Bayerns Gesundheitsministerium gibt ab heute grünes Licht für Ältere und Pflegebedürftige - Landkreis-Inzidenz steigt auf 41,7 Fälle
In Bayern können von sofort an ältere Bürger und Pflegebedürftige Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus erhalten.
Die Impfzentren und die niedergelassenen, behandelnden Ärzte können diese nun doch schon anbieten, heißt es aktuell aus dem bayerischen Gesundheitsministerium, wie der Bayerische Rundfunk am Morgen berichtete.
Dies gelte vor allem für Hochbetagte über 80 Jahre, Bewohner von Pflegeheimen, Menschen mit Immunschwäche-Erkrankungen oder Immunsuppression und Pflegebedürftige, die zu Hause leben.
Voraussetzung für die Biontech-Auffrischung sei, dass die Zweitimpfung sechs Monate zurückliege. Vorgesehen seien laut Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz für eine Auffrischung auch alle, die vollständig mit einem Vektorimpfstoff von Astrazeneca oder Johnson & Johnson geimpft seien. In der Praxis würde dieser Personenkreis allerdings wegen des auch hier geltenden Sechs-Monate-Abstandes erst ab Anfang September an die Reihe kommen.
Die Landkreis-Inzidenz liegt am heutigen Montagmorgen bei 41,7 Fällen. Das sind nun 109 offiziell registrierte Corona-Neuinfizierte im Kreisgebiet in den vergangenen sieben Tagen – trotz des gestrigen Sonntags mit üblicherweise weniger Meldungen.
Die Stadt Rosenheim liegt bereits bei 47,2 Fällen in der Inzidenz.
In genau einer Woche tritt – wie berichtet – die neue bundesweite Verschärfung für Ungeimpfte in Kraft: Ab einer 35er-Inzidenz können diese ohne Testung nicht mehr in Innenräume.
Die Farbe rot in der RKI-Grafik: Der Landkreis Mühldorf mit den Altlandkreis-Gemeinden um Haag, Gars, Rechtmehring liegt heute bei 61,3 Fällen in der Inzidenz und ab heute treten hier wieder die 50er-Verschärfungen der Corona-Regeln ein – vor allem für Ungeimpfte …
In vielen Bereichen gilt dann wieder eine Testpflicht – zum Beispiel in der Gastronomie, bei Veranstaltungen, auch im Schwimmbad oder beim Sport in größeren Gruppen.
Geimpfte oder Genesene, die keine Corona-Symptome aufweisen, sowie Kinder bis zu einem Alter von sechs Jahren brauchen keinen negativen Corona-Test.
Touristen, die in Hotels, Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen im Landkreis Mühldorf dann übernachten, brauchen nicht nur einen negativen Test bei der Anreise, sondern auch weitere Tests alle 48 Stunden.
Auch für schulische Ferienkurse gilt, dass zweimal pro Woche getestet werden muss.
Kontakte werden beschränkt
Neben der Testpflicht werden auch die Kontaktbeschränkungen wieder verschärft:
Im öffentlichen und im privaten Raum ist es erlaubt, in Gruppen von bis zu zehn Personen aus maximal drei Hausständen zusammenzukommen. Kinder unter 14 Jahren, kürzlich genesene und geimpfte Personen zählen nicht dazu.
Bei privaten und öffentlichen Veranstaltungen aus besonderem Anlass sind bis zu 25 Personen in geschlossenen Räumen und bis zu 50 Personen unter freiem Himmel zulässig – zuzüglich geimpfter oder genesener Personen.
Warum wird immer noch an dieser fiktiven Inzidenz als Zahl festgehalten. Die bayerische Regierung soll sich endlich an anderen Ländern und Bundesländern orientieren und den Leuten nicht ständig mit hohen Zahlen Angst machen die eigentlich keine sind. Aber wir schlittern mit den Entscheidungen der Landesregierung wieder geradewegs in einen (unnötigen und ungerechten) Lockdown, wobei andererseits viele Länder aufgrund der Impfzahlen alles lockern. Bei uns hat auch jeder sein Impfangebot gehabt, also alles öffnen!
Volle Zustimmung Alex.
