Programm mit AK68, Bar Helmut und Theater Wasserburg ab 13. Juni auf dem alten Firmenareal
Im Jahr 1889 begann Robert Burkhardt Essig zu erzeugen. Produziert wurde anfangs in Holzfässern, der Betrieb am Holzhofweg in Wasserburg am Inn wuchs zu einer Fabrik. 2017 wurde hier zum letzten Mal Essig angesetzt, die Produktion ist längst verlagert. Seither: Stillstand. Und demnächst heißt es Ende-Gelände, die Gebäude werden abgerissen. Die letzten 120 Tage werden gefeiert: Gemeinsam sorgen der AK68, die Bar Helmut und das Theater Wasserburg für einen letzten Gärungsprozess auf dem Areal.
Am Sonntag, 13. Juni, geht es mit einer Aktion des AK68 los. „Malen ohne Pinsel“ heißt es ab 12 Uhr, Street-Art-Künstler machen das Gelände bunter. Immer mit von der Partie ist die Bar Helmut, die einen Biergarten der anderen Art installiert, in dem man sich ebenfalls ab 12 Uhr bei Essigmütterchen verwöhnen lassen kann – oder man entscheidet sich ab 16 Uhr für etwas Saures, das lustig macht. Außerdem bietet der AK68 im Weiteren eine Führung durch die alte Essigfabrik an – am Samstag, 24. Juli, 12 Uhr. Am Wochenende 11. und 12. September folgt noch ein Mal-Marathon, begleitet von DJ Bassinsky. Am 10. Oktober setzt dann die Kunst-Kaufaktion „Cash & Carry“ den Schlusspunkt.
Weitere Informationen sind zu finden unter www.arbeitskreis68.de.
Dazu Instagram: @essigfabrikaminn und @bar_helmut.
Theater im Rhinodrom ist ab Freitag, 16. Juli, für zwei Wochenenden in den Abendstunden zu erleben: „Die Nashörner“ von Eugène Ionesco werden präsentiert vom Theater Wasserburg in Koproduktion mit den Stelzern aus Landsberg am Lech. Regie führen Uwe Bertram und Nik Mayr. Musikalische Leitung: Georg Karger.
Uraufgeführt wurde das Stück 1959. Der rumänisch-französische Schriftsteller befasst sich am Beispiel einer unaufhaltsamen Vollvernashornung mit Massenwahn und Anpassertum, Hysterie und Stimmungsmache. Im Mittelpunkt stehen zwei seltsam Übriggebliebene, die sich in Beckettscher Dialogkomik in Alltagsfragen verstricken würden, wäre da nicht die Erinnerung an irgendwelche Dickhäuter in der Gegend, die sogar über Katzen trampelten …
Mehr Informationen sowie Karten und tagesaktuelle Hinweise zu Spielplanänderungen gibt es über www.theaterwasserburg.de. Karten im Vorverkauf sind in der Gäste-Information und bei Versandprofi Gartner in Wasserburg sowie beim Kulturpunkt Isen-Taufkirchen und im Kroiss TicketZentrum Rosenheim erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Es gelten die jeweils gültigen Corona-Regelungen.
Foto: Hier kommt das Rhinodrom hin – Nik Mayr, der zusammen mit Uwe Bertram Regie führt, bei einer der Ortsbegehungen im Vorfeld. / Foto: Dürmeier
Eine tolle Idee ?
Sehr schön! Ich hoffe, es werden mehr als 120 Tage. Bitte erst abreißen, wenn das Gelände tatsächlich einer neuen Nutzung zugeführt wir. Nicht daß man hier vollendete Tatsachen schafft und eine Brachfläche entsteht, die dann jahrelang nicht angerührt wird.