Wasserburger Grüne begehen am Samstag, 18. Septemberm zum zweiten Mal den Aktionstag „Park(ing) Day“
Seit 2005 findet am dritten Freitag im September der „Park(ing) Day“ statt. Wie viel Platz in der Stadt sollte zur öffentlichen Nutzung bereitstehen und wie viel Platz wird tatsächlich von Autos besetzt? Diese Fragen stellen sich Aktivisten auf dem seit 2005 international jährlich begangenen Aktionstag. Zur Re-Urbanisierung von Innenstädten werden an diesem Tag kurzfristig Parkplätze im öffentlichen Straßenraum modellhaft umgewidmet und zum Beispiel als Picknickplatz, als Sitzfläche, Spielplatz oder Fahrradabstellfläche genutzt.
Ziel ist es, auf die Notwendigkeit von mehr urbanem Freiraum aufmerksam zu machen, einen kritischen Diskurs darüber zu entfachen, wie öffentlicher Raum zugeteilt wird, und die Lebensqualität in der Stadt für alle zu verbessern.
Die Wasserburger Grünen begehen den „Park(ing) Day“ dieses Jahr am Samstag, 18. September, von 15 bis 18 Uhr auf Parkplätzen in der Färbergasse in der Wasserburger Altstadt mit Kaffee, Kuchen, Kinderspielen und Diskussion. Interessierte und Sympathisanten sind herzlich eingeladen, sich anzuschließen.
Hmmmm, warum ausgerechnet wieder in der Färbergasse, die Samstags doch eh nur von Anliegern und Anwohnern frequentiert wird? Warum nicht einmal in der Herrengasse, Ledererzeile oder auf den Parkplätzen am Marienplatz? Und noch was: Bitte nicht wieder in provokanter Art und Weise den Verkehr, der zwingend durch muss, blockieren, denn das ist unter Umständen dann ein sog. gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Noch handelt es sich nämlich auch um eine FAHRbahn. Aber trotzdem schon mal viel Spass.
Wir sind gerne in der Altstadt. So auch am letzten Samstag. Tolles Wetter, angenehme Atmosphäre und man hat den ein oder anderen Bekannten zum Ratschen getroffen. Jetzt wäre es noch toll gewesen, wenn man in der Hofstatt nicht ständig aufpassen und den Autos ausweichen müsste. Das nimmt schon einiges von der Gemütlichkeit. Eigentlich gilt ja hier ein Durchfahrverbot – außer für Anlieger. Aber auch nur eigentlich.
Die Aktion finde ich super. Man sollte die komplette Altstadt an den Wochenenden Autofrei machen. Die Anlieger sollen von mir aus rein und raus fahren können. Denke das würde nicht groß stören. Einfach einen versenkbaren Poller an den richtigen Stellen setzen und die Anwohner mit Chipkarten ausstatten – fertig. Man müsste halt nur wollen. Die paar Parkplätze, die in Hofstatt, Färber-, Schuster und dem hinteren Teil der Herrengasse wegfallen könnte man sicher verschmerzen bzw. für die Anwohner am Abend als Parkplätze anbieten.
Ratschen könnt ihr auch am Inn Damm oder im Park,da müsst ihr nicht den Fahrzeugverkehr in der Stadt behindern.
Es lässt tief blicken, wenn sich unterhaltende Fußgänger in einem verkehrsberuhigten (!) Bereich als Fahrzeugverkehr-Behinderer betrachtet werden. Meine These ist, dass Wasserburg den Rang der letzten Autobastion Deutschlands anstrebt. Die monströse Stützkonstruktion an der Stadtmauer haben wir übrigens auch vehementen Verteidigern des Autoverkehrs in allen Gassen der Altstadt zu verdanken. Weil bei der ursprünglich geplanten dezenten Lösung zu wenig Platz für den Anliegerverkehr geblieben wäre.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sämtliche Teilnehmer und Utensilien (Schirme, Stühle, etc.) mit dem Auto dort hin gekommen sind…
Und ich gehe mal davon aus, dass es Altstadtbewohner gibt, die sich durchaus auch ohne Auto durch die Stadt bewegen können und wollen und auch in der Lage sind, einen Schirm per pedes zu transportieren. Manchen Besuchern der Altstadt ist ja offensichtlich schon der Weg von einem der Parkhäuser in die Altstadt absolut unzumutbar.
.. es ist kein alleiniges Privileg der Altstadtbewohner kurze Wege z. Bsp. ins Kaufhaus oder Cafe zu haben..