Übrigens Leute, Ende September ist Wahl – viel werden wir nicht bewegen können, aber a bisserl was geht vielleicht doch
Super Impfstoff. Alle 6 Monate, wieder impfen. Wenn das übersehen wird, dann sind die Geimpfen irgendwann schlimm betroffen. Sie dürfen alles, meinen ohne Abstand und Maske zu feiern und dann wirkt aber die Impfung nicht mehr. Wie wird dann aufgeteilt? Die Ungeimpften, die Genesenen, die 2fach geimpften, die 3fach geimpfen… Wer darf dann was und wie? Sieg über die Pandemie? Wers glaubt wird seelig….
Bei den Impfungen ging, und geht es nach wie vor um die Eindämmung der Pandemie. Etwas anderes wurde zu keinem Zeitpunkt behauptet. Bereits zu Beginn der Impfkampagne war klar, dass es ohne Auffrischungen nicht gehen wird! Dies wurde von den Impfstoffherstellern breit kommuniziert. Genauso klar war und ist die Tatsache, daß eine Impfung primär vor schweren Verläufen schützt. Und somit die Gefahr eine Intensivhospitalisierung fast ausgeschlossen werden kann. Des Weiteren reduziert sich die Virenlast eines Geimpften, im Vergleich zu Ungeimpften deutlich. Dies wiederum reduziert die Gefahr, das Infizierte zu sog. Superspreadern werden können. Im Unterschied zu Ungeimpften kann Geimpften durchaus unterstellt werden, daß sie sich mit Risiken, Nebenwirkungen und Folgen ihrer Entscheidung intensiv auseinandergesetzt haben. Bezogen u.a. auf ihr Folgeverhalten. Geimpfte als die „Volldeppen“ der Nation hinzustellen, die verantwortungslos das Virus verbreiten, mag ihnen vielleicht als Rechtfertigung dienen, diesen Schritt noch nicht vollzogen zu haben, was ja naheliegend scheint, langweilt aber nur noch! Und ist in Sachen Pandemiebekämpfung absolut nicht zielführend!
Ihre Aussage zu „mehreren Impfungen“ ist nicht richtig!
Das wurde seitens der Bundesregierung von Dr. Markus Söder in der Bundespressekonferenz vom 10. August anders dargestellt:
„Wir können mit zwei Kleinen Piks, die umsonst zur Verfügung gestellt werden, aus dieser Endlosschleife herauskommen….“
(Kann auf der Homepage nachgelesen werden!)
Ich weiß nicht, wie das der „Normalbürger“ verstehen soll, außer mit „zwei Piks“ ist alles vorbei? Er hat hier nichts von mehreren Impfungen gesagt (…)
@Martin Martl: Das grenzt jetzt aber doch sehr an „Wortklauberei“. Es ist doch bei vielen Impfungen so, dass sie immer wieder aufgefrischt werden müssen, die Grippe-Impfung z.B. auch jedes Jahr. Darauf wird es auch bei der Covid-19-Impfung hinauslaufen. Sich jetzt darüber aufzuregen, dass da von 2x die Rede war, halte ich für nicht zielführend.
Naja (…) Gegnern gehts ums Prinzip.
Verweigerung = Protest gegen die „Befehlshaber“ (…)
Wenn Aussagen von M. Söder und die Homepage der Staatsregierung meine Hauptinformationsquellen darstellen, ja dann muss ich Ihnen Recht geben. Für meinen Teil habe ich es mehr mit dem RKI, den Virologen und sonstigen Wissenschaftlern gehalten. Erschien mir sicherer!?
Das RKI ist eine Bundesbehörde und bei den Virologen, Wissenschaftlern und sonstigen Experten gibt 1000 verschiedene Meinungen. Da sucht sich jeder die raus, die am besten zu seinem Weltbild passt.
Hier geht es nicht um ein „Weltbild“, sondern um die konkrete Auseinandersetzung mit Anti-Covid-Impfungen. Geimpfte und Impfwillige neigen in der Regel eher weniger bis garnicht zu Ideologisierungen in diesem Zusammenhang. Das überlässt man dann auch besser jemandem wie Ihnen.
#geimpftundglücklichauchohneweltbild
Liebe(r) Frau/Herr Weltbild, ich bin geimpft, kann aber durchaus jeden verstehen, der Bedenken hat. Man kann sich übrigens auch gegen die Impfung entscheiden ohne irgendwelchen obskuren Ideologien hinterher zu laufen.