Eine 64-Jährige aus Rott und ihr 73-jähriger Begleiter hatten am Hofstätter See die dunklen Wolken 'festhalten' wollen - Rettungseinsatz der Feuerwehr beim Gewitter
Gestern um 18.15 Uhr im Landkreis: Die Rettungskräfte wurden über zwei gekenterte Stand-Up-Paddler am Hofstätter See alarmiert. Die Wassersportler waren durch den aufkommenden, starken Wind von den Boards in den See gefallen und konnten sich nicht mehr auf ihrem Sportgerät halten.
Durch den Wellengang trieben sie immer weiter vom Ufer ab und waren so in der hilflosen Lage.
Durch die alarmierte und eintreffende Feuerwehr wurde sofort ein Boot zur Rettung in den See gelassen und die zwei Paddler nach der Bergung ans Ufer transportiert.
Wie die Ermittlungen ergaben, hatten die beiden Paddler – eine 64-Jährige aus Rott sowie ihr 73-jähriger Begleiter aus Grassau – vom See aus ein Foto vom aufkommenden Unwetter und den Wolken machen wollen …
Anwesende Passanten bekamen dies noch mit, warnten die Beiden entsprechend davor, sich trotz kommenden Unwetters auf den See zu begeben.
Aber die Beiden ignorierten den Gefahren-Hinweis, so die Polizei am heutigen Sonntagvormittag.
Geprüft werden müsse jetzt, ob die Frau und der Mann für die Kosten des Rettungseinsatzes aufkommen müssen. Eine medizinische Behandlung der Geretteten war zum Glück nicht erforderlich.
Es bleibt zu hoffen, dass die Überprüfung bezüglich der Rettungskosten-Übernahme zu Lasten der Geretteten ausgeht.
Grob fahrlässig wird hier ein Einsatz provoziert und werden Rettungskräfte gebunden, die bei den aktuellen Wetterlagen andernorts, unter Umständen, viel dringender benötigt würden.