Versuche der unerlaubten Einreise im Landkreis von der Bundespolizei gestoppt
Die Bundespolizei hat gestern bei Grenzkontrollen auf der A8 und der A93 im Landkreis insgesamt zwölf syrische Staatsangehörige festgenommen. Gleich neun Migranten waren in einem italienischen Reisebus in Richtung München unterwegs. Ein Syrer mit Wohnsitz in Deutschland hat mit seinem Pkw offenbar zwei Landsleute illegal über die deutsch-österreichische Grenze gebracht.
Bei der Kontrolle auf der A8 nahe Rosenheim wies sich der Fahrzeugführer eines in Deutschland zugelassenen Autos lediglich mit seiner deutschen Aufenthaltserlaubnis und seinem Führerschein aus. Einen Pass konnte der ursprünglich aus Syrien stammende 23-Jährige nicht vorlegen. Sein Beifahrer händigte einen abgelaufenen syrischen Reisepass und eine niederländische Asylkarte vor. Bei der Überprüfung der mitgeführten Dokumente fiel den Bundespolizisten schnell auf, dass die Datenseite des Passes gefälscht war.
Dies bestritt der 20-jährige Syrer. Er wurde wegen seines unerlaubten Einreiseversuchs und der Urkundenfälschung angezeigt. Da der junge Mann in der Vergangenheit bereits in den Niederlanden registriert worden war, wurde er dorthin weitergeleitet.
Der 33-Jährige im Fonds des Wagens war ohne Papiere unterwegs. Er gab an, ebenfalls aus Syrien zu stammen und äußerte ein Schutzersuchen. Daher wurde er dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugeleitet. Der Fahrer mit Wohnsitz in Unterfranken wollte sich gegenüber der Bundespolizei nicht äußern. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern zu verantworten haben.
In der Grenzkontrollstelle auf der Inntalautobahn beendeten die Bundespolizisten in den heutigen Morgenstunden die Reisen von gleich neun Fahrgästen eines Fernbusses aus Rom.
Alle Personen der Gruppe hatten syrische Reisepässe dabei. Visa oder andere Dokumente für den beabsichtigen Aufenthalt in der Bundesrepublik konnten sie jedoch nicht vorweisen. Die Migranten wurden jeweils wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise angezeigt. Sechs von ihnen verweigerte die Bundespolizei die Einreise und überstellte sie im Anschluss an die erforderlichen, polizeilichen Maßnahmen der österreichischen Polizei.
Zwei syrische Staatsangehörige wurden einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Ein Minderjähriger konnte der Obhut des Rosenheimer Jugendamtes anvertraut werden.
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