Dringender Appell der Ministerin: Lehrer sollen die Kinder zum Thema sensibilisieren - Lernmaterial ist da
Die Schulkinder in ganz Bayern sollen den Wert hochwertiger Nahrungsmittel schätzen lernen und so zu echten Lebensmittel-Rettern werden.
In einer Grundschule im Freistaat hat jetzt Ernährungsministerin Michaela Kaniber dazu im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ ein Bildungsprojekt in Bayerns Schulen gestartet.
Mit dem Lernmaterial „Lebensmittelfreunde“, das im bayerischen Bündnis „Wir retten Lebensmittel“ entwickelt wurde, können Bayerns Schülerinnen und Schüler den richtigen Umgang mit Lebensmitteln interaktiv lernen.
„Kinder, die möglichst früh lernen, wie man mit hochwertigen Lebensmitteln umgeht, werden später als Erwachsene weniger davon sorglos in die Mülltonne werfen. Es geht um Wertschätzung und richtige Handhabe“, sagte die Ministerin.
In dem Lernmaterial vermitteln die Figuren „Hmmbeere“, „Supersalat“ und „Prinz Köstlich“ in sechs Themenblöcken kindgerechtes Wissen zum Thema Lebensmittelverschwendung – vom richtigen Einkauf bis zur sinnvollen Verwertung von Resten.
Laut einer aktuellen Erhebung wirft jeder Verbraucher in Bayern durchschnittlich etwa 70 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr in die Tonne – mindestens 31 Kilogramm davon wären vermeidbar, wurde ausgerechnet – so das Ministerium.
Insgesamt werden im Freistaat jährlich rund eine Million Tonnen Lebensmittel weggeworfen, knapp 40 Prozent davon entfallen auf die Verbraucher.
„Wenn jeder Verbraucher täglich nur etwa die Menge eines kleinen Apfels oder ein Eis weniger wegwerfen würde, könnten wir die Verschwendung halbieren“, so die Ministerin.
Vielfach seien Erwachsene allerdings in festen Alltagsmustern gefangen, Verhaltensänderungen wären entsprechend schwer. „Ihr Kinder seid viel offener für Neues, langfristig können wir gemeinsam noch viel mehr erreichen“, sagte Kaniber zu den Drittklässlern.
Das Lernmaterial „Lebensmittelfreunde“ kann im Internet unter
www.wir-retten-lebensmittel.bayern.de heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Lehrkräfte finden es auch im Mebis-Portal.
Foto: Judith Schmidhuber / StMELF
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