Es soll strenger werden an den Grenzen: Reiserückkehrer treiben Infektionsgeschehen an - Landkreis-Inzidenz heute bei 4,2 Fällen
Kommt nun das Warte-Chaos an den Grenzen? Denn es soll strenger werden: Diskutiert wird nämlich – mit Blick auf die Nachbar-Länder – dass jeder Einreisende aus dem Ausland nach Deutschland geimpft, genesen oder getestet sein und auf Verlangen einen Nachweis vorzeigen muss. Bislang gelte dies nur bei Flügen.
Ein Beispiel: Die Corona-Infektionszahlen im Nachbarland Holland haben sich nach einer kurzen Öffnungsphase in der vergangenen Woche mehr als versechsfacht. Die Behörden registrieren 52.000 Neuinfektionen – nach 8.500 eine Woche zuvor. Mehr als 60 Prozent der Neuinfektionen seien davon bei jüngeren Menschen zwischen 15 und 25 Jahren entdeckt.
Die Bundesregierung will die Corona-Auflagen offenbar zudem beim Reisen ändern und die bisherige Ausweisung von einfachen Risikogebieten aufgeben. Dann gäbe es nur noch zwei Kategorien von Gebieten mit besonderer Corona-Last: Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete. Die neue Einreiseverordnung soll nun Anfang August in Kraft treten, wurde gestern bekannt. Aktuell würden vor allem Reiserückkehrer – und hier besonders aus Spanien – in manchen Regionen für wieder steigende Inzidenzzahlen sorgen. Im Landkreis Bad Tölz zum Beispiel ist die Corona-Inzidenz auf über 30 angestiegen.
Die Corona-Inzidenz liegt im Landkreis am heutigen Mittwochmorgen bei 4,2 Fällen – das sind elf offiziell registrierte Corona-Neuinfizierte im Kreisgebiet in den vergangenen sieben Tagen.
Die Stadt Rosenheim registriert heute 6,3 Fälle in der Inzidenz.
Für den Landkreis Mühldorf werden leicht gestiegene sechs Fälle gemeldet und für den Landkreis Traunstein gestiegene 11,8 Fälle in der Inzidenz.
Karte: RKI
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