Ergebnisse der U18-Bundestagswahl 2021 für den Wahlkreis Rosenheim - 830 Kinder und Jugendliche dabei
Über 830 Kinder und Jugendliche aus Stadt und Landkreis Rosenheim haben zwischen dem 10. und 17. September ihre Stimme zur U18-Bundestagswahl 2021 abgegeben. „Dies zeigt, dass die Jugend keineswegs politikverdrossen ist“, so Jörg Giesler, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Rosenheim (KJR). Gerade in der Corona-Pandemie sei deutlich geworden, dass Kinder und Jugendliche mit ihren Interessen und Bedürfnissen von Entscheidungsträgern nicht oder nicht ausreichend wahrgenommen werden.
Der KJR hatte die Regionalkoordination der U18-Wahl für den Landkreis übernommen, während der Stadtjugendring (SJR) für die Stadt Rosenheim verantwortlich war. Zusätzlich zu den Zweitstimmen, die bei U18-Wahl deutschlandweit abgefragt wurden, konnten im Wahlkreis 222 auch die Erststimmen in den 19 Wahllokalen abgegeben werden.
Die Ergebnisse im Wahlkreis 222 (Stadt und Landkreis Rosenheim) stehen nach Auszählung aller Stimmen fest:
Die Partei GRÜNE liegt mit 26,91 % deutlich vor der CSU mit 16,51% und der SPD mit 12,56%. Es folgen die FDP mit 8.01%, DIE LINKE mit 7.06% vor der AfD mit 5.74%.
Das Direktmandat im Wahlkreis 222 hätte Victoria Broßart von den GRÜNEN mit 239 Erststimmen deutlich vor Daniela Ludwig von der CSU mit 186 Stimmen und Pankratz Schaberl von der SPD mit 99 Stimmen gewonnen.
Im Landkreis Rosenheim gab es in neun Kommunen 11 Wahllokale, die in Jugendtreffs, Rathäusern, Schulen und einem Pfadfinderheim zu finden waren, und in denen insgesamt 641 Stimmzettel ausgefüllt wurden. Die Landkreis-Ergebnisse weichen nur wenig vom Wahlkreis-Ergebnis ab:
Die Partei GRÜNE hätte mit 25,16% die meisten Stimmen gewonnen. Danach folgen die CSU mit 19,87, die SPD mit 13,94 und die FDP mit 7,05%. Die FREIEN WÄHLER, Koalitionspartner der CSU im Freistaat, haben von den Kindern und Jugendlichen 4,33% der Stimmen bekommen. Das Direktmandat im Landkreis hätte ebenfalls Victoria Broßart von den GRÜNEN mit 164 Erststimmen aber hier deutlich knapper vor Daniela Ludwig von der CSU mit 157 Stimmen gewonnen.
Die detaillierten Ergebnisse aus dem Landkreis werden zeitnah auf der KJR-Homepage veröffentlicht. Die U18-Wahlergebnisse für Bayern und Deutschland können über die Homepage www.u18.org eingesehen werden.
Bei der Landtagswahl 2018 gaben in Bayern 61.768 Kinder und Jugendliche in 453 U18- Wahllokalen ihre Stimme ab. Zur Bundestagswahl 2021 waren es allein in Bayern über 650 Wahllokale – Tendenz steigend.
Die große Zahl an jungen Wähler*innen bei der U18-Wahl gibt der Forderung des Bayerischen Jugendrings (BJR), das Wahlalter auf 14 Jahre zu senken, neues Gewicht. Die Altersgrenze bedeutet eine strukturelle Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen. Der KJR Rosenheim hofft, dass die Politik die Bedürfnisse junger Menschen nach der U18-Wahl und den Bundestagswahlen besser in ihre Entscheidungen einbezieht.
Zum Glück dürfen die noch nicht wählen, da sieht man halt auch, dass Kinder kein Eigenheim besitzen, denn mit den Grünen und Linken würde man dieses verlieren, da solch absurde Forderungen beschlossenen werden, dass einem schlecht wird.
