Die Rosenheimer Wirtschaftsverbände fordern, dass in der Stadt ein Modellprojekt für kontrollierte Öffnungen des öffentlichen Lebens umgesetzt werden darf. Die IHK für München und Oberbayern, das City-Management und der Handelsverband Rosenheim sehen dabei die baden-württembergische Stadt Tübingen als Vorbild. Mit einem negativen Schnelltest-Ergebnis bekommen die Menschen dort Zutritt zu Geschäften und Kultureinrichtungen sowie zur Außengastronomie.
„Wir wünschen uns von der Politik ein Signal, dass mithilfe eines umfassenden und lückenlosen Testregimes die Innenstadt-Wirtschaft wieder eine Perspektive bekommt. Die Bayerische Staatsregierung soll deswegen die Option von Modellprojekten wie in Tübingen in ihre Corona-Verordnungen aufnehmen“, erklären Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim, Sabrina Obermoser vom City-Management und Maria Reiter vom Rosenheimer Einzelhandelsverband. „Als Wirtschaft können wir zusammen mit der Stadt eine reibungslose Organisation der Tests, digitale Nachweise der Ergebnisse sowie eine digitale Kontaktnachverfolgung auf die Beine stellen und für ein engmaschiges Kontrollsystem sorgen. Es ist im Interesse der gesamten Unternehmerschaft, dass es zu keinen Infektionen in den Läden, Betrieben und Gaststätten kommt.“
Die IHK, City-Management und Handelsverband erwarten von der Politik, dass nicht mehr alleine die Sieben-Tage-Inzidenz als Maß für Lockerungen herangezogen wird, sondern auch andere Indikatoren berücksichtigt werden. „Wirtschaft sowie Kunden und Gäste können so nicht planen. Es darf nicht immer nur über Schließungen gesprochen werden! Es braucht endlich Konzepte und kreative Ideen, wie wirtschaftliches Handeln und effektiver Infektionsschutz kombiniert werden können. Dazu bietet sich ein Modellprojekt für kontrollierte Öffnungen in Rosenheim bestens an“, fordern die Wirtschaftsverbände.
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