Mit „BayernFunk“ die Kommune „in der Tasche“ dabeihaben. Die App der Versicherungskammer Bayern und Frauenhofer IESE bietet eine lokale Plattform für Vertreter der bayerischen Gemeinden, ehrenamtliche Organisationen und Vereine, um sich über Gemeinde-News oder Veranstaltungen auszutauschen. In der jüngsten Sitzung diskutierte der Rechtmehringer Gemeinderat, ob er sich an diesem Projekt beteiligen möchte.
Meldungen aus dem Rathaus, Vereinsfeste oder einfach „ein gscheiter Ratsch“ – das bietet die App „BayernFunk“. Doch um entsprechende Infos aus der Anwendung zu bekommen, müssen sie zuerst eingepflegt werden. Das zeigte sich im Rechtmehringer Gremium als größter Kritikpunkt. „Es bleibt an der Verwaltung hängen“, gab zweite Bürgermeisterin Irmgard Daumoser zu bedenken. Die Gemeinde habe bereits mit der Homepage viel zu tun. Außerdem befürchtet Daumoser, die App werde nicht viel genutzt.
Auch Helmut Mittermaier hält den Nutzen für den zusätzlichen Aufwand als zu gering, denn heutzutage gebe es „Social Media und die Vereine haben eigene Websites“. Die App sei zwar regional, dennoch aber eines von vielen möglichen Angeboten. Das sah auch Johann Bernhard so und betonte: „Mir reichen die Medien, die ich heute habe.“ Die Informationen, die diese App liefere, seien auch jetzt schon vorhanden.
 
Im Gegensatz zur Abstimmung in Maitenbeth einigte sich der Gemeinderat Rechtmehring einstimmig darauf, sich momentan nicht an der App „BayernFunk“ zu beteiligen und stattdessen auf die Medien zurückzugreifen, die jetzt bereits zur Verfügung stehen. Für Behördengänge verwies die zweite Bürgermeisterin beispielsweise auch auf die Initiative „Mit der Maus ins Rathaus“.
Auf Nachfrage von Anton Hanslmeier bestätigte Robert Eyner, Geschäftsführer der VG Maitenbeth-Rechtmehring, außerdem, es sei jederzeit möglich, dass das Gremium sich doch für eine Teilnahme entscheide.