Bei Amerang: Ähnlich wie in Pisa wurde auch der Turm von St. Peter nicht wieder begradigt, sondern in der vorhandenen Neigung stabilisiert

Dieses war ebenfalls stark verfault und führte so zu den statischen Problemen. Markus Gubisch von der Kirchenverwaltung und Verwaltungsleiter Christian Staber veranlassten die vorübergehende Schließung der Kirche und leiteten die sofortigen Sicherungsmaßnahmen ein.
In der Zwischenzeit wurde mit Hilfe des Architekturbüros Mayer aus Amerang eine Stahlträgerkonstruktion im Dachstuhl eingezogen, die den Turm dauerhaft stützen wird. Ähnlich wie in Pisa wurde auch der Turm von St. Peter nicht wieder begradigt, sondern in der vorhandenen Neigung stabilisiert.
Zur Ausführung der Arbeiten war eine Öffnung des Dachs nötig, da normal nur ein winziges Loch als Zugang dient.
Leider steht auch noch eine umfangreiche Sanierung des Dachstuhls und eine Neueindeckung an. Laut Christian Staber werden dafür vermutlich weitere 350.000 Euro nötig werden, die bereits vor eineinhalb Jahren bei der Erzbischöflichen Finanzkammer in München beantragt wurden.
Amerangs Pfarrer Josef Reindl ist nun aber erst einmal froh, dass die Kirche mit ihren wertvollen, gotischen Fresken wieder gefahrlos die Pforten für die Besucher öffnen kann.
Neben Hochzeiten, Andachten und Konzerten kann St. Peter auch bald wieder eigenständig besichtigt werden. Die neuen Öffnungszeiten werden demnächst unter www.pv-amerang.de bekanntgegeben.
Fotos: Peter Kotthoff, Christian S. Staber, Erzbistum München-Freising
Schaufenster


Die Kirche ist wirklich sehr sehenswert.
Man bekommt im Dorf schon mit, dass die Pfarrei schon seit Jahren versucht, die Probleme mit dem Dach in den Griff zu bekommen.
Bei den Summen braucht es vermutlich noch mehr Unterstützung von oben.
Ist die Kirche denn jetzt schon wieder geöffnet?
Ich mag die kleine Kirche sehr. Die hat mich schon als kleines Kind fasziniert.