Da sieht man wieder, dass man u18 nicht wählen lassen soll!!
Die Grünen können nur fordern und Geld verpassen, ohne sich Gedanken zu machen, wie das finanziert geschweige denn realistisch umgesetzt werden soll!!
Außerdem sind die Machenschaften der Grünen mehr als dubios!! Parteispenden Obergrenze von 100.000 Euro fordern, aber selber 1,25 Millionen Euro annehmen! Und dann die Briefe an die 10 jährigen nicht zu vergessen….
Da sag ich nur eins: niemals grün wählen! Sonst ist unser Land verloren!!!
Die Grünen wollen doch das Alter das zur Wahl berechtigt auf 16 Jahre legen.
Gut dass das nicht so ist.
Dazu wurde auch mal der ehemalige Innenminister Thomas de Maizière befragt.
Der gab eine sehr eindeutig Meinung dazu ab. Wahlrecht mit 16 kann man machen, aber nur wenn dann auch die Volljährigkeit mit 16 Jahren beginnt.
Man kann sich nicht einfach das raussuchen was einem gefällt, aber keine Verantwortung dafür übernehmen,
Richtig so, der Meinung bin ich auch, das Wahlrecht gibt es nur mit der Volljährigkeit und die beginnt immer noch mit 18 Jahren.
Servus,
Schade das die Jugend nicht wählen darf. Für die muss Politik gemacht werden, aber sie werden so weit es geht ignoriert.
Man sieht auch ganz deutlich, das die Grünen sehr viel zukunftsorientiertierter denken, während andere Parteien lediglich die Gegenwart verwalten um sich die Taschen mit Geld vollzustopfen.
Grüße Benjamin
Bravo, Kinder, gut gewählt.
Und diejenigen, die jetzt die AfD gewählt haben, werden auch noch klüger werden…
Unabhängig vom Ergebnis sieht man aber auch, dass unsere Jugend durchaus politisch interessiert ist und sich eine Meinung bildet. Die muss mir ja nicht gefallen. Danke an alle, die sich hier engagiert haben, organisiert haben, mitgemacht haben. Das ist lebendige Demokratie!!
Da sieht man , daß sich die Teenager keine Gedanken machen, wie sie später mal in die Arbeit kommen. Zumindest auf dem Land. Jetzt gehen sie noch zur Schule, da fährt der Schulbus oder das Mama Taxi.
Die Kinder und Jugendlichen haben Ihre Stimme abgegeben. So weit so Gut.
Wäre mal Interessant, was diese Wähler tatsächlich über die einzelnen Parteien und Kandidaten wissen. Bei den Grünen, eine jüngere Frau, die ihre Mutter sein könnte, bei der CDU und SPD zwei ältere Herren, die diese Jugendlichen mit ihren Großvater in Verbindung bringen.
Aber wenn man diese Wähler mal genauer befragen würde, was die wirklich zu den Parteien wissen. Wie wäre dann der Wissensstand.
Je mehr Links und je mehr Grün gewählt wird, desto besser werden ALLE die nächsten Jahrzehnte überleben können. Wie wir in die Arbeit kommen ist dann unser kleinstes Problem. Wegen der Klimaerwärmung und dadurch nicht mehr bewohnbare und bewirtschaftbare Gebiete, werden Millionen von Flüchtlingen in temperaturmäßig noch erträgliche Gebiete ziehen. Also nach Mitteleuropa und Skandinavien.
Nahrungsmittelknappheit ist vorprogrammiert.
Jeder sollte mal nicht nur an sich selbst denken. CDU, FDP usw. sind einfach der falsche Weg.
