Gestern Abend eine böse Überraschung für den Fahrer eines Lieferdienstes für Speisen
Ein 40-jähriger Fahrer eines Lieferdienstes für Speisen wollte am gestrigen Montagabend in Rosenheim eine Bestellung in der Raublinger Straße abwickeln. Er stellt seinen Pkw VW am Fahrbahnrand ab, nahm die Bestellung und verließ sein Auto nur kurz, um schnell abzuliefern.
Der Mann ließ den Zündschlüssel stecken und den Motor laufen. Nach etwa vier Minuten kam der Bote wieder zurück zu seinem Fahrzeug – und erlebte eine böse Überraschung:
Der Motor lief nicht mehr läuft und der Schlüssel im Zündschloss war weg.
Die Polizei wurde alarmiert. Es stellte sich heraus, dass vermutlich ein junger Mann – etwa 180 cm groß, geschätztes Alter 25 Jahre – offenbar den Zündschlüssel abgezogen und dann vermutlich achtlos weggeworfen hatte.
Nicht nur die Polizei mutmaßt, dass der Unbekannte mit dem laufenden Motor nicht einverstanden gewesen sei.
Trotz ausgiebiger Suche konnte der Zündschlüssel für den VW nicht mehr gefunden werden. Der Lieferdienst-Fahrer musste von einem Mitarbeiter abgeholt werden …
Die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahls-Verdacht gegen Unbekannt.
Sehr mutig von dem Unbekannten und irgendwie verständlich. Hoffentlich wird auch die Ordnungswidrigkeit des Lieferanten geahndet, es muss ja nicht sein, den Motor laufen zu lassen.
Man darf ja – noch – träumen, und in meinen Träumen versenke ich den Schlüssel im nächsten Gully.
Bisher blieb es beim Träumen, aber Motor laufen lassen wenn man das Auto verlässt, ist einer der unnötigsten Umweltbelastungen überhaupt und Belästigungen mit Lärm und Gestank .
Ich kann das Verhalten des jungen Mannes keineswegs gut heißen, aber wäre ich Richter:in – würde ich versuchen, es auf groben Unfug rauslaufen zu lassen.
Und ein „selber Schuld“ kann ich mir leider nicht verkneifen.
Ebenso den geheimen Wunsch, man möge ihn nicht erwischen.
Übrigens habe ich auch schon mal versucht, ein Gespräch mit dem Autofahrer anzubändeln, freundlich und höflich.
Ein „das geht dich einen Scheiß an“ war die harmloseste Reaktion.
Dabei habe ich nicht mal gefragt, ob er nicht lieber in die Werkstatt gehen möchte, wenn das Auto beim Anspringen so Probleme bereitet.