Bayerns Regierung will noch vermeiden, dass Menschen in einem Bierzelt in bierseliger Stimmung und auf engstem Raum miteinander feiern
Hoch hinaus mit unbeschwertem Übermut? Schon das zweite Jahr in Folge wird es das so bei uns auf einer ‚Wiesn‘ nicht geben: Nach einiger Verwirrung zu Wochenbeginn bei vielen Schaustellern und auch Gastronomen im Freistaat hat die bayerische Staatsregierung gestern klargestellt, dass Volksfeste im eigentlichen Sinne in Bayern weiterhin untersagt bleiben.
Das erläuterten Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek am gestrigen Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. Es seien lediglich, unter strikten Auflagen und jeweils nach Einzelfall-Entscheidungen, kleinere Ersatzveranstaltungen möglich. Aber das sei sicher nicht das klassische Volksfest in irgendeiner Art und Weise, so der Gesundheitsminister. Man wolle einfach noch vermeiden, dass Menschen in einem Bierzelt in bierseliger Stimmung und auf engstem Raum miteinander feierten.
Die Einfälle der bayerischen Staatsregierung beschränken sich also weiterhin auf Verbote. Vielleicht sollte man bei den aktuellen Inzidenzen mal über den Tellerrand hinausschauen, bevor man das bayerische Volk noch länger gängelt. Die Jammerei über die Impfmüdigkeit nervt auch enorm. Es war doch vorher schon jedem klar, dass sich nicht mehr als 2/3 der Bayern impfen lassen werden…. Soll dann deswegen bis an den jüngsten Tag nur noch mit Maske eingekauft und nicht mehr gefeiert werden? Denkt jetzt endlich über die nächsten Schritte nach, Laschet macht’s vor.