Mir machen die Jugendlichen mit ihrem Wahlverhalten Hoffnung und ich kann das Gejammere der Anderen echt nicht mehr hören. Die CSU/CDU hatte lang genug Zeit Entwicklungen zu steuern und haben kläglich versagt. Wenn der öffentliche Nahverkehr ausgebaut wäre und es mehr Fahrradwege gäbe, würden viel mehr Menschen das Auto weniger nutzen und davon hätten wir alle was. Man kann aber natürlich auch immer den Kritikern nach dem Mund reden, dass die Grünen alles verbieten möchten, was nicht der Wahrheit entspricht. Die Konservativen hier sollten sich eine Scheibe abschneiden von den Jungen und die Stimmen der Jugendlichen wären so wichtig bei der Bundestagswahl.
Eine Frechheit, wie respektlos so manch „Erwachsener“ die Meinung der jungen Generation abtut. Wirklich traurig!
P. S.: auch bei der Mehrheit der volljährigen Wähler bezweifle ich oft stark, dass sie Parteiprogramm lesen, vergleichen und Konsequenzen verstehen. Wenns danach ginge dürften viele Menschen nicht mehr wählen!
Ich finde, dass wir den Umweltschutz und den Klimawandel stark im Fokus haben müssen – da geht es vor allem um die Zukunft der Jugend, und für diese soll auch unsere Politik gemacht werden. Wenn jetzt nicht radikal was gemacht wird, dann sind es eben diese Jugendlichen, die die Zeche, bezahlen müssen (denk an Euere Kinder und Enkel) Unsere Politiker erklären uns, es kommen viel zu viele Kosten auf den Bürger zu und schieben das Ganze einfach wieder nach hinten (das ist vielen von uns natürlich recht, wer will schon gerne in die Zukunft zahlen, in der er vielleicht nicht mehr lebt (es sind sehr viele über 60 jährige, die wählen ). Viele namhafte Wissenschaftler sagen, es ist höchste Zeit, überhaupt noch was zu retten. Es wird um ein vielfaches mehr kosten und vieles ist dann auch nicht mehr reparabel, noch länger zu warten Das ist unserer Politik aber nicht so wichtig, denn dann sind sie keine Politiker mehr, sondern längst im Aufsichtsrat von großen Firmen nach deren Forderungen sie eben gerade jetzt entscheiden ( man schlachtet nicht die Kuh, von der man mal versorgt wird).
Glaubt ihr wirklich alle nur die CDU/CSU denkt an unsere Wirtschaft und macht sich Gedanken wie das finanziert wird und in allen anderen Parteien sind nur dumme Leute? Ich finde es gibt in jeder Partei viele, junge Politiker, die gute und umsetzbare Ideen haben.
An die ganzen Grünen Wähler:
Habt ihr auch konkrete Vorschläge wie das bezahlt werden soll???
Nicht nur im leere Sprüche! Wenn dann muss das Alles mit Hand und Fuß gemacht werden!
Der ganze Klimaschutz ist wichtig, aber es sollte alles vernünftig gemacht werden! Und nicht wie Grünen „jetzt sofort alles“! Wie das fianzell machbar sein soll, überlegen wir uns dann wenn es (wahrscheinlich) zu spät ist!
Und wenn ich in der Stadt lebe, kann ich ja locker auf das Auto verzichten, aber was willst du auf dem Land machen?
Ich habe zum Beispiel KEINE Möglichkeit mit dem öffentlichen in die Arbeit zu kommen…
Wo kommt der ganze Strom für die E Autos her??
Ach ja stimmt… Aus der Steckdose………
Die Frage, wie denn das alles finanziert werden soll, müsste man doch in erster Linie den Wählerinnen und Wählern von CDU/CSU stellen. Deren Steuerkonzept sieht Mindereinnahmen von 33 Milliarden Euro vor, was insbesondere der Entlastung von Besserverdienern geschuldet ist. Gleichzeitig verspricht das Wahlprogramm alle möglichen „Offensiven“: Energiewende, Digitalisierung, Wohnungsbau. Aber weil die Schwarzen halt das Heilsversprechen der ungebremsten Autofahrerfreuden propagieren, wird da eben lieber nicht so kritisch nachgefragt, gell?
