Eine Klasse-Idee zieht Kreise: Die Stadt Bad Aibling beteiligt sich schon zum zweiten Mal an dem nachhaltigen Projekt
Die Stadt Bad Aibling beteiligt sich zum zweiten Mal am Projekt „Gelbes Band“.
„Unser heimisches Obst und Gemüse ist viel zu schade, um auf dem Boden zu verfaulen“, sagt Bürgermeister Stephan Schlier, der die Durchführung der Aktion unterstützt und auf den Landkreis Esslingen als Vorreiter verweist. Dieser kam schon vor geraumer Zeit zur gleichen Feststellung und rief die Aktion „Gelbes Band“ ins Leben, die 2020 mit dem Bundespreis „Zu gut für die Tonne!“ ausgezeichnet wurde.
Nun geht es auch in Bad Aibling wieder los mit dem Ernteprojekt: Wer einen Obstbaum besitzt, ihn aber nicht selbst abernten kann oder will, kann ihn mit einem gelben Band markieren und damit zur Ernte für die Öffentlichkeit freigeben.
Die Bänder können ab kommender Woche zu den üblichen Öffnungszeiten kostenfrei im Bürgerbüro im Rathaus am Marienplatz abgeholt werden. Wer selbst ein gelbes Band zu Hause hat, kann dies selbstverständlich ebenso verwenden. Bei Bäumen, die von der Straße aus nicht einsehbar sind, kann zusätzlich ein Band an den Gartenzaun oder die Haustüre gebunden werden.
Beim Abernten von Bäumen, die mit dem gelben Band gekennzeichnet wurden, sind drei Regeln zu beachten:
- Es dürfen keine Äste abgebrochen oder Bäume beschädigt werden.
- Die Grundstücke dürfen nicht verschmutzt und müssen so wieder verlassen werden, wie sie angetroffen wurden.
- Das Abernten der markierten Bäume geschieht auf eigene Gefahr und sollte – zumindest bei eingezäunten Grundstücken – vorher mit den Besitzern abgesprochen werden.
Bei Fragen und Anregungen zu diesem Projekt, sich gerne per Mail wenden – unter kdietel@posteo.de – an Katharina Dietel, die Umweltreferentin des Stadtrats.
„Hoffen wir auf eine gute Ernte für die Landwirtschaft und auf viele Eigentümer, die überschüssiges Obst, das sonst verkommen würde, mit einem gelben Band kennzeichnen wollen“, so Schlier abschließend.
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