Gestern Auszeichnung für drei Orte: Wasserburg, Griesstätt und Amerang bekamen die goldene Anstecknadel des Bundes Naturschutz
Mehrere Ehrungen gab es gestern bei der Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Wasserburg des Bundes Naturschutz. Und diesmal kam es zu einer besonders seltenen Situation, so der Kreisvorsitzende Peter Kasperczyk: Denn drei Orte aus dem Altlandkreis erhielten ihre Auszeichnung für 50 Jahre Mitgliedschaft.
Ende der 60er Jahre habe ein Feuer die Mitgliedsdaten des Bundes Naturschutz vernichtet, erinnerte der Kreisvorsitzende vor der Verleihung dieser höchsten Auszeichnung. „Es ist also durchaus möglich, dass die Orte bereits länger als 50 Jahre Mitglied sind.“
Stellvertretend nahmen gestern die Bürgermeister Michael Kölbl für Wasserburg, Robert Aßmus für Griesstätt und Konrad Linner für Amerang die Urkunden entgegen.
„Die Stadt setzt mit ihrer Mitgliedschaft ein Signal und ist ein Vorbild für die Bevölkerung“, betonte Kölbl in einem anschließenden Gespräch mit der Wasserburger Stimme. Er persönlich sei selbst Mitglied im Bund Naturschutz. Und der Wasserburger Rathaus-Chef ist sich sicher: „Wir sind bestimmt über 50 Jahre dabei.“ Diesbezüglich wolle er sich an den Stadtarchivar wenden.
Foto (von links): Der Vorsitzende der Ortsgruppe, Max Finster sowie Bürgermeister Konrad Linner aus Amerang, Bürgermeister Michael Kölbl aus Wasserburg, Bürgermeister Robert Aßmus aus Griesstätt und der Kreisvorsitzende Peter Kasperczyk.
Der Bericht zur Jahreshauptversammlung folgt.
Eine goldene Anstecknadel ist in meinen Augen ein absoluter Widerspruch als Ehrenzeichen des Bundes Naturschutz.
Eine Naturschutzorganisation müsste es doch wissen, mit welchen umweltschädlichen Methoden Gold abgebaut wird.
Ich denke, dass diese Abzeichen NICHT aus Gold sind und auch nicht mal vergoldet sind. Ob die verwendeten Materialien umweltfreundlicher sind, weiß ich nicht, aber ich würde jetzt sogar versuchen, das in Erfahrung zu bringen.
Gold und Silber sind halt einfach eine Bezeichnung für eine gewisse Anzahl an Mitgliedsjahren (wie bei ´ner Ehe).
Außerdem denke ich, dass diese Anstecknadeln bestimmt schon vor vielen Jahren in einer „größeren“ Menge angeschafft wurden und in meinen Augen ist es nachhaltiger Vorhandenes noch zu verwenden …
Man könnte jetzt genauso gut meckern, dass für das Papier für die Urkunden Bäume gefällt wurden. Hauptsache es gibt was zum Meckern …
Wer keine Ahnung hat, soll doch bitte einfach die Klappe halten und vor seiner eigenen Haustür kehren.
Vielmehr sollte es doch darum gehen, hier in Bayern und Deutschland was zu tun, wieder aktiver zu werden – ein Verein kann nicht überall auf der Welt aktiv sein und die Welt retten, wir können nur so viele Menschen wie möglich dazu auffordern, nachhaltiger zu leben bzw. gewissen Angewohnheiten zu überdenken und zu ändern und auf Probleme und Lösungen aufmerksam machen.