Wegen Baustelle: Vorübergehend geänderte Routenführung im Burgerfeld
Ab dem morgigen Freitag wird die Routenführung des Stadtbusses im Burgerfeld geändert. Dadurch können die Haltestellen Ponschabaustraße und die Kirche St. Konrad in Fahrtrichtung Badria nicht mehr angefahren werden. Die Regelung gilt bis 11. Juni.
Hintergrund der Änderung ist die Baustelle im Verlauf der Brunhuberstraße. Der Stadtbus musste bislang bei jedem Rundkurs die Baustelle zweifach passieren. Das hat zeitweise zu Verspätungen geführt. Ursache waren die Ampel und größere Baustellenfahrzeuge, die regelmäßig die Durchfahrt behindert haben.
Der Stadtbus fährt jetzt in Fahrrichtung Badria zunächst weiter über die Rosenheimer Straße. Die Haltestelle an der Watzmannstraße erreicht der Bus über die Heubergstraße.
In Fahrtrichtung Altstadt beziehungsweis Reitmehring ändert sich nichts. Der Stadtbus bleibt auf seinem Kurs und passiert die Baustelle. Alle Haltestellen werden regulär bedient.
Meiner Meinung nach sollte die „Umleitung“ zum Regelbetrieb werden. Wer braucht schon auf nicht einmal 1km, 3 Haltestellen im Wohngebiet… Vor allem in Richtung Badria
Leider immer noch die weit verbreitete Ansicht im autozentrierten Wasserburg: Wer mit dem Bus fährt, kann doch locker mal ein paar hundert Meter von der Wohnung zur Haltestelle und dann nochmal so weit von der Ausstiegshaltestelle zum Ziel laufen. Aber wehe, man kann seine private Blechkiste nicht permanent kostenlos direkt vor der Wohnung oder dem Laden parken, weil da müsse man ja schließlich dann auch mal an die armen älteren Mitbürger denken etc.pp. – gerade ältere und behinderte Mitbürger sind überdurchschnittlich oft auf den Stadtbus angewiesen.
Übrigens darf man auch nicht nur den linearen Abstand der Haltestellen untereinander betrachten, sondern muss gedanklich um jeden Haltestelle einen Kreis mit 300 m Radius ziehen. Nur innerhalb dieses gedachten Kreises gilt ein Gebiet im Allgemeinen als mit dem Bus erschlossen. Da stellt man schnell fest, dass man im Burgerfeld auf keine einzige der Haltestellen verzichten kann.
Schwacher Kommentar! Da sie davon ausgehen, dass jeder der nicht mit dem Stadtbus fährt automatisch zum Auto greift!? Ihre Darstellung von einem erschlossenem Busverkehr sollte überdacht werden, da leere Busse die durchs Burgerfeld fahren niemandem helfen. Das Burgerfeld ist eng besiedelt, und es tummeln sich viele Kinder eben auch in der Brunhuberstraße wo der Spielplatz angrenzt… Ich sage ja nicht dass die Haltestellen abgeschafft gehören sondern dass die Haltestelle Ponschabaustraße und St. Konrad weniger frequentiert sein sollte… Macht es den Sinn, dass jede Stadtlinie immer durchs Burgerfeld fährt?
Hallo Burgerfelder, vielen Dank für Ihr Kommentar. Sie sprechen mir aus der Seele! Ich möchte noch hinzufügen, dass die Busse auch sehr rücksichtslos fahren . Das Tempo 30 wird nicht eingehalten und rechts vor links ignoriert! Wenn ich mit meinen Kindern diese Straße entlang laufe, habe ich oft Angst.
Gut dass wenigstens jetzt der Gehweg verbreitert wird.
Ja, das macht Sinn, dass möglichst jede Linie jede Haltestelle anfährt. Weil es einfach wichtig ist, dass ein einfacher, gut merkbarer Takt entsteht. Das ist kundenfreundlich. Was eine Haltestelle bringt, die nur alle paar Linien mal angefahren wird, kann man wunderbar am Krankenhaus beobachten – nämlich gar nichts.