Da haben Sie vollkommen Recht: Gehzeit vom kostenlosen (!) Kellerberg-Parkhaus zum Innkaufhaus: 9 Min. / 750 m (laut Google Maps). Zur Schranne 7 Min. / 750 m.
Ich kann Ihnen versichern, dass sämtliche Utensilien derzeit auf einem Dachboden in der Färbergasse lagern und am Samstag lediglich zu Fuß einmal schräg über die Straße getragen werden.
Super Aktion, aber noch besser würde ich es finden, wenn am Samstag und Sonntag zumindest der verkehrsberuhigten Bereich von Salzenderzeile bis Ledererzeile für Fahrräder gesperrt wäre. Da ist meiner Meinung nach die Gefahr größer.
So Rücksichtslos wie viele Radfahrer unterwegs sind, und ihre Drahtesel überall abstellen ist ja auch nicht der HIT.
Ich würde am Besten finden, wenn wir alles zumauern, damit keine Autofahrer, keine Radfahrer und vor allem keine Fußgänger die Altstadt belasten. Hallo Herr Oliver Streng, alternativ würde ich Ihnen gerne eine andere Altstadt empfehlen.
Die Fußgänger werfen ständig ihren Müll auf den Boden -> Also raus aus der Altstadt. Hunde pinkeln an jede Ecke -> Also raus aus er Altstadt. Einfach alle raus.
Die Altstadt ist doch regelrecht umzingelt von günstigen, großteils kostenfreien Parkmöglichkeiten. Einen wirklich vernünftigen Grund, warum man durch die Hofstatt fahren muss gibt´s eigentlich nicht. Zu Fuß ist man von so ziemlich jeder Parkmöglichkeit in gut 5 Minuten einmal durch die Stadt gelaufen. Parkplätze für Leute mit eingeschränkter Mobilität gibt´s doch schon heute in günstiger Lage. Jetzt noch eine praktikable Lösung für die Anwohner und dann rein in eine Testphase. Würde mich interessieren ob es nach einem halben Jahr noch viele Leute gibt, die dann dem jetzigen Zustand nachtrauern.
Diesen Grund kann ich Ihnen sagen.Ich wohne da und bin geh behindert.Weiter wohnen zwei sehr alte Menschen bei mir im Haus,die müssen fast täglich zur Blutwäsche ins Krankenhaus.Wo können arme ich spreche von armen Rentnern günstig einkaufen.Nicht immer die Situation von jungen fitten Menschen sehen.
Dann bitte nochmal genau lesen! Ich habe ja geschrieben, dass es für die Anwohner eine praktikable Lösung braucht.
@ Michaela
Hier handelt es sich um eine Aktion auf drei PARKPLÄTZEN, nicht auf der FAHRbahn. Sie unterstellen, dass wir in „provokanter Weise den Verkehr blockiert hätten“. Das war und ist nicht der Fall, da die Aktion auch beim letzten Mal auf Parkplätzen stattfand.
Warum wir nicht die Parkplätze auf Marienplatz oder Herrengasse nutzen? Da bei der letzten Aktion viele Kinder dabei waren, haben wir uns entschlossen, wieder in die Färbergasse zu gehen, wo weniger Verkehr ist und langsamer gefahren wird.
@ Karl
Da denken Sie falsch. Unsere Utensilien lagern auf einem Speicher in der Färbergasse und müssen nur die Treppe heruntergetragen werden.
@ Sahra
Inwieweit belästigt man auf einem Parkplatz den Verkehr?
Das haben Sie falsch verstanden oder ich falsch geschrieben. Ich meine die Fahrbahn,denn es gibt Menschen die sind aufs Auto angewiesen.
Unsere Aktion findet auf Parkplätzen statt. Genauer gesagt auf drei Parkplätzen für 3 Stunden. Ich glaube nicht, dass wir dadurch irgendjemanden behindern.
Sogar drei Parkplätze sind drei zuviel
@ Steffi König und Christian Stadler
Danke für die Klarstellung, es freut mich, dass meine Vermutung, zumindest auf die Utensilien bezogen, falsch war. Dies ist sicher auch ein (nachvollziehbarer) Grund, die Veranstaltung im der Färbergasse abzuhalten.
Wenn ich diese Kommentare lese wo jeder seine Meinung sagt und seine Beweggründe erklärt bin ich der Meinung hier in Wasserburg können sich Fußgänger,Radfahrer und Autofahrer eigentlich doch gut vertragen.