Hitzige Diskussion im Soyener Gemeinderat zur Dorferneuerung
Ein heiß diskutiertes Thema bei der jüngsten Gemeinderatssitzung war die Vorstellung der Ergebnisse des Arbeitskreises Dorferneuerung. Über die Anpassung des Fördergebietes sowie die Gestaltungsart im Bereich Geländer und Pflaster herrschte weitgehende Einigkeit im Gemeinderat. Kontrovers diskutiert wurde die vom Arbeitskreis „Dorferneuerung“ vorgelegte Entwurfsplanung zum Bahnhofsgelände. Diese sieht eine Bushaltestelle, eine Parkfläche, einen Spielplatz sowie einen Mehrzweckplatz, der zum Beispiel für Feste, Christkindlmarkt oder andere Veranstaltungen genutzt werden kann, vor.
Dem Arbeitskreis „Dorferneuerung“ gehören Bürgermeister Thomas Weber, etliche Mitglieder des Gemeinderats und Bürger der Gemeinde Soyen an.
Die Gemeinderäte Martin Krieg und Dr. Hans Hinterberger sprachen sich für eine Bebauung des Bahnhofsgeländes mit Wohnungen aus. „Wir brauchen in Soyen ein Mehrgenerationenhaus und mehr Wohnraum“. Ein Festplatz, der nur alle paar Jahre benutzt würde, mache für ihn keinen Sinn, so Krieg.
Bürgermeister Thomas Weber betonte, dass der Wunsch der Bürger eine Grünfläche sei. Man habe die Bürger von Anfang an mitgenommen und jeder durfte Vorschläge einreichen, die dann zusammen mit dem Arbeitskreis geprüft wurden.
Gemeinderat Dr. Tassilo Singer fügte an, „dass viele Bürger in Soyen die Häuser, die derzeit am Bahnhofsgelände gebaut werden, sehr unattraktiv finden und sich für die Ortsmitte mehr Grün und Kinderspielmöglichkeiten wünschen“. Den Mehrzweckplatz könne man auch für kulturelle Veranstaltungen oder Kinoabende nutzen.
Martin Krieg stellte einen Antrag auf Vertagung des Punktes „Bahnhofsgelände“, dieser wurde abgelehnt.
Über den Beschlussvorschlag wurde ordnungsgemäß abgestimmt. Er wurde mit 6:8 abgelehnt.
Bürgermeister Thomas Weber bedauerte diese Entscheidung. Man habe viele Abende mit dem Arbeitskreis gearbeitet und viele Bürgerideen übernommen. „Wir möchten etwas bewegen und wären jetzt auch bereits in die Planung gegangen. Mit dieser Absage beginnt nun der ganze Prozess von vorne und die Dorferneuerung kommt nicht voran“. Für die Gemeinde Soyen sei das sehr bedauerlich, so Weber.
Wo bitte waren denn die 8 Gemeinderäte die letzten 7 Jahre? So viel Zeit Ideen einzubringen – NICHTS; und jetzt, wirklich auf den allerletzten Drücker, einen auf dicke Hose machen und Ideen einbringen die mit den Wünschen der Bürger nichts zu tun haben… ganz ehrlich, ich muss mich für unseren eigenen Gemeinderat fremdschämen!!
Hier wird nicht nur die Arbeit vom Arbeitskreis, sondern auch die vielen Bürger, die sich Gedanken gemacht und Pläne gezeichnet und eingereicht haben, völlig vor den Kopf gestoßen!
Wer Ideen hat, geht nicht in die Politik.
Sondern?
Ich bin ebenso fassungslos, hätts nicht besser ausdrücken können!
Das Problem ist doch, das über die Hälfte des Arbeitskreises nicht aus „normalen“ Bürgern besteht sondern aus aktuellem Bürgermeister, dessen Vorgänger und seinen loyalen Gemeinderäten.
Die Ideen der Bürger sind nicht ernst genommen worden und doch komplett niedergemacht worden.
Dieser Arbeitskreis ist eine Farce und wurde so besetzt das es nach Bürgerbeteiligung aussieht, in Wahrheit dient er nur dazu die Vision von Herrn Fischberger zu legitimieren.
Einige Gemeinderäte haben dies mittlerweile erkannt.
Der baustellengeplagte Soyener Bürger hat in den letzten Wochen gehofft dass es mit unschönen Bauten in der Ortsmitte jetzt erst einmal ein Ende hat und auf dem restlichen Bahnhofsgelände der Gemeinde was Grünes für die Allgemeinheit entsteht. Ein Platz der zum Verweilen einlädt und den Kindern und Jugendlichen einen Anlaufpunkt bietet oder auf dem man Feste feiern kann.
Die großen neuen Gebäude mit meterhohen Betonwänden nebst Tiefgarageneinfahrt und gewinnoptimierter Bebauung werden das Ortsbild die nächsten Jahrzehnte genug „belasten“.
Es ist schon ärgerlich dass genau die Gemeinderäte die nicht im Ort selbst wohnen und somit nicht unmittelbar betroffen sind für eine weitere Bebauung votieren. Die „ortsansässigen Bürger“ haben meiner Meinung nach einen anderen Wunsch.
Noch ein Blick zu den Fehlern der zur Vorgeschichte.
Der Baumbestand nebst dem alten Bahnhof wurde in einer Nacht- und Nebelaktion gefällt, der Bahnhof durch fadenscheinige Beurteilung als nicht erhaltenswert beurteilt, das Dach abgetragen und gewartet bis das Wasser im Treppenhaus nach unten läuft und dann als nicht renovierbares Bauwerk abgerissen.
Meines Erachtens wäre eines der ältesten Gebäude der Gemeinde durchaus erhaltenswert gewesen.
Ein Blick über den Tellerrand hinaus in andere Gemeinden entlang der Bahnlinie zeigt dass es auch anders geht.
Geht es um Befindlichkeit
oder um das Wohl der
Menschen in Soyen?
Kommunikationsraum und
Treffpunkt für ALLE !
Nachdem „Café-Peter“
,Biergarten beim Wirt,
Gastronomie am See Vergangenheit sind ist eine
für alle zugängliche Ortsmitte von größter Bedeutung und Soyen wird
sie lieben von den Kindern bis zu den Senioren.
Am richtigen Ort ist natürlich auch sozialer Wohnraum unabdingbar wichtig. Ich hoffe sehr,Soyen möge für Soyen
an einem Strang ziehen für
ein gutes gemeinsames Ziel.😀