Einige Restaurants bieten eigenes Take-Away-Pfandsystem an – Klimaschutzmanager als Ansprechpartner
Gerade während des Lockdowns setzen die Restaurants auf Lieferdienste und Take-Away und die Einwegverpackungen verstopfen die Mülleimer. Um dem entgegenzuwirken, ist Wasserburgs Klimaschutzmanager Josef Allio gemeinsam mit dem Wirtschafts-Förderungs-Verband an die örtlichen Gastronomien herangetreten, um ein Take-Away-Pfandsystem umzusetzen. Das Ergebnis schilderte er in der jüngsten Umweltausschuss-Sitzung des Stadtrates.
Die Umfrage war „ernüchternd“, so der Klimaschutzmanager einleitend. Ein gemeinschaftliches Pfandsystem für Take-Away-Verpackungen lasse sich nicht umsetzen, auch aufgrund Corona seien die Wasserburger Wirte aktuell „nicht bereit für ein solches Gruppenprojekt.“ So war einer der größten Kritikpunkte von Seiten der Gastronomie die Hygiene. Auch sei der Arbeits- und Kostenaufwand nicht zu unterschätzen. Hier schlug Bettina Knopp (Grüne) vor, die Erstausstattung solcher Systeme zu bezuschussen.
Einige Restaurants in Wasserburg bieten bereits eine individuelle Lösung an, so Allio weiter. So sei es auch möglich, die eigenen Verpackungen mit einem Logo auszustatten – ein zusätzlicher Werbeeffekt. Auch das sei mit einem gemeinsamen Pfandsystem nicht mehr machbar. Bei einem Gemeinschaftssystem zeigten sich die meisten Wirte zögerlich. Dennoch wurde deutlich, „die Befragten möchten in diese Richtung etwas tun“, so der Klimaschutzmanager. Deshalb stehe er für Fragen rund um Take-Away-Pfandsysteme zur Verfügung.
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