FC Bayern Fanclubs im Altlandkreis nehmen Stellung zum Abschied von Erfolgstrainer Hansi Flick
Es war Sensation und Schock zugleich, was Hansi Flick am Samstag nach dem 3:2-Auswärtssieg gegen den VfL Wolfsburg bekannt gab: Er, der Erfolgstrainer des FC Bayern München, hatte bereits zwei Tage zuvor die Vereinsführung um eine Vertragsauflösung im Sommer gebeten. Der historische Siegercoach wird den Rekordmeister verlassen. Die heimischen Bayern-Fans sind in Schockstarre. Wir wollten mehr über ihre Gemütslage erfahren und haben deshalb bei den Fanclubs „Bayern Freunde Oibich“ und „Roter Turm“ Wasserburg nachgefragt:
Wast Friesinger, Vorsitzender der „Bayern Freunde Oibich“ aus Albaching bringt es auf einen Punkt: „Wenn’s dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis.“
Der FC Bayern habe mit Hansi Flick innerhalb kürzester Zeit eine bisher nie dagewesene Erfolgsserie hingelegt. „Da ist es umso bedauerlicher, dass es jetzt zu diesem Knall gekommen ist, Flick zu seinem Rückzug getrieben wurde.“ Der Trainer habe wesentlich mehr Anteil an diesem Erfolg gehabt als beispielsweise Sportvorstand Hasan Salihamidzic, mit dem Flick offen im Clinch gelegen habe. „Ich verstehe nicht, dass man da Flick nicht mehr Wertschätzung entgegengebracht hat.“
Friesinger weiter: „Salihamidzic hat großes Glück, dass derzeit kein Publikum in der Allianz-Arena erlaubt ist. Sonst würde er schnell mitbekommen, was die Fans vom Abschied von Hansi Flick und dem Streit mit ihm halten.
Als Nachfolger für Flick wünscht sich Friesinger einen deutschsprachigen Trainer. „Die Sprache ist einfach sehr wichtig. Es gibt Gott sei Dank einige erfahrene, aber auch junge Trainer, die man sich da vorstellen könnte.“
Mindestens genauso wie der Rückzug von Flick beim FC Bayern hat den Vereinsvorsitzenden aus Albaching eine zweite Nachricht in seinen fußballerischen Grundfesten erschüttert:
Zwölf europäische Top-Klubs aus England, Italien und Spanien haben mit ihrem Entschluss, eine Super League zu gründen, gestern ein Erdbeben im Fußball ausgelöst. FIFA und UEFA missbilligen den Schritt. „Das ist unglaublich, dass die Verantwortlichen da offenbar aus dem Eishockey nicht gelernt haben. Ein bloßes Schaulaufen ohne sportlichen Wert wird die Fußballwelt entzweien“, so Friesinger.
Auch Heini Aigner, Sprecher des Fanclubs „Roter Turm“ Wasserburg ist von den Verantwortlichen beim FCB enttäuscht. „Mit Hansi Flick hat der Falsche die Brücke verlassen, da bin ich mir sicher.“
Flick habe eine herausragende Leistung für den FCB erbracht, es gleichermaßen verstanden, die jungen wie die erfahrenen Spieler zu einer Einheit zu formen. „Der Erfolg gab ihm Recht. Ich fühle mich mit der neuen Situation nicht sehr wohl und befürchte, dass da schwere Zeiten auf uns Rote zukommen könnten.“
Als Nachfolger für Flick favorisiert Aigner den noch in Liverpool unter Vertrag stehenden Jürgen Klopp. „Julian Nagelsmann ist mir persönlich zu unerfahren und zu jung. Aber mal schauen, welche Entscheidung da fällt. Ich bin sehr gespannt.“
Ohne die Internas bei Bayern und die genauen Beweggründe von Flick zu kennen, ist eine objektive Bewertung eigentlich nicht möglich.
Vllt liegt es ja nicht nur am Verhältnis zu HS?
Evtl hat er ja nach dem Rücktritt von Löw seine Chance gesehen, einen Traum zu verwirklichen?
Mehr Erfolge mit Bayern konnte er ja kaum mehr feiern und er hat eine neue Herausforderung gesucht?
Bayern wird auch ohne Flick nächste Saison in der Buli spielen – soviel ist sicher.
Reisende soll man nicht aufhalten. Er hat entschieden und kein anderer.
Deutscher Bundestrainer ist doch noch Mal eine andere Herausforderung und darauf läuft es hinaus.
Wenn Brazzo so schlecht für den Verein wäre, hätten ihn die wichtigen Bayern-Bosse schon längst entlassen.
Jetzt auf Brazzo zu schimpfen, ohne den Hintergrund zu wissen, finde ich nicht ok.
Tee trinken und abwarten.
Heini, Du hast absolut recht
Es ist mit Sicherheit der Falsche gegangen. Wir erinnern uns schon noch, wie wir vor der Entlassung von Kovac gespielt haben , „Notnagel“ Müller auf der Bank, keine Spielkultur, ein zerstrittenere, undisziplinierter , untrainierbarer Haufen von Millionären. Dann kam Hansi Flick, plötzlich fingen wieder alle zu laufen, zu spielen und zu kämpfen an und wir holten letztes Jahr alles, was es zu gewinnen gab. Anscheinend stieg der Erfolg einem gewissen Sportdirektor namens HS in den Kopf, obwohl der am allerwenigsten damit zu tun hatte und machte Transfers ohne jegliche Information mit dem Trainer. Gibt’s in dieser Dimension eigentlich in keinem anderen Verein. Und jetzt hau ich noch über den gesamten Vorstand und Präsidium ein Ei, die hocken an der Säbener Straße 51 und denken werd scho wieder wern, mia san ja mia, der Flick beruhigt sich schon. Leider war das nicht der Fall und als der gewisse Herr HS dem Boateng direkt vor dem CL Spiel sagte, dass sein Vertrag nicht verlängert wird, ging Flick ebenfalls an die Presse, Ergebnis bekannt. Sche wars, schod is, dass aus is.