Die Frage, wer das alles finanzieren soll ist leider die falsche Frage. Man muss fragen, wer das alles Zahlen soll wenn wir heute nichts machen.
Mich würde es sehr freuen, wenn die Grünen bei der kommenden Wahl mit einem guten Ergebnis an der Regierung beteiligt werden. Dass dort nur Superpolitiker sitzen, die alle unsere Probleme in den nächsten Jahren lösen werden glaube ich natürlich auch nicht. Aber ich traue ihnen zu, mehr Akzente zu setzen, die in die richtige Richtung gehen. Und ich hoffe auch, dass dort die Hemmung, bei jeder sich bietenden Gelegenheit in die eigene Tasche zu wirtschaften (Stichwort Maskenaffäre) noch am größten ist.
@ Bernhard:
mir geht es genau so, ohne Auto auf dem Land zur Arbeit in die Stadt zu kommen fast unmöglich.
Ich sehe bei keiner der zur Zeit im Bundestag vertretenen Parteien eine machbare Lösung um den Klimawandel zumindest zu verlangsamen.
Wie hier schon mehrmals geschrieben wurde, wer soll das bezahlen.
Was auch nicht funktionieren kann, was sich die Grünen vorstellen, Deutschland als Retter der Welt. Wir können machen was wir wollen, an den Weltweiten CO2 Emissionen ist Deutschland zu 2% beteiligt. Die Hauptverursacher sind China, Indien und Russland. So lange diese Staaten nicht mitmachen haben wir keine Chance. Wir zahlen nur wie die Wahnsinnigen.
Warum man dennoch die Fossilen Energieträger in Deutschland reduzieren müssen. Damit wir unabhängiger von den Lieferländern wie Russland werden. Erdöl und Erdgas für Deutschland kommt zum großen Teil aus Russland.
Was ist wenn Putin mal nicht mehr nach Deutschland liefern will?
Nun ja, wenn man sich den CO2-Ausstoß pro Kopf anschaut, dann ist Deutschland da deutlich vor den Chinesen. Bedenken sollte man vielleicht auch, dass die Chinesen ihre Industrie nicht nur so zum Spaß aufgebaut haben sondern Komponenten und Produkte fertigen, die dann in „deutschen“ Produkten landen. Den Transport von Asien nach Deutschland sollte man dann wohl auch noch mit betrachten. Daher macht es durchaus Sinn, wenn sich Deutschland stark im Klimaschutz einbringt.
Muss deutschland immer die welt retten? Wir zahlen am meisten für andere staaten wie griechenland,italien,spanien, weil die nichta auf die reihe kriegen, jetzt sollen wir alleine das klima retten? Polen,bulgarien lachen sich dabei ins fäustchen und china und usa haben ein müdes gähnen übrig.
Entgegen dieser hohlen konservativen Phrase geht es ja gar nicht darum, dass Deutschland im Alleingang die Welt rettet. Die Staaten der Welt haben sich auf ein Abkommen geeinigt, in welchem der Reduktionspfad für alle Länder festgehalten ist. Alles, was verlangt wird (und worauf auch die Forderungen des Grünen Wahlprogrammes ausgerichtet sind) ist, dass Deutschland seinen Teil der Abmachung erfüllt. Der Verweis auf andere Länder ist halt dieser abgedroschene Wahtaboutism – aber bei einer deutschen Bundestagswahl geht es nun einmal zuerst darum, was bei uns passieren muss. Laut DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) sind selbst die Forderungen des Grünen Wahlprogrammes für die Erfüllung des Pariser Abkommens nicht zu 100% geeignet, von alles Parteien aber immer noch am ehesten. Gefolgt von den Linken, während die Programme von FDP, SPD und CDU/CSU uns dem vereinbarten Reduktionsziel keinen Schritt näher bringen. Wir sind also Lichtjahre davon entfernt, im Alleingang die Welt zu retten. Da könnte man doch wenigstens im Sinne einer sachlichen Debatte damit aufhören, dies ständig zu behaupten.
