B15: Großprojekt „Westtangente Rosenheim" hat wichtiges Etappenziel erreicht
Das Großprojekt „Westtangente Rosenheim“ hat ein weiteres, wichtiges Etappenziel erreicht – den Lückenschluss an der Aicherpark-Brücke. Kürzlich wurde der letzte, tonnenschwere Stahlträger mit einem Autokran erfolgreich eingehoben.
Von der Mangfall bis zur Bahnlinie Holzkirchen ist auf einer Länge von rund 680 Metern nun das stählerne Traggerüst der Brücke hergestellt. Das Straßenbauamt Rosenheim informierte dieser Tage über den Baufortschritt bei dem Großprojekt für die neue B15.
Während die Arbeiten im Aicherpark in über sechs Metern Höhe mit der Betonage des Überbaus und den Beschichtungsarbeiten an den Stahlbauteilen voranschreiten, geht es an anderer Stelle in die Tiefe:
In der Großholzstraße haben die Arbeiten für die auf einer Strecke von rund 300 Metern geplante Tieferlegung der Trasse begonnen.
Gleichzeitig geht es auch an der Bahnbrücke Wernhardsberg weiter. Nachdem Ende 2020 erfolgreich die beiden Behelfsbrücken eingebaut wurden, wird nun, bei laufenden Bahnverkehr, mit den nötigen Spezialkenntnissen und –geräten, weiter daran gearbeitet, dass die Trasse am Ende unter der Bahnlinie München-Salzburg hindurch führen wird.
Mit dem Bau der Westtangente soll insbesondere die Ortsdurchfahrt von Rosenheim vom Durchgangsverkehr und einem Teil des Quell- und Zielverkehrs entlastet und die Reisegeschwindigkeit erhöht werden.
Es ist das größte Bauprojekt in der Geschichte des Staatlichen Bauamtes Rosenheim – ein Projekt der Superlative:
Im Streckenverlauf kreuzt die B15 unter anderem zwei größere Gewässer, drei Eisenbahnlinien und drei Staatsstraßen.
Es umfasst mehr als zwei Dutzend Bauwerke, darunter die etwa 650 m lange Aicherpark-Brücke im Bauabschnitt zwei und die Brücke bei Wernhardsberg, die Überführung der Bahnstrecke München-Salzburg, im Bauabschnitt drei.
Das Projekt wurde in vier Bauabschnitte unterteilt.
Im August 2012 erfolgte der Spatenstich, Für 2025 ist die Fertigstellung der Westtangente geplant.
Fotos: Georg Barth
Unnötig viel Geld ausgegeben! Dafür hätte man Lieber Wohnungen bauen sollen die Bezahlt bar sind
Da bekommt man schon mal ein ungefähres Bild davon, wie so eine Rampenlösung am Bahnübergang Reitmehring aussehen könnte. Ist schon ein ganz schönes Monster, das da in die Landschaft geklotzt wird.
Alle schreien sie wegen der Abgase in den Städten und wenn was gemacht wird, um den Verkehr aus der Stadt raus zu halten, wird wieder gemotzt.
Mich kotzt die Menschheit schön langsam an.
Mal abgesehen davon, dass das Beitragsbild deutlich zeigt, dass hier gar nichts „raus aus der Stadt“, sondern nur woanders in der Stadt ist: es gäbe da eine andere, viel effizientere Möglichkeit, die Abgase in den Städten zu reduzieren, als sie einfach nur woanders zu emittieren und dazu hektarweise freie Landschaft zuzubetonieren. Nämlich weniger Abgase zu produzieren. Dazu kann jeder von uns heute schon seinen Beitrag leisten, leider ist jedoch deutlich absehbar, dass dies auf rein freiwilliger Basis nicht im erforderlichen Umfang passieren wird. Wenn schon, dann könnte dies ein triftiger Grund sein, warum einen die Menschheit ankotzt.
Diese Tangente ist absolut notwendig.
Klar, dass sich ein paar Wenige echauffieren, allerdings stören die LKW auf einer Brücke wesentlich weniger als in der Rosenheimer Innenstadt.
Und ja – genau so was bräuchte Reitmehring seit mehreren Jahrzehnten auch – es gibt einfach keine Alternative zu der jetzigen Verkehrsführung.
5 Jahre später fertig, als ursprünglich geplant. Respekt, da hat das Bauamt ja mal wieder alles richtig gemacht!
Konstruktive Kritik ist immer okay…
Dass bei einem solchen Bauwerk keine Punktlandung möglich ist, weiß jeder der Ahnung von Projektmanagement hat.
Und nur als Vergleich, der Berliner Flughafen war auch ein Deutsches Projekt…..🤔
Frau und Man(n) muss sich auch vor Augen halten, dass in anderen Ländern solche Infrastrukturmaßnahmen rein finanziell nie in Angriff genommen werden können.
Als Vielfahrer nach Bozen bin ich sehr froh, wenn dieses Projekt erfolgreich fertig gestellt ist.
Und es liegt in der >>Natur des Menschen<< dass man es NIE allen recht machen kann.
Ich bin der festen Meinung, dass für eine große Mehrheit der Bürger die Entlastungen überwiegen und trotz des Verbrauchs an Fläche, es eine gute Sache wird.
Hallo zusammen,
der Kommentar von Bernhard Friedlhuber bringt es auf den Punkt.
Es bleibt immer eine Abwägungssache, ob ich den Dauerstau durch die Stadt akzeptiere und alle LKWs der B15 über den Bruckenberg schleuse oder ob ich eine Langfristinvestition tätige, die sehr, sehr viel Entlastung bringt, ABER natürlich Ressourcen benötigt und auch Grünfläche schluckt.
Ich bin überzeugt, dass wir uns in 5 Jahren die alte Route durch die Stadt nicht mehr vorstellen können…
Ich freue mich schon sehr, wenn ich Rosenheim umfahren kann.
…und warum führt man die Strecke dann mitten durch die ersten Häuser am Stadtrand und mitten in/über den Aicherpark? Ich dachte es wäre eine „Umgehung“?! Und warum wählt man den Weg durch mehrere Wälder, durch Naturschutzgebiete (Kaltenauen), ehemalige Moore und problematische Bodenstrukturen statt außen herum?? Frei nach dem Motto: möglichst viel Natur dabei vernichten und möglichst viele teure Handstände fabrizieren (zB. Brückenmonster über Aicherpark)…man man man!
Warum hat man nicht einfach einen Streckenverlauf zwischen Kolbermoor und Aibling gewählt, wo „belanglose(re)“ Grünflächen ohne Bebauung existieren und in 10 Jahren die Umgehung immer noch eine tatsächliche UMgehung (nicht Durchgehung) ist?
Viel dümmer hätte man einen Streckenverlauf nicht wählen können – „Respekt“!