Die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Kommune sowie unzählige ehrenamtliche Helfer und Sponsoren (wir berichteten bereits) machen es nun möglich: Ein eigenes Corona-Testzentrum für rund 250 Schüler und Unterrichtsräume für alle Klassen bereits ab Montag in Eiselfing!
Aufgrund der im Laufe dieser Woche seitens des Kultusministeriums ausgegebenen Testpflicht stehen nun alle Schulen unter zusätzlichem Druck, praktikable Lösungen zu finden. Und für viele Schüler und deren Eltern schwingt zum Neustart nach den Osterferien ein unsicheres Gefühl in Sachen Testung mit.
„Diesem begegnen wir nun ganz bewusst mit dem Zentrum in der Turnhalle – außerhalb des Schulhauses in einem geschützten und blickdichten Rahmen“, erklärt Rektorin Nadine Sauer das Eiselfinger Konzept. Zusammen mit ihrem Lehrerkollegium wolle sie die Kinder vor Ort wie gewohnt zusammen in der Klasse unterrichten und somit wieder eine gewisse Normalität bieten.
Auf ihren Aufruf hin haben sich zwischenzeitlich rund 40 Eltern gemeldet, die von Montag bis Freitag in einem Schichtbetrieb allen Schülern zwei Corona-Schnelltests pro Woche ermöglichen. Sie betreuen die Kinder, während diese den Test selbst in Ruhe und geschützt vor fremden Blicken durchführen können. Die Auswertung erfolgt anhand von den Schülern im Vorfeld fest zugewiesenen Nummern durch die Erwachsenen und grundsätzlich anonymisiert.
„Alle Kinder erfahren ihr Testergebnis persönlich dann erst außerhalb des Gebäudes und positiv getestete Schüler warten dort unter Aufsicht ihres jeweiligen Klassenleiters als Vertrauensperson auf ihre Eltern. Auf diese Weise wird ihnen das Abführen aus dem Klassenzimmer vor allen Augen erspart“, so Nadine Sauer.
Ermöglicht wird diese Umsetzung auch durch den kurzfristigen Einsatz der Feuerwehr Bachmehring am heutigen Samstag.
„Insgesamt acht Kabinen mit vollständiger Testausrüstung wurden hierzu mit Hilfe von Bauzaunelementen, Dachlatten sowie einer blickdichten Plane errichtet. Zudem erfolgte die Installation einer Registrierungsstelle im Eingangsbereich der Turnhalle und eines Einbahnstraßen-Systems, um alle Infektionsschutzauflagen gewährleisten zu können“, berichtet Bürgermeister Georg Reinthaler.
Ein Großteil des benötigten Materials sei spontan von örtlichen Betrieben gespendet beziehungsweise unbefristet zur Verfügung gestellt worden. Und weil die Räume im Schulhaus gemäß der staatlichen Auflagen alleine nicht ausreichen würden, um den 1,50 Meter-Abstand einzuhalten, müssten für zwei Klassen externe Lösungen realisiert werden.
„Hier bedankt sich die gesamte Schulfamilie beim Gasthaus Sanftl und der Pfarrei für die großzügige Freigabe des Festsaals und des Pfarrheims“, erklärt Reinthaler.
Durch den enormen Zusammenhalt im Ort könne nun allen Schülern ab Montag Präsenzunterricht angeboten werden.
Fotos: Ein Testzentrum in der Eiselfinger Turnhalle entsteht.
Großes Lob an alle Beteiligten!!!
Respekt – da könnten so manch andere Gemeinden und Schulen sich was abschauen.
Dass es auch so geht, wenn man will.
WOW! RESPEKT!
TOLL …
Stimmt . Da sind die Eiselfinger weit voraus. Hut ab (…)
Toll, was die Schule und Gemeinde so schnell organisieren!
Nur, dass die Schüler die Tests an sich selbst durchführen sollen, lässt mich etwas zweifeln (…)
Toll, wo anderswo nur gejammert wird, greift man in Eiselfing zur Tat und setzt sich zusammen und sucht nach Lösungen.
Ein Lob an alle, die mitgeholfen haben.
Traut doch den Kindern mal was zu! Die müssen so viel lernen und sind so schlau, da sollte es doch nicht an dem Testen scheitern. Nach 2 Wochen ist es Routine.
Servus,
richtig gut geplant.
Es ist ein tolles Beispiel für Engagement und Initiative!
Ich hoffe, dass das Gezeigte viele Nachahmer findet.
Großes Lob von mir an alle Beteiligten!
Grüße Benjamin
Weiß jemand wie und wo die Schüler in Wasserburg getestet werden?
Hier sieht man was möglich ist, wenn ALLE an einem Strang ziehen. Initiative zum Wohle aller!
Verantwortliches Handeln, statt Verantwortung abzuschieben. Wenn es irgendwann Preise für Vorbildliches in der Pandemie geben sollte, die Eiselfinger sollten dabeisein!
Super, Eiselfing!
Endlich macht mal wer was.
Wo ein Wille, dann ein Weg.
Wenn schon getestet wird, kann man die Schulen doch offen lassen.
Das würde ich mir für unsere Schule auch wünschen.
@Dize:
Ich hoffe mal stark, dass die ganz normal im Klassenzimmer mit ihren Lehrern testen – so wie das gedacht ist und es bspw. auch Österreich seit Monaten und Bremen seit Wochen praktiziert… ganz ohne so ein Tamtam. „Um das Abführen aus dem Klassenzimmer zu ersparen“, wie übertrieben.
Jetzt wissen wir wenigstens,dass es bis zum Ende des Schuljahrs keinen Sport in der Halle gibt !
Wer die örtliche Turnhalle kennt, der weiß, dass der größere Hallenbereich weiterhin frei und somit für Sportunterricht ganz normal nutzbar ist (sieht man teilweise auch auf den Fotos).
@TS
Warum so negativ? Ist doch toll, wenn was auf die Beine gestellt wird, um es den Kindern angenehmer zu machen.
Es wurde von den Kindern die getestet wurden super angenommen und nur das ists was zählt.?
@ Torfstecher
Woher hast du denn diese Info?
Die Turnhalle gehört der Gemeinde und solange die Halle für den Sport gesperrt ist, kann man doch dort die Schüler testen.
Wenn die Halle für den Sport wieder freigegeben werden sollte, dann werden sich alle Beteiligten bestimmt zusammensetzen und eine neue/andere Lösung finden…