Von Aibling bis Endorf: Geldsegen für die von Corona stark betroffenen Kur- und Tourismusorte im Landkreis
Eine gute Nachricht für die Tourismus-Branche in der Heimat: Der Freistaat unterstützt die von Corona so stark betroffenen Kur- und Tourismusorte im Landkreis mit über 300.000 Euro!
„Unsere Kur- und Tourismusorte in Bayern haben wegen der Corona-Pandemie leider sehr hohe Einnahmeverluste zu verkraften – vor allem wegen starker Rückgänge bei Kurbeiträgen, Kurtaxen und Fremdenverkehrsbeiträge. Um sie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, hat der Freistaat Bayern ein Sonderprogramm aufgelegt. Von ihm profitieren erfreulicherweise auch die Kur- und Tourismusorte im Landkreis Rosenheim, die zusammen über 300.000 Euro erhalten“, sagt dazu der CSU-Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner (Foto) am heutigen Dienstagnachmittag …
„Aus diesem Hilfsprogramm bekommen Bad Aibling rund 96.000 Euro, Aschau 59.000 Euro, Oberaudorf 44.000 Euro und Prien 40.000 Euro. Mit 22.000 Euro werden Bad Feilnbach und mit 16.000 Euro Bad Endorf unterstützt. Die übrigen Hilfsmittel verteilen sich auf Bernau, Brannenburg, Flintsbach, Frasdorf, Gstadt, Kiefersfelden und Neubeuern“, so der tourismus-politische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion.
Insgesamt, so der Abgeordnete weiter, habe das Hilfsprogramm der Staatsregierung ein Volumen von 10 Millionen Euro. Das Ziel sei es, die Tourismusorte und insbesondere die Kurorte in Bayern dabei zu unterstützen, ihren hohen Qualitätsstandard und ihre Anziehungskraft zu bewahren …
Hört sich erstmal viel an. Wenn ich mich nicht verrechnet habe und der Restbetrag gleichmäßig auf die Orte Bernau, Brannenburg, Flintsbach, Frasdorf, Gstadt, Kiefersfelden und Neubeuern verteilt wird, dann sind das weniger als 3.300 € pro Ort.
Dafür baut die öffentliche Hand ja nicht mal eine Stromtankstelle für e-Autos.
Wie man damit den „hohen Qualitätsstandard“ und die „Anziehungskraft“ der Tourismusorte erhalten soll erschließt sich mir gerade nicht. Wahrscheinlich muss man auch aufpassen, das die Verwaltungskosten für Anträge/Nachweise etc. nicht höher sind als die Zuweisung aus dem Hilfsprogramm.
Klar ist es schön, wenn man Geld bekommt, mir als Steuerzahler wäre es aber lieber, wenn mein Geld sinnvoll und nicht nach irgendwelchen Verteilschlüsseln zugewiesen wird, aus denen sich dann solche Bagatellsummen ergeben …