Immer das Gleiche: Sollen doch die anderen mal machen. Das hilft aber leider keinem weiter. Jedes Land muss sich anstrengen und seinen Teil leisten. Wenn man sich die Mühe macht und sich in die Themen etwas einliest – das braucht weniger Zeit als mancher denken mag – dann stellt man fest, dass sich auch beim „ökologischen Schmuddelkind“ China einiges tut was den Klimaschutz angeht.
Servus Bernhard,
Bei mit ist es mit dem Arbeitsweg genauso. Ohne Auto geht nix.
Grundsätzlich wohnt aber der Großteil der Bevölkerung in Bereichen mit besseren ÖPNV.
Die Grünen haben zum Beispiel eine Erhöhung der E-Auto Prämie für Geringverdiener im Wahlprogramm.
Es ist aber kein „jetzt, alles, sofort!“
Sondern eher ein „wir müssen jetzt endlich anfangen!“
Die komplette Umstellung auf E-Mobilität in Deutschland benötigt ca 17% des deutschen Jahresstromverbrauch. Das ist zwar viel, aber der Umstieg ist realistisch möglich.
Es ist schließlich auch ein Prozess, der sich noch einige Zeit hinziehen wird.
Nur zu fragen: „wie soll man das bezahlen?“ Ist mir zu billig.
Die Frage ist vielmehr:
Wie teuer wird es, wenn wir nichts tun?
Aktuell stehen wir bei 0,8° Erderwärmung und uns steuern auf 2,7° zu. Was wird das verändern und wer soll das dann bezahlen?
Grüße Benjamin
Naja, E-Autos sind ja nicht der Heilsbringer in Sachen Umweltschutz. Mit E-Autos schafft man es große Innenstädte sauberer zu halten, weil sie nicht unmittelbar Feinstaub und Partikel ausstoßen. Der verringerte Anteil an Treibhausgasen – worum es beim Klimaschutz ja geht – ist ja minimal (wir erinnern uns: Rinderzucht und Reisanbau sind an Pos. 1 – und bevor wir vom KFZ sprechen sind da auch noch die großen Maschinen wie LKW, Traktoren, ….), ganz zu Schweigen davon, dass diese Treibhausgase im Wesentlichen bei Herstellung von Auto (=Stahl) und Batterie entsteht.
Also die Chinesen sind da deutlich ehrlicher. Die sagen, sie produzieren den Strom auf dem Land und fahren dann ohne atemwegsgefährdende Partikel durch die Millionenstädte. Bei uns ists wie immer, mal was gehört, dass es gut sein soll, nicht weitergedacht aber eingeführt.
Dass die Bestandteile eines Akkus landschaftsaufreibend (aber halt weit weg), sowie dessen Entsorgung (immer noch nicht angedacht) z war keine/wenig Traubhausgase erzeugt, sondern nur kaputte Landschaften und giftige Meere, wird dann das Thema unserer Kinder (wo es dann nicht mehr nur um weniger Insekten sondern auch um weniger Fische geht), wenn sie uns vorrechnen, dass der perfektionierte Dieselmotor und Atomstrom doch gar nicht so schlecht waren.
Servus, Radiergummi.
Es stimmt, Autos sind Prinzipbedingt nicht Umweltfreundlich. Da ist die Antriebsform nachrangig. Allerdings ist in vielen Fällen keine, oder keine praktikable Alternative vorhanden. Darum werden wir das Auto noch eine Weile brauchen.
E-Autos sind da die erheblich bessere Antriebsform gegenüber allen anderen Möglichkeiten.
Denn wenn man die Lithiumförderung mit der Erdölförderung vergleicht, wird die Lithiumgewinnung die bessere Umweltbilanz aufweisen. Das interessiert die Kritiker der E-Autos aber immer herzlich wenig.
Zum Thema Entsorgung, kann ich sie beruhigen.
Da zwischen 50% und 75% der Kosten für die Batterieproduktion auf die Rohstoffe entfallen, ist der Wert von alten, ausgemusterten Batterien als sehr hoch anzusehen.
