Von unserer Partner-Fahrschule Eggerl: Der Verkehrstipp der Woche (123)
Wenn die Führerscheinprüfung schon etwas länger her ist, stellt sich immer wieder die Frage, wie die eine oder andere Regelung im Straßenverkehr lautet. Deshalb klärt das Team der Fahrschule Eggerl an dieser Stelle wöchentlich über Verkehrsregeln und –Mythen auf. Heute geht es um das sogenannte Aquaplaning und mit welchen Maßnahmen sich das Risiko dafür senken lässt.
>>An regnerischen Tagen können Autofahrer der Gefahr des sogenannten Aquaplanings ausgesetzt sein. Dieses Phänomen tritt vor allem dort auf, wo sich in Fahrbahnunebenheiten und Spurrillen Wasser ansammelt. Aquaplaning entsteht, wenn die Reifen das Wasser auf der Fahrbahn nicht mehr verdrängen können und dadurch beginnen, auf der Wasserfläche aufzuschwimmen.
Bei normaler Fahrt mit angepasster Geschwindigkeit können die Reifen das Wasser auf der Fahrbahn optimal verdrängen und haben dadurch eine gute Haftung. Riskant wird es bei höheren Geschwindigkeiten. Dann kann das Wasser nicht mehr vollständig verdrängt werden und die Reifen haften nur noch eingeschränkt. Ist die Geschwindigkeit deutlich zu hoch, schwimmen die Reifen schließlich auf der Wasserfläche auf und verlieren den Kontakt zur Fahrbahn. In dieser Situation können keine Kräfte mehr übertragen werden. Das heißt, dass weder gelenkt noch gebremst werden kann! Das Fahrzeug bewegt sich bei Aquaplaning ungebremst in gerader Richtung weiter.
Wenn Sie in diese Situation kommen, sollten Sie das Lenkrad festhalten und versuchen, weiter in die ursprünglich gewünschte Richtung zu lenken. Keinesfalls sollten Sie versuchen, durch starkes Lenken das Aquaplaning auszugleichen. Genauso plötzlich, wie es eingetreten ist, endet es nämlich auch wieder. Dann bekommen die Reifen wieder Haftung und das Fahrzeug würde bei einem eingeschlagenen Lenkrad abrupt in eine Richtung ausscheren.
Unser Tipp: Am besten ist es, durch vorbeugende Maßnahmen das Risiko von Aquaplaning zu minimieren. Die wirksamste Maßnahme ist dabei das Verringern der Geschwindigkeit. Je geringer die Geschwindigkeit ist, desto leichter können die Räder nämlich das Wasser verdrängen und behalten dadurch den Kontakt zur Fahrbahn. Besonders dort, wo sich auf der Fahrbahn das Wasser staut, beispielsweise in Spurrillen oder Senken, sollten Sie langsam und vorsichtig fahren. Auch der richtige Reifendruck kann helfen, Aquaplaning zu vermeiden. Bei zu geringem Druck steigt die Gefahr, dass die Räder aufschwimmen. Eine ausreichende Profiltiefe trägt dazu bei, dass die Reifen das Wasser wie gewünscht verdrängen können. Auch Sommerreifen sollten deshalb möglichst 3 Millimeter Profiltiefe besitzen und damit deutlich über dem gesetzlichen Mindestwert von 1,6 Millimeter liegen.<<
Foto: pixabay
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