Mit dem Blick auf die Zeit nach den Sommerferien: Nur so könnten erneute Schließungen im neuen Schuljahr verhindert werden
Angesichts der in einigen Ländern rasanten Ausbreitung der Delta-Variante dringt der Städte- und Gemeindebund Deutschlands auf eine schnelle Umrüstung der Schulen.
Mit Blick auf die Zeit nach den Sommerferien müssten in den Schulen schnellstmöglich die notwendigen organisatorischen und räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden, um eine erneute Schließung zu verhindern, hieß es gestern.
Um die Hygienemaßnahmen an den Schulen effektiv umzusetzen, brauchten die Kommunen als Schulträger eine Finanzierungszusage durch Bund und Länder, so die Forderung.
Um die Aerosol-Konzentration in den Klassenzimmern zu verringern, fördert Bayern bereits seit Oktober 2020 die Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten mit Filterfunktion – seit 1. Januar 2021 sogar unabhängig davon, ob ausreichend anderweitig gelüftet werden könne oder nicht.
Die Schulaufwandsträger mögen diese Chance nutzen, die ihnen die Staatsregierung hier biete, hieß es schon vor gute einem halben Jahr im Freistaat.
Wenn man die Wirksamkeit eines Luftfilters bewerten will, muss man zwischen direktem und indirektem Infektionsrisiko unterschieden:
Ein direktes Infektionsrisiko ist durch direktes Anhusten oder beim langen Unterhalten über kurze Distanz gegeben ist.
Indirektes Infektionsrisiko heißt: Viren schweben im Raum umher, je mehr davon vorhanden sind und je länger sich jemand in dem Raum aufhält, desto größer das Infektionsrisiko.
Die oben genannten Studien besagen, dass sich durch den Einsatz von Luftreinigungsgeräten das indirekte Infektionsrisiko reduzieren lässt.
Ich hoffe, die Schulen nutzen diese Möglichkeit.