Größerer Kader, geringerer Spielfluss? Neue Regel ab dem Fußball-Saisonstart nun einheitlich bei den Frauen und Herren, Junioren und Juniorinnen
Gedränge auf der Auswechselbank: Ein geschicktes Händchen beweisen – das kann ab sofort ein Coach noch mehr im Amateur-Fußball bei Groß und Klein! Denn ein munteres „Team, wechsel dich“ – das ist mit fünf erlaubten Auswechslungen ab sofort in allen Teams möglich. Quasi auf dem Feldl fast die halbe Mannschaft mal eben durchwechseln. Vorausgesetzt, es steht ein entsprechend großer und vor allem auch spielstarker Kader zur Verfügung. Denn taktisch kann’s ein Trainer nun auch gehörig vermasseln …
Mit Beginn der neuen Spielzeit 2021/22 im bayerischen Amateurfußball können Vereine im Freistaat ab sofort bis zu fünf Spieler*innen-Wechsel vornehmen. Das hat der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes jetzt einstimmig beschlossen, heißt es am heutigen Donnerstagnachmittag.
Während im Erwachsenen-Bereich bis dato drei Auswechslungen je Mannschaft erlaubt waren, konnten Jugend-Teams vier Mal tauschen. Die jetzt neu verabschiedete Regelung von fünf Wechseln gilt ab Saisonstart nun einheitlich bei Frauen und Herren, Junioren und Juniorinnen.
„Sowohl die Statuten des Weltfußballverbandes FIFA als auch des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sehen diese Möglichkeit im Amateurbereich ausdrücklich vor. In Zeiten der Corona-Pandemie hatten wir diese Regelung ganz bewusst zunächst temporär eingeführt, um bei gedrängten Spielplänen und kürzeren Vorbereitungszeiten für Entlastung zu sorgen.
Dies hat sich in der Praxis absolut bewährt. Die Vereine, so die eindeutigen Rückmeldungen, haben dieses Neuerung als sehr praktikabel empfunden und entsprechend positiv bewertet. Nicht zuletzt auch aus Gesundheitsaspekten hat der Vorstand nun beschlossen, die Regelung jetzt auch ganz offiziell einzuführen“, sagt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb in Bayern verantwortlich ist.
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