Bauausschuss der Stadt winkt Vorschläge der Verwaltung durch
19 weitere Orte, an denen künftig Fahrräder sicher abgestellt werden können, wird es ab Herbst in der Wasserburger Altstadt gebe. Der Bauausschuss der Stadt genehmigte bei seiner gestrigen Sitzung neue Stellplätze vornehmlich in der Herren- und Färbergasse sowie in der Ledererzeile. Nach weiteren Standorten will man Ausschau halten. Diskutiert wurde gestern in der Hauptsache darüber, ob für die Fahrradstellplätze auch Parkplätze für Pkw geopfert werden sollen. Eine Mehrheit im Bauausschuss war dafür.
Ich denke dass es sinnvoll ist dass die Stadt neue Fahrradstellplätze ausweist, zumal gerade durch den mittlerweiligen Trend zu E-Bikes auch wesentlich mehr Personen das Rad für Ausflüge nutzen.
Dies hält jedoch nicht davon ab, dass auch die Cafes und Restaurants sich selbst darum kümmern, Fahrradständer im Bereich ihrer Sondernutzungsflächen aufzustellen. Ein Anreiz hierfür wäre, dass die Stadt für diese Flächen keine Sondernutzungsgebühren erhebt.
Eigentlich sollte diese Forderung von Fahradstellplätzen im Rahmen der Sondernutzung zur Auflage gemacht werden, dann wäre es nicht alleine die Aufgabe der Stadt.
In unserer Stadt sind genügend Radbefestigungsbügel für Radler,die fast nicht genutzt werden.Es wäre schade wenn man Pkw Parkplätze dafür her nehmen würde um noch mehr Radlstellplätze zu schaffen.
Wer heute Vormittag/Mittag in der Stadt unterwegs war, konnte ganz klar sehen, dass es viel zu wenig Radlständer gab. Jede Menge Radl in der Stadt, ein Großteil davon hochwertig und nur wenige Glückliche konnten ihr Gefährt sicher abschließen. Wenn es im Altstadtbereich Radlständer gibt, die wenig genutzt werden, dann liegt das meist an der schlechten Nutzbarkeit, weil sie teilweise von Mülltonnen oder den Auslagen der Geschäfte zugestellt werden (…) …
….und wenn sie mir das Geschäft nennen, wo ich den SIemens-Lufthaken bekomme, wo man dann Mülltonnen, Angebotsständer und auch die Radl aufhängen kann…. An vielen Stellen in der Wasserburger Altstadt wird´s eben zu eng. Das ist nun mal Fakt. und es sind nicht wenige Radl, welche Gehwege zum Teil komplett blockieren. Da schimpft man über die Autofahrer, de rücksichtslos in der Botanik parken aber so mancher Zweiradler ist auch nicht besser. Lösung: Radlständer nach dem Prinzip der Niederlande am Gries und die Sache ist erledigt.
Ach so, die Radlfahrer können gerne vom Gries aus zum Geschäft gehen, aber für die Autofahrer ist es dann doch unerlässlich, quasi in der Ladentüre zu parken? Ein Radl benötigt zum Abstellen knapp 1,5 m², ein Pkw-Stellplatz braucht dagegen 12,5 m². Gerade wenn man schon beklagt, dass der Platz in der Altstadt eng ist, dann muss man ihn umso effektiver nutzen. Und das kann eben nicht bedeuten, dass man weiterhin die platzfressenden Pkw einseitig fördert, indem man ihnen wie selbstverständlich einen Großteil des öffentlichen Raumes zugesteht. Sondern durch sinnvoll angebrachte Radlständer eben verhindert, dass notgedrungen irgendwo abgestellte Radl die Gehwege blockieren.