Unsere Umfrage in Wasserburg: Machen Sie aktuelle Liefer-Schwierigkeiten mancher Branchen nervös?
Egal, ob es der Wanderschuh ist oder ob es die neuen Winterreifen sind – die Sportjacke oder das Handy: Liefer-Schwierigkeiten, so lautet das Klagelied seit Wochen, Monaten in den Branchen bunt gemischt. Von der Sportkleidung bis zur Baustelle und den Autoherstellern. Vom so nicht gekannten Material-Mangel ist nun permanent die Rede. Und wer konkret betroffen ist, zum Beispiel am Bau, der macht sich Sorgen … Aber Angst vor zum Beispiel leeren Regalen in der Vorweihnachtszeit – die müsse hierzulande niemand haben, beruhigt der Handelsverband. Wir haben uns in Wasserburg bei den Bürgern mal dazu umgehört …
„Wir haben die Engpässe bisher nur aus den Nachrichten mitbekommen“, sagen Tom und Nelly Zimmerer (Foto) aus Wasserburg. Für sie gebe es bisher keine merklichen Auswirkungen, vieles kaufen sie ohnehin bereits Second Hand und „für Weihnachten basteln wir eher“.
Karin Löwisch dagegen will heuer früher anfangen mit dem Geschenke-Kaufen. „Ich habe mir das gestern schon überlegt“, berichtet die Wasserburgerin. Zwar war sie bisher selbst noch nicht von Preiserhöhungen oder langen Wartezeiten betroffen, möchte aber für Heiligabend vorsorgen. Auch Georg Löwisch, der mit seiner Frau aus Karlsruhe zu Besuch war, betont: „Dieses Jahr wollen wir früh loslegen.“
An Weihnachten denkt Julian K. noch nicht. Sollte durch den Halbleiter-Mangel allerdings im Smartphone-Markt eine Preiserhöhung zu erwarten sein, setze er auf ältere Modelle. „Es muss nicht immer die neueste Variante sein“, so der Wasserburger. Zwar werde er voraussichtlich kein Handy aus zweiter Hand kaufen, aber dann lande eben das Vorgänger-Modell im Warenkorb.
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