Wasserburger Löwen empfangen am heutigen Freitagabend, 19.30 Uhr, das Spitzenteam Donaustauf
Nach dem Rücktritt von Trainer Niki Wiedmann vor dem Dienstagstraining – wir berichteten – versuchen die Fußballer des TSV 1880 Wasserburg nach wie vor den Schock zu verdauen und ihren Schmerz zu verarbeiten. Wiedmann war bei den Spielern beliebt, daher war die Stimmung entsprechend getrübt. In den wenigen Trainingseinheiten, die in dieser Woche blieben, haben Matthias und Dominik Haas sowie Torwarttrainer Robert Mayer die Mannschaft auf das schwere Heimspiel gegen den SV Donaustauf vorbereitet.
Mit dem SV Donaustauf kommt heute ein Spitzenteam der Liga in die Altstadt. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.
Der stark alimentierte Verein vom Fuße der Walhalla hat Möglichkeiten, wie kaum ein anderer Club in der Liga. Vor der Saison verpflichtete der umtriebige Geschäftsführer der SV Donaustauf Fußball GmbH & Co. KG Matthias Klemens eine Vielzahl hochkarätiger Spieler. So kamen Akteure wie Kapitän Maximilian Zischler und Christoph Rech aus Pipinsried, Paul Grauschopf und Lucas Hufnagel (beide SpVgg Unterhaching) wechselten aus der 3. Liga in die Bayernliga Süd.
Donaustauf reagiert auf eigene Art auf Rückschläge. Nach einem Saisonstart mit je zwei Siegen, Remis und Niederlagen trennten sich der erst im Sommer neu installierte Coach Faruk Maloku und Donaustauf aufgrund „unterschiedlicher Philosophien“ wieder. Für Maloku übernahm der Slowake Richard Slezak. Dieser entschied das Trainercasting für sich und überzeugte Klemens, weil er zuletzt bei Wacker Innsbruck erfolgreich mit jungen Spielern gearbeitet hat. Auch beim Spielermaterial ist die Fluktuation stets groß: Immer wieder trennt sich Donaustauf von Spielern, selbst Hochkaräter wie Stefan Alschinger traf einst der Bannstrahl. Angesichts der nicht zufriedenstellenden Ergebnisse zum Saisonbeginn kam neben dem neuen Trainer auch Belmin Idrizovic (Gilching-Argelsried) und Torhüter Adam Berta wurde kurzerhand aus Ungarn geholt. Auslandstransfers haben in Donaustauf gute Tradition.
Diesem Goliath gegenüber steht ein angeknockter David, der auf der Suche nach sich selbst ist. Die Löwen wissen, dass sie krasser Außenseiter sind. Eigentlich ist ein Topteam wie Donaustauf der falsche Gegner zum falschen Zeitpunkt, aber der richtige Gegner tauchte seit 13 Spielen nicht auf. Die Chance, die ihnen keiner einräumt, wollen die Innstädter jedoch nutzen.
jah
„Schock zu verdauen“ … Wenn ich 13 Spiele nicht gewinnen kann, ist der Trainerwechsel nur eine logische Schlussfolgerung – egal, von welcher Seite aus.
So, abhaken und weiter, immer weiter …
Lieber Hannes B,
das verdeutlicht vermutlich, dass Sie sich nicht wirklich intensiv mit der Situation befasst haben.
Bei 7 fehlenden Stammspielern, Spiel für Spiel, kann das kein Team der Welt auffangen.
Grübl, Weber, Dukic, Haiß, Renger, Kobel und Neumaier.. Vielleicht sagen Ihnen diese Spieler etwas!
Als der Kader komplett war, wurden in den ersten 4 Spielen 10 Punkte geholt.
Finde es respektlos sich so zu äußern.
Ohne diesen Trainer/Spieler wüssten Sie vermutlich nicht mal, dass es diesen Verein gibt. Aber wie so oft leider nur Erfolgsfans.
Ich hoffe sehr, dass die Mannschaft heute eine Reaktion zeigt und dadurch mehr zusammmensteht.
Hallo MB,
Ich kenn mich sehr wohl aus im Wasserburger Fußball und bin als Jahreskartenbesitzer auch kein „Erfolgsfan“, aber wie das gestrige Ergebnis zeigt, war der Trainerwechsel absolut richtig, das hat mit Respektlosigkeit überhaupt nichts zu tun, ich kenn Niki Wiedmann.
Übrigens, andere Mannschaften haben bestimmt auch verletzte Stammspieler.
Ich hoffe, dass die Mannschaft weiterhin diesen Kampfgeist und diese Moral vom Freitag zeigt.