Gemeinde musste fünf Kriterien erfüllen - Auszeichnung vom Bezirk
„Wir alle wissen vom Bienen- und Insektensterben und den damit verbundenen Folgen für Pflanzen, Tiere und Menschen. Alles hängt zusammen – und weil das so ist, können wir auch mit unserem Handeln viel bewirken: als Einzelne und erst recht in der kommunalen Familie“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Preisverleihung im Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech. Er dankte den Preisträgergemeinden für ihr herausragendes Engagement. „Das nützt Ihnen, macht Ihre Gemeinde attraktiver und kommt am Ende uns allen zugute. Sie leisten einen hervorragenden Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.“
Fünf Kriterien muss eine Kommune erfüllen, um in die Auswahl der Jury aus Fachleuten und Mitgliedern des Bezirkstags zu kommen: Gemeindeflächen wie Verkehrsinseln oder Streuobstwiesen müssen bienen- und insektenfreundlich bepflanzt sein. Alle landwirtschaftlichen Flächen im Besitz der Kommune müssen extensiv, bienenfreundlich und ohne Einsatz von Pestiziden bewirtschaftet werden. Die Grünstreifen an gemeindeeigenen Straßen müssen bienenfreundlich behandelt werden und die Beleuchtung insektenfreundlich sein. Und schließlich muss die Gemeinde der örtlichen Imkerschaft Flächen zum Aufstellen von Bienenhäusern und Bienenvölkern zur Verfügung stellen.
Vertretend für den ersten Bürgermeister der Gemeinde Soyen Thomas Weber wurde die Auszeichnung von seiner Stellvertreterin Afra Zantner entgegengenommen. Mit großer Freude und natürlich auch ein wenig Stolz über die seit vielen Jahren erfolgreiche bienen- und insektenfreundliche Arbeit dankte sie insbesondere Christian Müller, Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs und Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Soyen, und Geschäftsleiter Georg Machl. Die Auszeichnung ermutigt und motiviert, dass weitere Projekte für den Erhalt der Artenvielfalt in Soyen angepackt werden.
Foto (von links): Josef Mederer, Afra Zantner, Arno Bruder.
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