Darum wird bereits intensiv an der Recycling gearbeitet.
Aktuell können ca 97% einer Li-Ion Zelle recycled werden und das günstiger als neue Rohstoffe abzubauen.
Grüße Benjamin
Ich bin gewiss kein Gegner von E-Autos. Ich bin aber ein Gegner von blumigen und unehrlichen Worten. Zugegeben, diejenigen, die diese Worte aussprechen glauben selber dran, so kann man ihnen keinen Vorwurf machen. Und die, die diese Worte in den Umlauf bringen, sitzen in einer Marketingabteilung eines Unternehmens, das damit Geld verdient. Den kann man auch keinen Vorwurf machen.
Sie haben natürlich Recht mit der Erdölförderung. Sie dürfen das aber nicht mit der Lithiumförderung vergleichen, denn Erdöl ist, wie Strom beim E-Auto, ein Betriebsmittel und kein Bestandteil des Autos. Lithium aber schon. Ein Dieselauto hat eben keinen solchen Rohstoff verbaut (gut, vielleicht ein femptogramm in der Batterie zum Anlassen). Und wenn Sie von x% Wiederverwendbarkeit der Batterie sprechen, müssten sie das mit dem Dieseltank (=100% Stahl vermutlich?) vergleichen, also das, wo das Betriebsmittel gespeichert wird.
Die Diskussion zur Klimabilanz von Strom (wenn Sie schon über die Betriebsmittel diskutieren wollen) fürs E-Auto ist unabhängig vom E-Auto. Da können wir eine neue Diskussion aufmachen, ob und wie lange noch Kohle im Spiel ist und ob Windräder in der Landschaft wirklich so toll sind oder die Solarmodul zum Dumpingpreis aus Fernost. Ganz zu schweigen vom Biogasirrsinn, der unseren Böden den Rest gibt, weil der Bauer mit immer dickeren Maschinen auch den letzten Käfer noch aus der Erde holt.
Ich bin kein Klimaleugner, der an alten Zeugs festhalten will. Nein, im Gegenteil. Neues finde ich immer gut. Aber man muss ehrlich sein. Was die Leute hier machen, ist „sich selbst belügen“.
Und wenn mir einer erzählt, das Verschrotten eines älteren Autos ist sinnvoll, damit man sich ein neues E-Auto kaufen kann, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Für die Wirtschaft ist das super, nicht aber für die Umwelt. Das Einzige was der Umwelt hilft, sind langlebige Waren. Was man hierzulande fördert ist, dass ein Auto nach 6 Jahren nach Afrika verschifft wird (wo man ohne Kat fährt) und wir uns ein neues tolles Auto zulegen. Der Akku, auch wenn man ihn nach und nach langlebiger hinkriegt, wird nie länger haltbar sein als ein Dieseltank und ein austauschbarer Akku dürfte, wie auch beim Handy, nicht im Sinne des Herstellers sein. Folglich muss man weiter regulieren und so kommen wir dann zum Einheitsauto aus einem VEB 😉
Du glaubst auch, dass recycletes Plastik klimapositiv ist oder? :)
@Benjamin
Die Akkus aus E-Fahrzeugen werden nicht gleich entsorgt wenn die Leistung nachlässt.
Erreicht so ein Akku nur noch 70 -80% der Nennleistung wird der Akku ausgetauscht.
Diese „schwächeren“ Akkus werden dann für Energiespeicher in Verbindung mit Photovoltaik Anlagen verwendet.
Dort sind die Akkus noch mindestens 6 Jahre zu gebrauchen.
Das ist heute noch eine teure Lösung, wird aber immer mehr verbaut. Wird dann billiger wenn es mehr gebrauchte Akkus aus E_Autos gibt.
