114 Unternehmen, mehr als 3.000 virtuelle Besuche, etwa 7.000 Zugriffe auf die Firmenstände – die IKORO wartet auch 2021 mit beeindruckenden Zahlen auf. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Industrie- und Kontaktmesse der TH Rosenheim auch in diesem Jahr virtuell statt. Wie in den vergangenen fast 30 Jahren bot sie nicht nur einen breiten Überblick über verschiedene Branchen und Firmen, sondern gab den Studierenden auch Gelegenheit, um in persönlichen Gesprächen Kontakte zu knüpfen und berufliche Perspektiven auszuloten.

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Zuversichtliche Ladies in Black: Ein Teil des IKORO-Teams 2021 im Team-Raum an der TH Rosenheim am zweiten Messetag.

„Gut ausgebildete Menschen waren schon immer der größte Schatz einer Firma – denn ohne sie läuft nichts in Büro, Labor oder Werkhalle. Und da die geburtenstarken Jahrgänge in absehbarer Zeit ins Rentenalter kommen, werden die schon jetzt spürbaren Fachkräfte-Engpässe weiter zunehmen“, sagte TH-Präsident Prof. Heinrich Köster in seinem Grußwort zur Eröffnung der Messe.
Umso wichtiger sei es für die Unternehmen, aktiv etwas für die wirtschaftliche Zukunft zu tun und früh mit den Fachkräften von morgen in Kontakt zu kommen.
Gerald Rhein, Vorstandsvorsitzender der regionalen Wirtschaftsvereinigung Seeoner Kreis, blickte auf sein eigenes Studium an der Hochschule Rosenheim zurück: „Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie schwierig es damals war, in Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern zu treten. Mit der IKORO wurde eine Plattform geschaffen, um den direkten Dialog zu ermöglichen.“
Er bekomme auch von den Unternehmen aus der Region gespiegelt, dass die Messe zu einem wichtigen Bestandteil des Personalmarketings geworden sein, so Rhein.
„Die IKORO ist für uns jedes Jahr ein besonderes Event. Auch die digitale IKORO 2021 war ein voller Erfolg mit vielen tollen Gesprächen“, bestätigte Sarah Oberberger, Junior-Referentin Personalentwicklung bei der Firma Meggle in Reitmehring.
Für die Studierenden bietet die Messe seit jeher eine wichtige Orientierung hinsichtlich ihrer Karriere im Anschluss ans Studium, so auch in diesem Jahr: „Ich fand es sehr gut, dass es trotz der widrigen Umstände auch heuer möglich war, sich mit Firmen auszutauschen. Ich hatte tolle Gespräche und konnte wertvolle Kontakte knüpfen“, resümierte Betriebswirtschafts-Student David Hele.
Sein Kommilitone Florian Frank hob hervor, dass das digitale Format sehr gut umgesetzt war und man als Besucher keine großen Abstriche im Vergleich zu den Vorjahren machen musste.
Die IKORO wird in jedem Jahr fakultätsübergreifend von einem studentischen Team unter Leitung von Prof. Dr. Janett Höllmüller organisiert, erstmals fand sie im Sommersemester 1993 statt.
Nach 2020 wurde die Messe in diesem Jahr zum zweiten Mal virtuell durchgeführt. „Dieses digitale Format birgt besondere Herausforderungen, aber auch interessante Möglichkeiten. Wir sind mit dem Verlauf sehr zufrieden. Für 2022 hoffen wir aber sehr, dass wir die IKORO wieder an der Hochschule durchführen können“, so Höllmüller.