Jahreshauptversammlung für 2019 und 2020 fand gestern im Rathaussaal statt
Der Heimatverein für Wasserburg und Umgebung (Historischer Verein) hielt gestern seine Jahreshauptversammlung für die Jahre 2019 und 2020 ab.
Da im vergangenen Jahr pandemiebedingt keine Jahreshauptversammlung stattfinden konnte, musste sie nunmehr für zwei Jahre abgehalten werden. Im Rathaussaal trafen sich die interessierten Mitglieder des Vereins.
Nach einer pandemiebedingten Pause, der Vorsitzende Peter Rink nannte es „eine Art Winterschlaf“, wolle der Heimatverein nun zu neuen Taten schreiten.
Ende August habe es bereits eine Exkursion ins Bauernhausmuseum in Amerang gegeben und am vergangenen Samstag eine Führung durch die Hermannsdorfer Landwerkstätten (Fotos unten).
Am 25. Oktober wird ebenfalls im Rathaussaal die Vorstellung der neuen „Heimat am Inn“ erfolgen.
Der Wasserburger Robert Obermayr hat sich lange und intensiv mit Josef Estermann, dem ersten Bürgermeister Wasserburgs nach dem Zweiten Weltkrieg, beschäftigt und eine sehr detaillierte und kenntnisreiche Studie zur Rolle Josef Estermanns in den letzten Kriegstagen in Wasserburg erarbeitet.
Diese Studie soll nunmehr vorgestellt werden. Hierzu ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.
Das Buch mit dem Titel: „Jetzt kommt da Estermann, jetzt ist da Kriag gar“ kann dann auch im Buchhandel oder im Stadtarchiv erworben werden.
Die Finanzen des Heimatvereins seien sehr solide, wie Markus Reheis in Vertretung für den verhinderten Schatzmeister Peter Schwertberger erläuterte. Ein wichtiges Vorhaben, in das auch recht viel Mittel des Vereins geflossen seien, sei das „Historische Lexikon Wasserburg“.
Der geschäftsführende Vorsitzende des Vereins, Stadtarchivar Matthias Haupt (Foto oben), erläuterte ausführlich dieses Lexikon, das die Geschichte und die Gegenwart von Wasserburg und Umgebung in zahlreichen Beiträgen deutlich und ausführlich unter die Lupe nimmt.
Dank der Unterstützung der Stadt Wasserburg konnte dieses Projekt auf den Weg gebracht werden. Insgesamt 344 Artikel seien bereits veröffentlicht worden. Weitere sind in Vorbereitung.
Das Historische Lexikon Wasserburg ist ein ausschließlich online erscheinendes Sachlexikon zur Wasserburger Geschichte, Kunst und Kultur. Allen an der Geschichte Wasserburgs Interessierten bietet es Informationen auf dem aktuellen Stand der Forschung.
Das Lexikon entsteht als zentrales wissenschaftliches Nachschlagewerk zu allen Fragen der Wasserburger Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Die Beiträge werden jeweils von Fachleuten (Fachhistoriker, Archivare, Museologen, Kulturwissenschaftlern, Volkskundlern) erstellt. Jeder Fachbeitrag wird mit der Angabe der Autorenschaft versehen.
Für die Kellerfreunde erstattete Otto Zwiefelhofer Bericht und teilte mit, dass die Heimatfreunde trotz der Pandemie-bedingten Einschränkungen mehrere Führungen durch die Bierkeller haben organisieren können und es auch zahlreiche Interessenten gegeben habe.
Gegen Ende der Versammlung wurde die Vorstandschaft für die beiden Jahre 2019 und 2020 entlastet. Der Vorsitzende Peter Rink zeigte sich sehr zuversichtlich, dass die 2020 und 2021 ausgefallenen Veranstaltungen nachgeholt werden können, auch die beliebte Mehrtagesfahrt soll 2022 wieder stattfinden.
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