Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf gibt es seit der letzten Statusmeldung vom gestrigen Mittwoch 34 neue bestätigte Corona-Fälle. Ursächlich für das aktuelle Infektionsgeschehen sind laut dem Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Benedikt Steingruber, nicht ein einzelnes Ausbruchsgeschehen, sondern mehrere kleinere Infektionsgeschehen, die sich aufsummieren.
Derzeit gibt es im Landkreis Mühldorf 206 aktive Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell laut RKI bei 119,1.
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis liegt den dritten Tag in Folge über dem Grenzwert 100. Damit treten nach der neuen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung folgende Regelungen ab morgen, Freitag, 0 Uhr in Kraft:
- Es gilt eine Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr.
- Kontaktbeschränkungen: Private Treffen sind nur noch zwischen einem Haushalt und einer weiteren Person gestattet. Die zu den Hausständen gehörenden Kinder unter 14 Jahren zählen zur Gesamtzahl nicht mit. Zulässig ist auch die wechselseitige, unentgeltliche, nicht geschäftsmäßige Beaufsichtigung von Kindern unter 14 Jahren in festen, familiär oder nachbarschaftlich organisierten Betreuungsgemeinschaften, wenn sie Kinder aus höchstens zwei Hausständen umfasst. Ehegatten, Lebenspartner und Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft gelten jeweils als ein Hausstand, auch wenn sie keinen gemeinsamen Wohnsitz haben.
- Kontaktfreier Sport unter Beachtung der obengenannten Kontaktbeschränkungen ist erlaubt; Mannschaftssport im Amateurbereich ist nicht erlaubt.
- Ladengeschäfte: Es gelten die Regelungen vor dem 8. März. Das heißt, Ladengeschäfte mit Kundenverkehr sind geschlossen, Click & Collect ist weiterhin möglich. Ausgenommen von der Schließung sind der Lebensmittelhandel inklusive Direktvermarktung, Lieferdienste, Getränkemärkte, Reformhäuser, Babyfachmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörgeräteakustiker, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Fahrradwerkstätten, Banken und Sparkassen, Pfandleihäuser, Filialen des Brief- und Versandhandels, Reinigungen und Waschsalons, Blumenfachgeschäfte, Gartenmärkte, Gärtnereien, Baumschulen, Baumärkte, der Verkauf von Presseartikeln, Versicherungsbüros, Buchhandlungen, Tierbedarf und Futtermittel und sonstige für die tägliche Versorgung unverzichtbare Ladengeschäfte sowie der Großhandel.
- Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten sowie zoologische und botanische Gärten sind geschlossen.
- Außerschulische Bildung, Musikschulen: Instrumental- und Gesangsunterricht in Präsenzform ist untersagt. Angebote der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung sind grundsätzlich in Präsenzform untersagt.
Lockerungen können erst wieder eintreten, wenn die 7-Tage-Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen den Wert von 100 unterschreitet.
Für Schulen und Kindertageseinrichtungen gelten, wie bereits gestern bekanntgegeben, noch bis einschließlich Freitag weiterhin Wechsel- beziehungsweise Präsenzunterricht und Betreuung in festen Gruppen. Am morgigen Freitag wird das Landratsamt entsprechend der Neuregelungen der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung anhand der 7-Tage-Inzidenz festlegen, in welcher Form der Unterricht beziehungsweise die Kitabetreuung in der gesamten kommenden Kalenderwoche stattfindet.
Toll schulen offen aber ausgangssperre, die sowieso nichts bringt, da ab 22uhr eh alles zu hat. Das ist jetzt nur noch ein durcheinander.
muss ich mich halt wiederholen aber gut nachdem es unter jeden Beitrag komme:
Die schulen werden immer Wochenweise geplant. Ist am Freitag der Vorwoche der wert auf über hundert wird für die Folge Woche geschlossen egal wie sich der wert entwickelt. Ist der wert am Freitag unter 100 wird erst mal schrittweise geöffnet bis der wert an einem Freitag unter 50 ist dann wird komplett geöffnet. Sollte er wieder steigen und an einem Freitag der wert wieder über 100 liegen wird wieder geschlossen. Da bei den Werten immer nur die Vergangenheit abgebildet wird bringt es eh nichts überschnell zu reagieren da es keine direkte Auswirkung auf die zahlen hat sondern diese erst nach ca. 10-14 tagen Einfluss nehmen. Aber für die Eltern ist eine gewisse Planbarkeit wichtig und gleiches gilt für die Arbeitgeber. Das auf die Kinder nicht eingegangen wird ist auch klar, sind ja keine Wähler oder Steuerzahlen… sorry das musste noch sein.
Ja und die armen steuerzahler die in kurzarbeit sind müssen bis zu 1,6millarden euro steuernachzahlungen leisten wegen der kurzarbeit. Super firma dicht,weniger geld und dann noch mehr steuern zahlen. Mega geil was sich die regierung da mittlerweile rausnimmt. Aber ist ja zum schutze der bürger.blabla. die rechnung gibts im herbst.
Ich denke, es gibt KEINE Rechnung im Herbst.
Gefühlt 80% der Bürger sind glücklich mit der Regierung.
„Was sollen sie denn sonst tun“ höre ich immer wieder.
Und wenn man weiter spricht, wäre es halt wichtig, „wenn man wieder in Urlaub fahren könnte“.
Ich habe das Gefühl, dass vielen eine Zentralverwaltungswirtschaft sehr angenehm wäre.
In die Arbeit gehen, ein geregeltes Leben mit vielen Vorgaben und 2x im Jahr in den Urlaub, wo ich hin will …
@ Generation-Y
Sie haben vollkommen recht.
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