Mehr Impfdurchbrüche, die Sorge wächst - Wir haben uns in Einrichtungen im Altlandkreis umgehört ...
Wenn geimpfte Menschen mit Corona im Krankenhaus landen, haben sie laut Bayerns Gesundheitsminister häufig Vorerkrankungen oder seien älter. Klaus Holetschek betonte am heutigen Dienstagmittag nach der Kabinettsitzung erneut, wie wichtig nun Auffrischungsimpfungen in Alten- und Pflegeheimen seien. Denn hier sei der hochsensible Bereich.
Extrem betroffen ausgerechnet in den Heimen – das war gerade der Landkreis Rosenheim im ersten Jahr der Pandemie. Nun ist immer häufiger von Impfdurchbrüchen die Rede, die Sorge wächst. Booster-Impfungen – die dritte Spritze – sind möglich. Wir haben uns in Altenheimen im Altlandkreis heute umgehört …
Im Altenheim in Amerang sei bereits die Hälfte der Bewohner zum dritten Mal geimpft, teilte Brigitta Szecsi heute im Gespräch mit der Wasserburger Stimme mit. Bereits nächste Woche komme der übrige Impfstoff für die nächste Runde. Hier im Haus habe es bisher zum großen Glück keine Corona-Fälle gegeben. Die Pflegekräfte wie auch Bewohner seien „sehr hinterher, dass wir das gut hinter uns bringen“ – von strengen Besuchsregeln bis eingeschränkten Gruppenaktivitäten „mussten die Bewohner sehr viel mitmachen“.
Eine Drittimpfung ist auch bei der Stiftung Attl aktuell zumindest schon im Gespräch. Nachdem die Einrichtung bei der ersten Pandemie-Welle betroffen war, so Michael Wagner aus der Unternehmenskommunikation, gebe es derzeit zum Glück keine bestätigten Fälle unter den Betreuten. Ein engmaschiges Hygienesystem mit eigener Teststation halte hier die Zahlen gering. Wann eine Impfaktion für die Auffrischungs-Impfung geplant werde, stehe nach derzeitigem Stand aber noch nicht fest.
Im Caritas Altenheim St. Kunigund in Haag dagegen haben manche Bewohner und Pflegekräfte die dritte Spritze bereits durch den Hausarzt bekommen, wie die Heimleiterin Manuela Hausner-Strohmaier uns heute sagte. In wenigen Tagen im November komme ein Impfteam für die Auffrischungsimpfung für alle zur Drittimpfung gemeldeten Bewohner. Bisher sei das Altenheim in Haag glücklicherweise „coronafrei durchgekommen“.
Am Caritas Altenheim St. Konrad in Wasserburg ging das Pandemie-Geschehen leider nicht vorbei, so der Heimleiter Franz Bachleitner. Im Frühjahr des vergangenen Jahres sei ein gesamtes Stockwerk betroffen gewesen, Personal wie Bewohner – und es musste von der übrigen Einrichtung abgegrenzt werden. Aktuell gebe es im Haus keinen Corona-Fall, „hausintern können langsam wieder Veranstaltungen wie Frühstücksrunden oder Gottesdienste stattfinden“. Kommende Woche stehen nun auch hier für impfwillige Bewohner wie Personal die Auffrischungsimpfungen durch einen Hausarzt an.
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