Gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Franz Hochhäuser: Höchste Auszeichnung für den Feuerwehrdienst feierlich erhalten
Kreisbrandinspektor Franz Hochhäuser und Kreisbrandmeister Hermann Kratz sind jetzt im Schloss Dachau mit dem „Steckkreuz“ ausgezeichnet worden. Es ist die höchste Auszeichnung für den Feuerwehrdienst, die vom Bayerischen Innenministerium vergeben werden kann. Die Ehrung fand bei einer Feierstunde mit Regierungsvizepräsidentin Sabine Kahle-Sander statt.
Das Foto zeigt die Geehrten und die Damen an ihrer Seite (von links) Marlis Kratz und Hermann Kratz sowie Franz Hochhäuser und Christine Hochhäuser.
Hermann Kratz kann auf fast 45 Jahre bei der Feuerwehr zurückblicken. 1977 trat er bei der Feuerwehr Amerang ein, von 1990 bis 2002 war er hier auch als stellvertretender Kommandant aktiv. 1995 wurde er zum Kreisbrandmeister für den Bereich Wasserburg ernannt.
Er leitete viele Jahre den Bereich der Atemschutzausbildung im Landkreis Rosenheim. Außerdem ist er fester Bestandteil des Führungsstabes der Örtlichen Einsatzleitung.
In seiner Funktion als Einsatzleiter koordinierte er zahlreiche Einsätze bei Großbränden, wie zum Beispiel bei dem verheerenden Brand einer Reihenhausanlage 2013 in der Gemeinde Eiselfing.
Auch bei den Hochwasserkatastrophen 2000 und 2013 sowie dem Waldbrand 2018 und der Schneelage 2019 war er Mitglied des Führungsstabes der Örtlichen Einsatzleitung des Landkreises.
Franz Hochhäuser gehört seit fast 40 Jahren zur Feuerwehrfamilie im Landkreis Rosenheim. Im September 1983 trat er bei der Feuerwehr in Prutting ein und war hier von 2005 bis 2014 auch Kommandant. 1997 wurde er zum Kreisbrandmeister und 2013 zum Kreisbrandinspektor für den Bereich Chiemsee berufen.
Er leitet die Ausbildung und Prüfungsabnahme der modularen Truppenausbildung der Feuerwehren im Landkreis. Franz Hochhäuser war maßgeblich am
Aufbau der Einheit für die psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte in Stadt und Landkreis Rosenheim beteiligt.
Wie wichtig diese Einheit ist, zeigte sich auch nach dem schweren Zugunglück vom Februar 2016 in Bad Aibling, der für viele Einsatzkräfte sehr belastend war. Unter der Federführung von Hochhäuser wurden die beteiligten Einsatzkräfte damals betreut.
Auch bei großen Schadenslagen, wie zum Beispiel dem Hochwasser 2013, dem Waldbrand am Schwarzenberg in der Gemeinde Kiefersfelden oder den schweren Schneefällen 2019 im Bereich von Sachrang hat sich Hochhäuser als kompetenter und führungsstarker Örtlicher Einsatzleiter bewiesen.
Auch zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 waren Kratz und Hochhäuser für die Arbeit der Führungsgruppen Katastrophenschutz in Stadt und Landkreis Rosenheim unverzichtbar. Mehr als 60 Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Pflegebetriebe, Hilfsdienste und Arztpraxen mussten mit Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel versorgt werden.
Zeitweise koordinierten sie bis zu 800 Einsatzkräfte in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen.
Für diese herausragenden Leistungen und das bereits Jahrzehnte andauernde großartige Engagement für die Feuerwehr waren Franz Hochhäuser und Hermann Kratz von Landrat Otto Lederer und Kreisbrandrat Richard Schrank für diese Auszeichnung vorgeschlagen worden.
Das „Steckkreuz“ ist die höchste Auszeichnung, die das Bayerische Innenministerium für Verdienste im Feuerwehrwesen vergeben kann. Die Verleihung findet nur alle zwei Jahre statt. Für den Bereich Oberbayern können maximal zwölf Personen ausgezeichnet werden.
Das Foto zeigt (von links) Landrat Otto Lederer, Kreisbrandmeister Hermann Kratz und Ehefrau Marlies Kratz, Kreisbrandinspektor Franz Hochhäuser und Ehefrau Christine Hochhäuser, Bettina Bauer Leiterin der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Ausländerrecht, Verkehrswesen im Landratsamt Rosenheim sowie Kreisbrandrat Richard Schrank.
Fotos: Landratsamt Rosenheim
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