Heute war bei Penzing die offizielle Straßen-Freigabe mit neuem Radlweg - Segnung durch Prälat Peter Neuhauser
Nach über einem Jahr können sie nun weggeräumt werden – die Bau- und auch die Umleitungs-Schilder: Es ist ein guter Tag für Babensham! Das sagte Bürgermeister Josef Huber am heutigen Montagvormittag lächelnd auch in der Funktion als stellvertretender Landrat.
Die offizielle Freigabe des Straßenneubaus mit neuem Radlweg stand an und deshalb fand eine kleine Feierstunde bei Penzing statt. Mit der Segnung durch Prälat Peter Neuhauser (unser Foto) verbunden mit den besten Wünschen für eine möglichst unfallfreie Fahrt – und mit dem offiziellen Bandl-Durchschneiden …
Ein großes Lob von allen Seiten gab’s dabei für die ausführende Baufirma Josef Hogger jun. aus Kienberg und ihr Team, die die schwierige Aufgabe dort bestens gemeistert haben.
Fotos: Renate Drax
Unser Foto zeigt von links vom Staatlichen Bauamt Rosenheim den stellvertretenden Amtsleiter und Leiter des Bereichs Straßenbau, Stefan Leitner – den Firmenchef der Josef Hogger Tiefbau e.K. aus Kienberg, Josef Hogger jun. – Prälat Peter Neuhauser – Babenshams Bürgermeister wie stellvertretender Landrat Josef Huber – sowie Prokurist Felix Hogger von der Hogger-Tiefbau.
Was war es doch für eine Ruckel-Straße gewesen über so viele Jahre: Im Juni 2020 war dann der Startschuss gefallen für die umfangreiche Baumaßnahme zum Ausbau der Staatsstraße 2092.
Als stellverteneder Landrat lobte sich hier Josef Huber (Foto) dann quasi selbst bei seiner Ansprache, denn als Bürgermeister habe er mit dem Gemeinderat Weitblick bei dem Vorhaben bewiesen.
Im Bereich zwischen Penzing und Babensham ließ das Staatliche Bauamt Rosenheim die Staatsstraße neu trassieren sowie einen durchgehenden Geh- und Radweg bauen (wir berichteten). Zudem wurde im Ortsbereich von Penzing eine neue Linksabbiegespur hergestellt.
Die Durchführung der Maßnahme war in zwei wesentliche Bauabschnitte aufgeteilt. Zunächst wurde von Juni bis Dezember 2020 die neue Fahrbahn im Bereich des Penzinger Sees hergestellt. Nach der Winterpause folgte dann im Frühjahr heuer der Ausbau des rund 1,7 Kilometer langen Abschnitts bis Babensham.
Trotz des großen Umfangs und der unvorhersehbar widrigen Wetterbedingungen dieses Jahres gelang den Baubeauftragten – der Firma Hogger – mit der Fertigstellung jetzt Mitte August nahezu eine Punktlandung!
Von Seiten des Staatlichen Bauamtes Rosenheim hatte der stellvertretende Amtsleiter und Leiter des Bereiches Straßenbau, Stefan Leitner, zuvor die Grußworte gesprochen. Sein besonderer Dank ging auch an die Grundstücks-Eigentümer, ohne deren Kooperation das Projekt ja gar nicht möglich gewesen wäre.
Der Streckenabschnitt zwischen Penzing und Babensham war sowohl in einem baulich absolut schlechten Zustand, als auch in der Linienführung mangelhaft. Um diesen schlechten Gesamtzustand zu beseitigen, war der Ausbau notwendig geworden.
Mit dieser Maßnahme investierte die Staatsregierung insgesamt 3,1 Millionen Euro in die nun neue Straße – und somit in deren Verkehrssicherheit!
