Heute Nacht drei Unfälle mit Rehen - Wasserburger Inspektion gibt Hinweise zum richtigen Verhalten bei einem Wildunfall
In der Zeit von Mitte Juli bis Mitte August ist die Paarungszeit der Rehe. In diesen Tagen sind die Rehe sehr aktiv und somit ist nicht nur nachts, sondern auch tagsüber mit Wildwechsel zu rechnen.
So kommt es in dieser Zeit vermehrt zu Wildunfällen. Allein in der vergangenen Nacht gab es im Dienstbereich der Polizeiinspektion Wasserburg drei Unfälle mit Rehen!
Allerdings fuhren bei zwei der Unfälle die Fahrzeugführer, ohne eine Meldung abzusetzen, einfach weiter und ließen das Reh verletzt zurück.
Andere Verkehrsteilnehmer fanden jeweils das Tier und verständigten die Polizei. In beiden Fällen mussten die Tiere große Qualen erleiden. Ein Reh lebte bei Eintreffen der Polizei noch und musste von seinem Leiden erlöst werden.
Ein Fahrzeugführer, der ein Reh durch An- oder Überfahren verletzt oder getötet hat, muss dies unverzüglich beim Revierinhaber oder der nächsten Polizeidienststelle anzeigen. Sonst begeht er eine Ordnungswidrigkeit nach dem Bayerischen Jagdgesetz und riskierte ein Bußgeld.
Das richtige Verhalten bei einem Wildunfall ist, diesen noch an der Unfallörtlichkeit bei der Polizei zu melden.
Dabei ist es auch zulässig, den Notruf 110 zu wählen.
Dabei soll man am Telefon den Zustand des Rehes und die Örtlichkeit möglichst genau schildern.
Ist das Reh nach dem Zusammenstoß auf der Fahrbahn verblieben, muss dieses entweder geborgen werden oder zumindest die Unfallstelle abgesichert werden.
In diesen Fällen sollte man bis zum Eintreffen der Polizei oder dem Revierinhaber vor Ort warten.
Foto: Pixabay
Ja super, dann kannst die halbe Nacht auf die Polizei warten.
Mann sollte noch erwähnen, dass man ohne einen Schrieb der Polizei, der Versicherung den Schaden nicht melden kann. Kostet 8.-€.
So einen Kommentar lieber Bernd kannst du dir sparen!!!
Du hast wohl in deinem armen Leben noch kein (Haus) Tier dein eigen nennen dürfen und hast wohl auch noch nie ein Tier beim Sterben zugesehen! Ganz schön hartherzig!
Die Polizei tut immer ihr Bestes und versucht so schnell wie möglich vor Ort zu sein! Ebenso die Jäger!
Wie waren gestern betroffen, haben ein Tier gefunden, dem wir nicht mehr ausweichen konnten und haben auch auf die Polizei gewartet.
Es handelt sich hier um ein Lebewesen. Wenn Menschen zu schaden kommen, fährst du dann auch einfach weiter, weil dir Zeit oder irgendwas wichtiger ist, lieber Bernd?
Hallo Karin, eine Frage: Wie lange musste das Tier denn warten, bis es die Polizei erlösen konnte?
20 Minuten nach unserem Anruf war die Polizei vor Ort. Und das Tier war bereits tot!
Wenn Menschen zu schaden kommen, ist der Notarzt SOFORT zur Stelle. Da dauerts keine 4 Stunden, bis die Poliezi kommt (meine persönliche Erfahrung).
Ich bin dankbar für die Infos über die WS Stimme bzgl Fahren, Kfz etc. Bekanntes mal wieder auffrischen und neues lernen. Tolle Sache. Warten auf die Polizei bei einem verletzten Tier ist wohl eine Selbstverständlichkeit (Bernd).