In Viehhausen wird ein Pkw von einem Zug erfasst - Zahlreiche Einsatzkräfte rücken aus
Der Viehhausener Bahnübergang, an dem es in den vergangenen Jahren schwere und tödliche Unfälle gegeben hat, war heute wieder Einsatzort für Feuerwehr, Polizei, Bundespolizei, Rettungsdienst und den Notfalldienst der Bahn. Am unbeschrankten, unfallträchtigen Übergang hatte der Fahrer eines Pizza-Lieferdienstes trotz Lichtsignals einen herannahenden Zug aus Richtung Reitmehring übersehen. Der Zug krachte in die Vorderseite des Pkw und zerstörte diese total. Gegen 12.15 Uhr gab es Alarm für die Einsatzkräfte.
Die Feuerwehren aus Edling, Attel-Reitmehring und Wasserburg rückten an. Am Einsatzort waren auch Kreisbrandrat Richard Schrank, Kreisbrandinspektor Stephan Hangl und Kreisbrandmeister Marcus Huber.
Der Fahrer des Wagens hatte großes Glück im Unglück. Er wurde bei dem Unfall ’nur‘ leicht verletzt.
Die Bergung des demolierten Unfallwagens nahm einige Zeit in Anspruch. Die Strecke Edling-Reitmehring blieb bei Viehhausen während der Bergung total gesperrt.
UPDATE am Abend: Der Polizeibericht:
Am Dienstag gegen 12.15 Uhr ereignete sich am unbeschrankten Bahnübergang in Viehhausen bei Edling ein Verkehrsunfall.
Ein 29-jähriger Pkw-Lenker aus Edling hatte trotz Lichtsignals einen vom Bahnhof Reitmehring herannahenden Personenzug übersehen. Erst als sich der Fahrer des Pkw bereits zum Teil auf den Gleisen befand, nahm er den Zug wahr. Der junge Mann konnte zum großen Glück mit dem Fahrzeug noch ein Stück zurückfahren und Schlimmeres verhindern.
Der Zug erfasste die Pkw-Front.
Der 29-Jährige befand sich alleine in seinem Pkw und wurde beim Zusammenprall glücklicherweise nur leicht verletzt. Er wurde vorsorglich in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.
Im Zug befanden sich sieben Fahrgäste, die allesamt unverletzt blieben.
Es entstand nicht unerheblicher Sachschaden an beiden Fahrzeugen. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Zug konnte nach der Evakuierung der Fahrgäste seine Fahrt fortsetzen.
Während der Bergung des verunfallten Pkws war die Bahnstrecke komplett gesperrt. Vor Ort waren Beamte der Polizeiinspektion Wasserburg und der Bundespolizei Rosenheim. Zudem waren die Freiwilligen Feuerwehren Edling, Attel-Reitmehring und Wasserburg am Einsatz beteiligt.
Fotos: Georg Barth
Fotos: WS
Menschenskinder, wann kommt endlich eine Bahnschranke. Es hat schon genug Tote und Verletzte gegeben. Dieser Bürokratie-Wirrwarr ist furchtbar.
Es liegt offenkundig nicht an der Bürokratie, sondern an den Eigentümern der angrenzenden Grundstücke.
Wird wohl schon nochmal wer sterben müssen, bevor der Übergang Schranken bekommt !!!!
Oje – wird Zeit dass die Schranken kommen.
Zum Glück diesmal kein Todesfall! Gute Besserung dem Pizzaboten!
Wenn man sowas übersieht, sollte man kein Kraftfahrzeug führen dürfen.
Fassen Sie sich an die eigene Nase. Wann ist Ihnen das letzte mal was passiert das Sie gesagt haben war das knapp? Ein jeder ist oft mal in Gedanken oder abgelenkt. Wenn jeder so scharf mit Aussagen ist, wären 2/3 der Straßen leer.
Gott sei Dank nur Blechschaden. Beste Genesung der Beteiligten
Ganz unrecht hat der Stefan nicht. Natürlich kann man mal was übersehen. Aber an Bahnübergängen wie dem Viehhausener sehe ich schon sehr oft Menschen, die allzu unbekümmert drüberbrettern und nicht mal den Fuß vom Gas nehmen. Klar – eine Schranke macht diesen Bahnübergang sicherer. Aber ein bisschen Eigenverantwortung darf man von den Verkehrsteilnehmern schon auch verlangen.
Gute Genesung dem Pizzaboten!
Lieber Stefan ich schätze du bist diesen Bahnübergang noch die zu Zeiten gefahren zu denen die Sonne dort echt beschissen steht! Noch dazu kann man die Schienen nur sehr schwer einsehen!
@Stefan
Der Herr (Stefan) ist wohl über jeden Fehler und Zweifel erhaben?
Ihnen ist noch nie an einer Kreuzung oder Einmündung aus Eile oder Unvorsicht…….?
Gehen Sie in sich und sein Sie ehrlich!
Sie saßen gestern nicht in dem Fahrzeug und können unmöglich guten Gewissens ein Urteil fällen.
Ich wünsche Ihnen, solche Situationen niemals erleben zu müssen.
Die Forderung von (hier von Frau Bacher) vielen, vielen Nutzern dieser Strecke, endlich mit technischem Einsatz den BÜ zu sichern, ist mehr als legitim!
In Rumänien steht vor jedem Bahnübergang ein Stoppzeichen, welches befolgt werden muß,und streng überwacht wird. Sonst drohen empfindliche Strafen.
In Deutschland steht vor jedem Bahnübergang ein Andreaskreuz. Das bedeutet „Der Zug hat Vorfahrt“ und muss auch beachtet werden.
Tolle Lösung! Wäre in Reitmehring nicht schlecht.
Für deine Idee bekommst 100%ig den ersten Preis!