Technische Daten dazu:
Oberbodenarbeiten: etwa 7500 Kubikmeter
Bodenbewegungen: etwa 40.000 Kubikmeter
Asphalt fräsen: etwa 1000 Tonnen
Asphaltierunsgarbeiten: etwa 35.000 Quadratmeter
Amphibientunnel – sechs Stück hergestellt
Schutzplanken auf etwa zwei Kilometern Länge hergestellt
Ein paar weitere Eindrücke des Straßen-Neubaus von oben …
Na endlich!
Also ich fasse zusammen:
Ist die Straße in einem schlechten Zustand, können Gemeinde, Bürgermeister, Gemeinderat, … nichts tun außer appellieren, weil es ja eine Staatsstraße ist, für die die Gemeinde nicht zuständig ist.
Wird die Staatsstraße dann saniert und man ist allseits begeistert von der tollen, gelungenen und perfekt organisierten und geplanten Bauleistung, ist es doch der Verdienst von Bürgermeister und Gemeinde/-rat.
Na egal, ich schau gleich mal, wie schnell man die Kurve fahren kann und berichte dann.
Du wirst dann wohl der erste sein, denn wir aus der Leitplanke und dem Auto schneiden dürfen…, Unfall mit Ansage. Ich als Feuerwehrler hatte gehofft, durch den Ausbau der Straße verringert sich die Zahl der Unfälle. Dank so Helden wie dir, die denken sie sind auf der Autobahn und können heizen wie blöd, glaube ich erhöht sich die Unfallzahl und anhand der nun möglichen höheren Geschwindigkeiten auch die Anzahl der Unfalltoten auf dieser Strecke…
Tut mir Leid, wenn meine ironischen Worte, mit denen ich mein Unverständnis zur Schaffung einer Raserstrecke, ausdrücken wollte, bei einigen nicht als solches wahr genommen werden können. Deshalb nochmal ganz ohne Ironie: Ich verstehe es nicht, dass man hier mit so einer langgezogenen Kurve, Motorradfahrer und auch Autofahrer zum Rasen und Überholen einlädt. Es ist nur eine Frage derzeit, bis es das erste mal kracht.
Ich bin froh, dass die Straße endlich gemacht und jetzt fertig ist. Wenn man ein verantwortungsvoller Autofahrer ist, fährt man die Kurve mit einer angemessenen Geschwindigkeit.
Da gehört anscheinend der „Präsident“ nicht dazu …
Das Einzige hier, an was gedacht werden muss, ist die sinnlose Anzahl an Toten durch diesen Trampelpfad
und jeder Mensch, der sich hier feiert, soll sich in Grund und Boden schämen.
Pfui Deife!!!
Bis Unterreit ist es immer noch weit!
Denke, dass jeder, der sich in ein Auto setzt, das auch unter Kontrolle haben sollte – jetzt wird die neue Straße für Todesfälle verantwortlich gemacht?!
Bei der alten Straße konnte ich das ja noch verstehen ….. Leute, was wollt ihr noch alles vom Staat geregelt haben?
Seid´s ihr wirklich so faul und bequem?
Dann sucht euch eine Diktatur …. das wäre vielleicht das richtige ……
Ich fahre „normal“ und freue mich über die neue Straße.
Danke an das Landratsamt!
Da freut sich jetzt das Landratsamt bestimmt über den Dank, auch wenn die vermutlich selbst nicht wissen, was sie mit der Staatsstraße zu tun haben sollen.
Was das mit der Eigenverantwortung betrifft: volle Zustimmung. Allerdings hat man diese Eigenverantwortung auch und gerade auf stark befahrenen Straßen oder solchen in schlechtem Zustand. Regelmäßig wird aber denen, die gegen Straßenbaumaßnahmen sind, von den Straßenbaubefürwortern vorgeworfen, sie seien durch ihre Verweigerungshaltung dann eben für künftige Todesfälle verantwortlich (so u.a. zumindest sinngemäß der Altöttinger Landrat bei der Eröffnung der Isentalautobahn). Wobei gegen die Sanierung der Straße sicher niemand was hatte und der alte, schlechte Zustand zumindest beim letzten tödlichen Motorradunfall mit ursächlich gewesen sein dürfte. Fraglich ist halt eher die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der auf höhere Geschwindigkeiten ausgelegten Neutrassierung.
