen.
Dann haben wir innerhalb von ein paar Wochen katastrophale Zahlen und die ganzen Einschränkungen des letzten Jahres waren umsonst.
Die paar Monate, bis sich das Impfen im großen Stil eingespielt hat, werden wir doch jetzt auch noch schaffen.
Leider sieht so wohl der neue Generationenvertrag aus:
Heute hält ein SUV mit ED-Kennzeichen, teuer und frisch gewaschen, vor unserer Haustüre. 4 Herrschaften (2 Damen und 2 Herren – wohl 2 Paare) steigen nebst Hund, der auf dem Schoß der Beifahrerin mitreisen durfte, aus.
So haben wir 2 (im Idealfall) Haushalte. Keiner mit Maske, die beim Autofahren ja Pflicht wäre, wenn haushaltsfremde Personen zusammen reisen.
Das sind – hier sind wir aber im Reich der Spekulation – die gleichen älteren Mitbürger, die diesen Sommer auf Malle sind, weil da endlich keine jungen Leute den Strand vollkotzen.
Fazit: es sind nicht ausschließlich die Jungen – die werden aber eher „angeschwärzt“ und dann auch sanktioniert.
Auch ich habe heute bei den Senioren nicht die Polizei gerufen.
So bleibt die Polizei auf dem „Alten-Auge“ blind.
@Maria, Veronika, Christ und Michael.
So wie sich das hier liest, ist das Denunzieren ok für Euch.
Dann bitte um kompletten Namen und Anschrift, damit Eure Nachbarn wissen, wer ums Eck wohnt und vorsichtig sein können.
Erwartet aber keine Unterstützung, wenn ihr mal Hilfe benötigt.
(…)
Unglaublich, was hier abgeht.
Lieber Roman,
Sie sind doch jetzt derjenige, der hier hetzt.
Ich habe in keinem Wort das Denunziantentum gewürdigt. Ich habe noch nie jemanden hingehängt oder angezeigt.
Ich habe nur gesagt, dass es nicht sein kann, dass es immer noch Leute gibt, die es nicht schaffen, sich an die Regeln zu halten.
Das sind ja keine Regeln, die zum Spaß da sind. Es geht hier um Menschenleben.
In Ihrer Ausführung kommt es einem ja fast so vor, als wären diejenigen, die gegen die Coronaauflagen verstoßen, die Opfer?
Und diejenigen, die das Recht einfordern die Täter? Sie sollten an Ihrem Rechtsverständnis arbeiten.
Ach ja, seltsamer Weise haben auch Sie keinen Nachnamen oder Adresse angegeben. Angst, dass Ihr Nachbar Sie denunziert?
Damit ist die Diskussion für mich dann auch beendet. Auf so eine Hetzerei , wie Sie sie an den Tag legen, habe ich wirklich keine Lust.
Also nur noch einmal zum Verständnis: Wenn Sie ein Auto haben und Ihnen fährt jemand eine Delle in ihr Fahrzeug und der Nachbar hat das zufällig gesehen, dann soll der also auch nicht sagen, wer den Schaden verursacht hat, denn das wäre dann ja in Ihren Augen auch ein Denunziant. interessant, interessant, wie Sie das geltende Recht auslegen.
Und in diesem Fall bleiben Sie nur auf ein paar hundert Euro sitzen, die Sie dann selbst berappen müssen.
im Falle von Corona geht es aber um MENSCHENLEBEN, falls Sie es immer noch nicht kapiert haben.
Solange Vergnügen und Party feiern wichtiger ist, als die Eindämmung der Pandemie, solange bleiben auch dann eben die Gastronomie, der Einzelhandel, die Schulen etc. auf der Strecke. Nur mal so als Denkanstoß!
@Roman
ich persönlich hänge niemanden hin. Kann es aber inzwischen verstehen, wenn ich mir die Dummheit der Leute ansehe!
Beispiel am Samstagnachmittag beim Gassigehen, erste große Gruppe an der Bank auf dem Fußweg in den Wald – 4 Personen mittleren alters ohne Maske, nächster Punkt der Spielplatz an der Landwehrstraße – wieder eine große gruppe Kinder ohne Maske und Eltern, die zusammen standen ohne Maske, zweite Bank auf dem Weg – eine Gruppe jugendliche ohne Maske aber mit Bier, Bänke am Sportplatz von Gabersee – größere Gruppe alter Leute zusammensitzend auf der Bank ohne Maske, Parkplatz – große gruppe 20 Jähriger einer mit Maske, Brunnen in Gabersee – größere Gruppen ohne Maske, Bank an der Kirche – 5 Junge Männer ohne Maske.
Wenn ich die alle anzeigen wollte, hätte ich eine Standleitung bei der Polizei gebraucht.
Zeigt aber auch, wie dumm die Menschen sind und es immer noch nicht kapiert haben.
Schöne Rundreise gemacht….
PS Es gibt durchaus Wissenschaftler, die Corona als „Innenraumproblem“ bezeichnen und die Ansteckungsgefahr im Freien minimal sehen.
