Ein Meisterwerk, wertvoll für uns alle: Nomadland am kommenden Freitagabend unter freiem Himmel bei Edling

Mit einem großartigen Film startet am kommenden Freitag die wunderbare Stoa-Zeit bei Edling (wir berichteten)! Nomadland läuft, ausgezeichnet heuer mit zwei Oscars – bester Film, beste Regie. Erzählt wird die Geschichte einer Frau, die einen wirtschaftlichen Kollaps erlebt, danach ihre Sachen packt und in ihrem Bus als moderne Nomadin durch das ländliche Nevada fährt.

Die zudem mit dem Oscar als beste Schauspielerin ausgezeichnete Hauptdarstellerin Frances McDormand rief das Millionenpublikum an den Fernsehern dazu auf: Bitte schaut diesen Film auf der größtmöglichen Leinwand an! Also, das passt ja am Stoa ….

Zum Inhalt:

Fern ist ein relativer Neuling in der Welt der Nomaden, lange Jahre hatte sie in der Ortschaft Empire gelebt und in der dortigen Mine gearbeitet. Doch nach dem Tod ihres Mannes und der Schließung der Mine musste sich ihr Leben ändern und sie wählte die Straße. „I‘m not homeless, I‘m houseless“ sagt sie einmal, um zu betonen, dass sie sich keineswegs als Obdachlose versteht, sondern als jemand, der freiwillig auf ein Haus oder eine Wohnung, jedenfalls eine feste Bleibe verzichtet.

Also auf das, was gemeinhin als erstrebenswertes Ziel im westlichen Kapitalismus gilt. Das Fern keine Kinder hat, macht ihren Entschluss, durch die Weiten Amerikas zu ziehen, fraglos einfacher, vor allem aber ist es der Wunsch nach Freiheit, der sie und die Menschen, denen sie begegnet, antreibt. Doch Geld verdienen muss sie natürlich auch. Und so ist ihr Weg nicht völlig frei und unbestimmt, sondern von saisonaler Arbeit abhängig: In den Wochen vor Weihnachten arbeitet sie in einem riesigen Amazon-Lager, im Sommer in einem Nationalpark, verhält sich also wenig anders als etwa Erntehelfer, die Monat für Monat, Jahr für Jahr der Arbeit hinterherziehen.

Soll man diese Menschen nun bedauern oder bewundern? Ist ihr karges Leben, das immer wieder hart und unbequem wirkt, ein Verlust oder ist ein Leben ohne die Zwänge der Gesellschaft, mit fast völliger Freiheit vielleicht doch ein Gewinn? Chloé Zhao enthält sich jedes Urteils, das darf sich der Zuschauer selber bilden …

Nomadland
US

2020

FILMREIHE am Stoa

REGIE Chloé Zhao

DARSTELLER Frances McDormand, David Strathairn, Gay DeForest, Patricia Grier, Linda May Angela Reyes

KAMERA Joshua James Richards

AB 0 JAHRE

LÄNGE 107 MIN.

 

So geht Kino am Stoa:

 

Einheitspreis 9€  – ermäßigt 8€ (bei Konzertveranstaltungen können die Preise abweichen)

Biergartenbetrieb/Einlass ab 20 Uhr (nur für Kinobesucher)

Bei Filmen mit Livemusik, Einlass 18.45 Uhr

Filmbeginn bei ausreichender Dunkelheit (zwischen 21 und 21:30 Uhr)

Für Essen und Trinken ist gesorgt!Kleine Speisen und Sandwiches aus der Region (Laden im Thal, Metzgerei Stechl) werden täglich für Sie zubereitet. Das Mitbringen von eigenen Getränken ist nicht erlaubt.

Die Filmvorführungen finden bei jedem Wetter statt.

 

Die Tickets online reservieren, das spart Zeit an der Abendkasse – bis 19 Uhr am Spieltag möglich.

Bezahlt werden die Tickets an der Kasse am Stoa.

Utopia Kino Homepage: Unter: Film anklicken, runterscrollen zur Reservierung.

Restkarten gibt es auch an der Abendkasse.

Falls der Film ausverkauft ist, wird das bei der Reservierung angezeigt.

Vorverkauf für Konzerte im Cafe Central, Herrengasse 7, Wasserburg.

 

Halten Sie bitte immer mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen Besuchern.

Eine Maske ist Pflicht, sofern man nicht am Sitzplatz ist …