Bin heute erstmals die Strecke abgefahren. 2 Dinge fielen mir auf:
1, Der Übergang des Radweges alt/neu ist offenbar unklar, denn es befanden sich 2 Radler auf der Straße, trotz Radweg nebenan, doch durch endlose Leitplanken ist die Straße vom Radweg getrennt. Die eine oder andere Lücke der meist beidseitigen Planken
wären m.e. sinnvoll.
2. Bin, als „auch-“ Motorradfahrer immer wieder entsetzt, dass Leitplanken installiert werden, die nur eine Planke aufweisen und noch dazu auf unzähligen Stützen stehen, die oft 40 bis 50cm hoch sind.
Was diese mit Bikern anstellen, wenn diese mit der Maschine,
egal ob selbst-,oder fremdverschuldet, dagegen rutschen, ist durch unzählige, grässliche Unfälle belegt.
Gibt es für den zweiten Blechstreifen unter dem ersten kein Gesetz??
Der letzte Unfalltote der Strecke war ein Motorradfahrer. Die wenigsten fahren hirnlos.
Ich würde mich über eine Resonanz von Verantwortlichen sehr freuen.
Sorry, aber Motorradfahren (den schutzlosen Körper mit 100 km/h durch die Landschaft schießen) an sich ist schon hirnlos.
Dass Fahrradfahrer auf der Strße sind, liegt an der Einmündung „Straßloh“. Wer von Eiselfing da rüber kommt, tifft auf eine „geschlossene“ Leitplanke und müsste das Rad auf die andere Straßenseite bringen und dort über die Leitplanke heben. Dass sowas nicht auffällt? ;)
Jeder darf natürlich eine Meinung haben, aber wenn Motorradfahren „hirnlos“ ist, dann würden mir noch einige andere Sachen einfallen:
– Downhill fahren (Bike)
– Rennradfahren
– Fallschirmspringen
– Paragliding
– Drachenfliegen
– Bergsteigen
– Sportfliegen
– …….
Ich denke das jeder der so eine Sportart und/oder Beschäftigung macht ist sich im klaren dass das Leben Risiken mit sich bringt. Ich verstehe nicht wie man dann den anderen als „hirnlos“ bezeichnen kann.
Warum macht man das? Dem anderen „sein Hirn aberkennen“ und sich selbst als den (vermeintlich) besseren hinstellen?
Ich finde das persönlich nicht in Ordnung. Persönlich halte ich es immer so vor meiner eigenen Türe zu kehren und die Meinung des anderen zu akzeptieren bzw. zumindest ein Verständnis dafür zu haben.
Sowas nennt man Toleranz.
Die Leitplanke bei der Einmündung „Straßloh“ soll eine Öffnung bekommen, damit die Radfahrer, die von Eiselfing kommen auch den Radweg benützen können…
Auch ich hatte vor 5 Jahren einen Motorradunfall dort aufgrund der Straße (auf Bitumen weggerutscht).
Ich begrüsse den Ausbau wirklich – jedoch finde ich auch, dass die Leitplanken für ALLE Zweiradfahrer sch*** gefährlich sind.
Setzt Euch doch mal mit MEHRSI in Verbindung , mehrsi.org – die setzen sich für Unterfahrschutz an Leitplanken ein und haben deutschlandweit fast 20 Jahre Erfahrung damit.
Tolle neue Autobahn!
Zum Glück kann man sie auch mit dem Fahrrad testen, wenn man von Straßloh kommt oder da hin möchte.
Eine Möglichkeit, die Straße zu queren, um auf den Radweg zu kommen, fehlt komplett