Man kann sich auch alles schön reden!
Man muss nicht alles glauben, was die einem auftischen. Eigeninitiative ist gefragt.
Und: Es ist ja nicht ein einzelner der das sagt, sondern viele -auch z.B. der viel gelobte Herr Drosten.
Sie finden momentan quasi für jede Meinung einen passenden „Wissenschaftler“. Nur weil jemand ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorzuweisen hat, ist dessen Ansicht, die oftmals weit über das Studierte hinaus geht, nicht automatisch Grundlage einer allgemeinen Gesetzmäßigkeit.
Ich weiß nicht ob man Menschen die andere Menschen anzeigen also denunzieren (…) aktuell noch als „Bürger“ betiteln darf.
… und wieder geht es gegen die Jugend!!!
Finde es unerträglich, dass so viel Druck auf unsere Jugend ausgeübt wird.
Währendessen sich die Hermanns und die Spahns auf einem Dinner treffen, in Anwesenheit der Polizeioberen, u.a. geschehen in unserem Landkreis!
Ich gebe Ihnen in einem Punkt völlig recht: Es sind nicht immer nur die Jugendlichen. Aber auch hier gilt das Gesetz. Das Virus macht keinen Unterschied zwischen alt und jung. Die Herrschaften, welche gefeiert haben, sitzen vielleicht demnächst wieder in der Schule und stecken so weitere Mitschüler an, wo vielleicht bei dem einen oder anderen die Oma und der Opa oder die Mutter, die eine Chemotherapie hinter sich hatte, im gleichen Hausstand wohnen. Um diese BÜRGER geht es.
Und den Bürgern und Mitmenschen, die hier die Polizei gerufen haben, sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt, denn sie haben das Hirn da, wo es hingehört, was man von den ignoranten und Wegguckern nicht unbedingt behaupten kann.
Wahnsinn Ihr Denunziaten schämt Euch, kehrt doch vor Euer eigenen Haustüre! Sowas würde ich meinen Kindern nie antun, schließlich war man selber mal jung! Die Jugendlichen werden behandelt, als wären diese Schwerverbrecher. Es läuft soviel anderes schief, aber auf die Jugend losgehen
Eine Strafe für ein Vergehen zu zahlen, ist noch keine Behandlung als Schwerverbrecher.
Man sollte die Kirche bitte im Dorf lassen.
Letzte Woche hat ein freundlicher Mitbürger wieder säckeweise seinen Müll und alte Autoreifen auf einen Waldparkplatz im Rotter Forst abgeladen.
Das ist auch ein Vergehen. Wie stehen Sie dazu?
Danke an Engel07, Roman und Besucher …
ich habe bei den anderen Kommentaren wirklich schon den Glauben in die Menschheit verloren …
ganz ehrlich, wenn dieses Denuziantentum ein Querschnitt unserer Gesellschaft ist, dann möchte ich zu der selbigen nicht mehr dazugehören!
Pfui
(…)
Wenn ich manche Kommentare lese, schäme ich mich, ein Deutscher zu sein. Wo sind wir angekommen!
Wer glaubt, dass das Denunzieren und dass massive Polizei-Aktivitäten irgendwas besser machen, den kann ich nur bedauern
– um es noch mit den Worten zu schreiben, die hier nicht gegen die Netiquette verstoßen.
Ob ich es gut finde, andere zu verpetzen, weil sie feiern? Nein.
Ob ich es gut finde, wenn die Auflagen, die wir alle erfüllen müssen, mit Füßen getreten werden? Nein!
Halten wir mal fest: Der „Fehler“ ging von denen aus, die gegen die Regeln verstoßen haben.
Veständnis für die jungen Leute? Ja, definitiv!!
Trotzdem, was kann man tun? Vielleicht erst reden, bevor man die Polizei holt? Aber was, wenn das keine Wirkung erzielt?
Ganz ehrlich, diese Geschichte ist nicht schön. Sicher nicht. Mich würde aber auch interessieren ob all diejenigen die hier so gegen die „Denuntianten“ schimpfen das genauso sehen würden, wenn es ihren eigenen Schaden ginge? Sollen sich Zeugen melden, wenn IHR Haus mit Graffiti verschönert wird? Sollen die Nachbarn die Polizei rufen, wenn IHRE Autoreifen zurstochen werden? Oder sollte man sich dann lieber auch um seine eigenen Angelegenheiten kümmern?
Hier nochmal ganz deutlich: ich habe definitiv Mitleid und Verständnis für unsere Jugend. Für mich sind sie die ganz großen Verlierer dieser Pandemie. Aber soll/muss man deswegen wirklich immer beide Augen zudrücken?
Die Regierung hat es geschafft ihre Bürger mit Angst und Panik so zu entzweien, dass man denunziert, sich gegenseitig beschimpft und ein komplett gestörtes Sozialverhalten an den Tag legt!
Es ist nur noch traurig und beängstigend, wenn ich an die Zukunft denke!