Streit mit der Zugbegleiterin wegen einer fehlenden Fahrkarte und gewaltsame Auseinandersetzung mit anderen Fahrgästen - Zwei Verletzte
In der gestrigen Nacht hat das aggressive Verhalten eines 24-Jährigen in einer Regionalbahn zwischen München und Rosenheim einen Einsatz von Polizei und Rettungsdienst nach sich gezogen, so meldet es am heutigen Freitagnachmittag die Bundespolizei.
Vorausgegangen war ein Streit mit der Zugbegleiterin wegen einer fehlenden Fahrkarte sowie eine anschließende gewaltsame Auseinandersetzung mit anderen Fahrgästen. Die Rosenheimer Bundespolizei ermittelt wegen Körperverletzung und Leistungserschleichung.
Nach ersten Erkenntnissen hatte der alkoholisierte, junge Mann keine Fahrkarte. Im Verlauf der Fahrpreisnacherhebung machte ihn die Schaffnerin auch auf das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzbedeckung aufmerksam.
Schließlich habe der gebürtige Syrer, der im Rahmen einer Aufenthaltsgestattung in Deutschland lebt, angefangen, mit der Bahnmitarbeiterin zu streiten.
Ein Fahrgast, der auf den Betrunkenen beruhigend einwirken wollte, sei dann von diesem unvermittelt tätlich angegriffen worden. Der 40-Jährige erlitt eine Platzwunde am Kopf. Daraufhin schritt ein weiterer Zeuge ein. Auch den 42-Jährigen habe der mutmaßliche Täter angegriffen.
Als es den Fahrgästen schließlich gelungen sei, den Aggressor abzudrängen und festzuhalten, habe dieser mit seinem Kopf mehrfach gegen den Wagenboden – offenbar in der Absicht, sich selbst zu verletzen – geschlagen, sagt die Polizei. Dabei habe er sich eine stark blutende Kopfverletzung zugezogen.
Rettungsdienst, Landes- und Bundespolizei wurden zum Bahnhof nach Ostermünchen gerufen.
Der verletzte Mitreisende musste für eine ambulante Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Auch der 24-Jährige wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren. Dort ist er zur Behandlung stationär eingeliefert worden.