Bundespolizei nimmt im Rahmen der Grenzkontrollen mehrere Fahrzeugführer fest
Die Rosenheimer Bundespolizei hat im Rahmen der Grenzkontrollen mehrere Fahrzeugführer festgenommen, weil sie versucht hatten, Migranten nach Deutschland zu bringen. Auf der A93 bei Kiefersfelden stoppten die Beamten einen türkischen Pkw-Fahrer. Der 27-Jährige konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Ein Landsmann, der ebenfalls im Wagen saß, war ohne die für die Einreise erforderlichen Papiere unterwegs. Ihm wird daher ein illegaler Einreiseversuch vorgeworfen. Der 18-Jährige kurdischer Abstammung äußerte, in seiner Heimat verfolgt zu werden. Aufgrund seines Schutzersuchens wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.
Der 31-Jähriger Fahrer eines Autos mit deutschen Kennzeichen legte den Bundespolizisten seinen mazedonischen Reisepass und eine deutsche Aufenthaltserlaubnis vor. Seine Begleiterin hatte zwar einen gültigen Pass dabei, ihre italienische Aufenthaltsgenehmigung war jedoch abgelaufen. Sie musste mit einer Strafanzeige wegen des illegalen Einreiseversuchs im Gepäck die Bundesrepublik noch am selben Tag wieder verlassen.
Ebenfalls auf der Inntalautobahn zogen die Beamten einen in Polen zugelassenen Pkw aus dem Verkehr. Am Steuer saß eine 46-Jährige, die sich mit ihren polnischen Dokumenten auswies. Ihr Beifahrer, ein georgischer Staatsangehöriger legte seinen Pass zur Kontrolle vor. Ein Visum oder eine andere Aufenthaltserlaubnis hatte er jedoch nicht dabei. Nachdem der 49-Jährige wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt worden war, verweigerte die Bundespolizei ihm die Einreise. Die Fahrzeugführer „kassierten“ ebenfalls alle eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Beihilfe zum Versuch der illegalen Einreise und werden sich voraussichtlich schon bald dementsprechend zu verantworten haben. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnten sie die Rosenheimer Dienststelle wieder verlassen.
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