Nur die schnelle Reaktion eines 42-Jährigen aus Wasserburg verhinderte Schlimmeres - Zeugen gesucht
Am gestrigen Samstagnachmittag hat sich auf der Kreisstraße von Amerang im Gemeindebereich Eiselfing ein Unfall beim Überholen eines Traktors ereignet: Um 16.25 Uhr fuhr dort ein landwirtschaftliches Fahrzeug – dahinter hatte sich eine Fahrzeugschlange gebildet.
Auf Höhe Moos setzte ein 18-Jähriger aus Wasserburg mit seinem Audi A 5 – unmittelbar hinter dem Gefährt fahrend – zum Überholen an, übersah dabei jedoch, dass ein 42-Jähriger aus Wasserburg ebenfalls mit seinem Audi A 5 aus der Kolonne heraus bereits am Überholen war.
Letzterem gelang es, durch ein Ausweichmanöver links in die angrenzende Wiese einen Zusammenstoß der Fahrzeuge zu vermeiden. Die Beteiligten kamen so zum Glück mit dem Schrecken davon.
An dem Pkw entstand jedoch ein Schaden im Frontbereich.
Die Polizei bittet auf diesem Wege den Fahrer des landwirtschaftlichen Fahrzeuges sowie etwaige weitere Zeugen sich bei der Polizeiinspektion Wasserburg unter der 08071/91770 zu melden.
Wie heißt es in unserem Gesetz so schön?
„Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden“.
Aber klar, unsere Regale müssen ja mit Milch gefüllt werden.
Der Unfall ging jetzt aber nicht vom Fahrer des Traktors aus
Wenn wir schon mit Paragraphen rumschmeissen, ich finde in diesem Fall folgende Regel zutreffender:
„Bei mehreren auf ein langsames Fahrzeug aufschließenden Fahrzeugen besteht nach der allgemeinen Rechtsprechung grundsätzlich ein Vorrang des ersten, unmittelbar hinter dem langsamen Verkehrsteilnehmer befindlichen Fahrzeugs, als Erstes überholen zu dürfen.“
Das gilt auch, wenn es einem der nachfolgenden Fahrern pressiert und/oder er gar einen tiefergelegten BMW fährt!
Das Überholen war ja möglich, das war ja wohl nicht das Problem…
Während ein LKW-Fahrer eine lange und kostspielige Führerscheinprüfung und regelmäßige Schulungen hat, darf jeder 16-jährige Bauernbub einen tonnenschweren Bulldog mit tonnenschwerem Odelfass bei Nebel ohne Licht über die Fernverkehrsstraße jagen und freut sich, wenn der LKW mit Termindruck nicht überholen kann und 3km Stau dahinter ist.
Da läuft vieles schief. Und der missglückte Überholversuch wäre ohne diese Provokation nicht passiert. Basda.
Miterlebt oder vermuten Sie nur?
Echt interessant was Sie da alles in diesen paar Zeilen lesen können. Aller Respekt!
Da reden wieder Leute mit, die weder am Unfallort bzw. am Unfallgeschehen waren.
Es weiß keiner von euch, wie viele Autos in der Schlange waren.
Es weiß auch keiner, wie lange eine Kolonne schon bestand.
Es weiß auch keiner von euch, ob Ausweichenstellen für den Traktor auf der Straße sind.
Eins sollte jedem von euch klar sein, denn das hat mein Fahrlehrer immer wieder klargemacht. Sobald ich mich im Straßenverkehr befinde – egal, ob zu Fuß mit zwei, drei, vier oder mehr Rädern befinde – bin ich einer Gefahr ausgesetzt.
Ich kann auch selber die Gefahr sein, darum immer vorrausschauend fahren und auf andere Verkehrsteilnehmer achten, um sicher anzukommen.
Das galt vor 20 Jahren genauso wie heute noch.
Du sprichst mir aus der Seele
Auf unseren Straßen herrscht teilweise Krieg. Das Recht des stärkeren. Rücksicht ist für viele ein Fremdwort.
Von welcher Provokation ist hier die Rede?
Servus Rotzlöffel……wie kommst du darauf das ein 16 jähriger Bauernbub keinen kostspieligen Führerschein braucht?…..und wie kommst du darauf daß man mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen bei Nebel ohne Licht fahren darf?……Ein Aldi Lkw der sich an seine 65 km/h halten muß weil es sonst seine letzte Fahrt gewesen wäre, fährt auch nicht bei jeder Gelegenheit zur Seite um ungeduldige Audifahrer vorbeizulassen……als Radfahrer wirst du wahrscheinlich auch manchmal überholt…….oder fährst du da wo du hundert fahren darfst (mit Fahrrad) auch mit hundert……dann wärst ja a ganz a flotter