Wie der Name vermuten lässt, fahre ich nur gelegentlich mal mit dem Stadtbus, gehe ansonsten viel zu Fuß oder fahre Rad. Auto nur ganz selten. Also trifft die unterstellte „entweder-Bus-oder-Auto“-Einstellung ja schon auf mich selbst gar nicht zu. Aber es fällt halt schon auf, dass man sich in Wasserburg sehr schnell über schwach besetzte Busse aufregt, anstatt sich zu überlegen, wie man mehr Leute vom Auto in den Bus bekommen könnte. Schwach besetzte Pkw – und seien sie noch so groß – sind hingegen offensichtlich normal und nicht zu beanstanden.
Und @Theresa: nicht die Busse selbst fahren rücksichtslos, sondern einige (wenige) ihrer Fahrer. Das kann ich leider bestätigen und natürlich ist das nicht akzeptabel. Allerdings gibt es auch bei allen anderen Verkehrsmitteln rücksichtslose Fahrer, das ist nichts bus-spezifisches.
Auffallend ist halt trotzdem, dass (besonders) in Wasserburg der ÖPNV immer noch eher als Verursacher der Verkehrsmisere angesehen wird, nicht als wichtiger Teil der Lösung. Nach „Busse raus aus der Altstadt“ (wie man schon öfter lesen konnte) jetzt auch noch „Busse raus aus dem Burgerfeld“. Manche sind halt wirklich in den bedingungslos autogläubigen Zeiten von vor 50 Jahren hängengeblieben.
Vorne weg schon mal: Ich bin ganz ihrer Meinung wenn es darum geht den Verkehr in der Stadt Wasserburg zu minimieren. Wir als 4-köfpige Familie besitzen nur 1 Auto und ich fahre meist mit dem Rad zur Arbeit.
Allerdings muss ich Ihnen widersprechen, dass es in unserer schönen Stadt Wasserburg einen Stadtbus braucht der ab 2022 im 30 min Takt fährt. Dass bedeutet nämlich zugleich, dass der (ich muss es leider wieder schreiben LEERE Bus) dann alle 15 min durchs Burgerfeld braust. Und nochmal mir geht es nicht um die Linienbusse die nach Rosenheim Vogthareut ect. fahren, sondern um den Stadtbus! Ich denke nicht, dass im Wohngebiet mit überall Kindern rings der Brunhuberstraße alle 15 min ein Stadtbus fahren muss. Ich wüsste nicht für wen das ein Vorteil sein sollte. Zu den Stoßzeiten, lasse ich es mir ja noch eingehen um die Probleme mit der Zugverbindung zu verbessern.
Und wie in meinem ersten Kommentar erwähnt, würde ich die Umleitungsroute bevorzugen. Dann wären trotzdem alle Haltestellen bedient und zugleich das Burgerfeld entlastet.
@Burgerfelder: der 30-Minuten-Takt beim Stadtbus ist ein Riesenvorteil für alle, die zwingend auf den Bus angewiesen sind und sich dabei ihre Termine nicht völlig frei einteilen können, die z.B. zum Arzt müssen und nicht genau wissen, wann sie da wieder rauskommen. Oder die feste Arbeitszeiten haben, die mit den bisherigen Fahrzeiten nicht zusammenpassen. Oder die auch mal halbwegs spontan irgendwo hinwollen. Oder für Kinder, die dann nach Training, Musikstunde etc. nicht mit dem Elterntaxi geholt werden müssen, weil sie sonst eine Dreiviertelstunde auf den Bus warten müssten. Man könnte jetzt noch unzählige Beispiele finden. Also nur weil es Ihnen persönlich vielleicht keinen Mehrwert bringt, muss das ja nicht für alle so sein.
Wer braucht die? Die, die da Aussteigen wollen. Auch Leute, die nicht so weit laufen können.
Mit dem Auto in die Hofstatt rein und es dort fallen lasse zum Semmeln holen. Ich kann meinen Vorrednern nur Recht geben.