Jedoch ist es ein großer Fehler nur auf Akkus zu setzen, die Brennstoffzelle wird sicher auch noch kommen. Um so dramatischer ist es, was hier versäumt wurde. Daimler hatte 1998 bereits einen PKW kurz vor der Serienproduktion der mit einer Brennstoffzelle betrieben wurde. “ FuelCell“ Wenn man daran denkt wo wir heute sein könnten wenn man diese Technik weiter entwickelt hätte. Das war damals aber nicht gewollt.
Da sieht man ja schön, was den akku günstig macht. Massenproduktion. Produzieren, produzieren, produzieren. So viel angebot, dass keiner mehr weiß wohin. Sehr nachhaltig.
Servus, O.Schmidt.
2nd life usecase ist mir bekannt, aber das war mir zu sehr abweichend vom Thema gewesen.
Radiergummi hat sich ja Speziell um die Entsorgung besorgt gezeigt. Diese ist nunmal, egal nach wie vielen Nutzungsarten trotzdem ein Thema.
Die Brennstoffzelle bzw Wasserstoff im PKW ist *Pardon* Schwachsinn.
Ich war da mal Begeistert davon und hab viel darüber gelesen. Je mehr ich darüber gelesen und gehört hab, um so mehr Probleme wurden mir bewusst, welche nicht so bekannt sind.
Kleines Beispiel:
Das Tanken von Wasserstoff geht so: man lagert den Wasserstoff bei 300 Bar. In einem kleineren Tank wird der Wasserstoff auf 1050 Bar verdichtet, damit das Gas ins Auto strömt. Das wird auf 700 Bar betankt. Meistens können 3 Autos hintereinander Tanken, dann ist der Überdruck erschöpft. Dann muss das nächste Auto ne halbe Stunde warten. Durch den Druckabbau beim Tanken entsteht Kälte und die Rohre und Ventiele können vereisen. Darum müssen die beheizt werden. Das und der Druckaufbau auf die 1050 Bar braucht pro Tankvorgang ca 40 kW/h. Damit fährt ein durchschnittleiches E-Auto überland ohne Autobahn 200 km weit.
Wasserstoff hat seinen Nutzen aber nicht im PKW.
Grüße Benjamin
Hallo Benjamin,
das was Du hier bezüglich Wasserstofftechnik beschreibst, ist der Technikstand vor über 20 Jahren.
Leider wurde diese Technik nicht weiter entwickelt.
Denk bitte mal darüber nach, was wäre, wenn der Verbrennungsmotor heute noch den Stand der Technik vor 20 Jahren hätte.
Auch ist man bei der Akkutechnik noch am Anfang, deutlich Leistungsfähiger Akkus als die die heute verbaut werden gibt es zur Zeit nur als Testmuster. Serienreife in 5 – 10 Jahren.
Das nur noch als Info um das Thema hier zu beenden.
@Helen Lovejoy
hier zu behaupten, das diese Forderungen das CO2 soweit zu reduzieren um die Ziele von 1,5° Erderwärmung einzuhalten, uns nicht viel Kosten werden ist nicht nur falsch, sondern auch Gefährlich.
Die Finanziellen Mittel die uns zur Verfügung stehen sind nur mal begrenzt.
Dieses Geld können wir nur einmal ausgeben. Leider sind beim Wahlkampf bisher diese Themen nicht genannt worden, wie z.B. wie soll die Rente finanziert werden, da kommt auch noch einiges auf uns zu.
Nächsten Sonntag ist eine Bundestagswahl und kein Klimawahltag.
Gefährlich deshalb, weil solche Aussagen von dir dazu beitragen die Gesellschaft in zwei Lager zu spalten.
Dann geht es in vier Jahren nicht darum ob der nächste Bundeskanzler oder Kanzlerin von der SPD oder CDU kommt, sondern von Den Linken oder der AfD.
Wo hat sie denn behauptet, dass das nicht viel kosten wird? Hab jetzt beide Beiträge von Helen Lovejoy gelesen und nichts entsprechendes gefunden. Was ist das bitte für eine Diskussionskultur, anderen irgendwelche Aussagen unterzujubeln, über die man sich dann aufregen kann?