Auch im Altlandkreis: Herbstsammlung ab der nächsten Woche von Tür zu Tür
Der Vorsitzende der Caritas- und Seniorenbeauftragten aus den Pfarreien des Dekanates Wasserburg – Johann Wenisch – und Caritas-Sozialpädagoge Roland Legat möchten im Vorfeld aufmerksam machen: Auf die Caritas-Herbstsammlung nächste Woche mit der sozialen Arbeit, den sozialen Projekten der katholischen Pfarreien und Institutionen im Fokus.
Wieder zur gewohnten Zeit im Herbst kommen die Caritas-Sammlerin ab kommenden Montag an die Haustüren und bitten um eine Spende oder werfen einen Brief ein mit der selben Bitte.
Sicher haben die meisten so Besuchten und Gebetenen schon oft gedacht, was geschieht mit dem Geld, wem kommt es zugute, ist es überhaupt sinnvoll Geld herzugeben oder kann ich es mir überhaupt leisten, etwas zu spenden, brauche ich das Geld nicht selber notwendiger?
Dazu muss man wissen, dass 40 Prozent der gesammelten Caritas-Gelder in der eigenen Pfarrei verwendet werden dürfen, um dort Familien und Alleinstehende in wirtschaftlicher Notlage zu unterstützen.
Aber auch soziale Initiativen, wie zum Beispiel gesellige Treffen und gemeinsame Ausflüge von Senioren können damit unterstützt werden.
Hier kann jeder auch persönlich aktiv werden, in dem er oder sie sich an den Caritasbeauftragten der Pfarrei mit einem Vorschlag wendet.
In den Pfarreien sind die Beratungs- und Unterstützungsangebote der Caritas bekannt. Seelsorger
und Seelsorgerinnen kennen die Ansprechpartner, ebenso wie die Mitarbeiterinnen in den Pfarrbüros und die vielen sozial engagierten ehrenamtlichen Frauen und Männer vor Ort. Sie sind da oft die ersten Ansprechpartner.
Sie helfen wo immer es geht in der eigenen Gemeinde mit Gesprächsangeboten, Helferkreisen, Besuchsdiensten oder einfach durch ihr unterstützendes Da-Sein in der Nachbarschaft. „Ich schätze diese Personen sehr und halte sie alle für kleine Engel“, sagt Hans Wenisch.
Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Caritas und Soziales im Dekanat Wasserburg, dem Zusammenschluss der Caritas- und Seniorenbeauftragten der Pfarreien. „Sie vermitteln und begleiten auch zu den professionellen Diensten des Caritas-Zentrums.“
Im Wasserburger Caritas-Zentrum kommen 60 Prozent der Sammlungserlöse an. Sie werden dort dringend gebraucht.
Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien am Caritas-Zentrum sei besorgt über die Vielzahl von Anfragen aus Familien, die unter der Corona-Krise besonders leiden. Kinder und Jugendliche fühlen sich aus der Bahn geworfen, fühlen sich schulisch abgehängt, verloren ihre sozialen Kontakte, sorgen sich um ihre Zukunft.
Manche leiden sogar unter Depressionen und Angstzuständen.
Hier geben Fachpersonen den betroffenen Kindern wieder eine Perspektive für ihre Zukunft.
„Dieses Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamtlichen in den Pfarreien und den Pflegekräften, Sozialarbeitern und
Psychologinnen des Caritas- Zentrums ist das Netzwerk Caritas, mit dem wir Menschen auffangen und ihnen ermöglichen wollen an Gemeinde und Gesellschaft teilzuhaben und selbst ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten einzubringen“, fasst Roland Legat, Sozialarbeiter und Zentrumsvertreter der Caritas in Wasserburg, zusammen.
Der Dank ist Wenisch und Legat wichtig: „Unseren Sammlerinnen und Sammlern, die von Haus zu Haus gehen und einen wertvollen Dienst für die Gemeinde verrichten – ihnen allen ein herzliches Vergelt´s Gott. Gleiches gilt für die vielen Austrägerinnen und Austräger der Sammlungsbriefe.
Ganz besonders bedanken wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern für ihren Beitrag.“
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