Vorschlag von Gesundheitsminister Klaus Holetschek: Monatliche Verdoppelung als Staatszuschuss
Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Klaus Holetschek, fordert heute eine befristete Verdoppelung des Gehalts für Intensivpflegekräfte in den Kliniken ganz Deutschlands im Corona-Stress.
„Ich schlage vor, dass wir das Gehalt der Pflegekräfte auf den Intensivstationen für die kommenden zwölf Monate steuerfrei stellen oder dass wir es durch einen Staatszuschuss für dieses Jahr verdoppeln“, sagte der bayerische Gesundheitsminister, wie ihn der Bayerische Rundfunk am heutigen Nachmittag zitiert.
Damit ließe sich schnell mehr Personal gewinnen, so der Minister.
Quelle BR
Endlich mal eine gute Idee
Lieber spät als nie! Und lieber sofort als später! Von uns Normalbürgern kann sich doch niemand vorstellen, was gegenwärtig auf den Intensivstationen passiert. Und die Wahrscheinlichkeit dass es die allerwenigsten interessiert, dürfte so gering auch nicht sein. Da sich Wertschätzung einer „Tätigkeit“ in unserer Gesellschaft, am ehesten in materieller Form ausdrückt, kann man den Vorschlag des Herrn Minister nur begrüßen. Ohne damit gleich zum Parteigänger zu werden.
Aha… also so ein Krankenhaus funktioniert nur mit intensiv-Kröften … sehr interessant!!! Absolute nix gegen das Vorgeschlagene .. aber es gehören noch ganz viele Berufsgruppen in einem solchen Betrieb bedacht!! Und damit meine ich nicht nur somatische Kliniken … und echt jetzt … die Arbeitsbelastung sinkt echt durch doppeltes Gehalt … sehr interessante These!!!
Dem kann ich nur zustimmen – sicher die Bezahlung ist das eine, aber deshalb gibt es noch lange nicht mehr „Planstellen „! Die Pflegekräfte – gleich auf welcher Station – leisten Arbeit für 3!!!! Es ist nicht nur das Geld allein. Es ist m.E. nach die immense Arbeitsbelastung. Schaut euch doch nur mal die Überstunden der Schwestern und Pfleger im KH Wasserburg an(auch die vor Corona) und woher kommen die?? Solange ein Krankenhaus wie eine Firma gemanagt wird – und diese Fallpauschalen nicht umgehend wiedet verschwinden – solange wird sich auch an der Personalsituation nichts ändern. Gesundheit/Krankheit lässt sich nicht Budgetieren!!!!!
Doppelter Lohn für Intensiv-Kräfte, das alleine hilft noch lange nicht. Wie wäre es mal damit, dass man auch die Arbeitsbedingungen in den Kliniken verbessert? Mehr Personal z. B. Weg von den ganzen Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen, weg von der Privatisierung, die nur auf Profit aus ist! Hat irgendwer in der Politik eigentlich mal darüber nachgedacht, wieviel Verantwortung man für seine Patienten hat???? Die Löhne sind schon lange viel zu niedrig! Es gibt keine Zivis mehr, von denen doch einige in der Pflege geblieben sind. Über Personalmangel unter den gegebenen Umständen muss man sich echt nicht wundern! Mir tun die Patienten leid und im Moment kann man nur hoffen, vor Herzinfarkt, Schlaganfall oder sonstigen Ereignissen, die eine intensivmedizinische Behandlung notwendig machen würden, verschont zu bleiben! Mein Dank gilt all den Menschen, die sich abrackern, ihr Bestes geben und es immer noch schaffen, ihren Beruf auszuüben. Mein Verständnis gilt all jenen, die vor lauter Erschöpfung aufgeben (müssen)!
Zivis
Das ist meiner Meinung der interessanteste Ansatz.
Warum kein Zivildienst mehr?
Geschlechtsunabhängig ein halbes, soziales Jahr.
Das würde Niemandem Schaden.
Viele brauchen nach der Schule ein Jahr „Auszeit“… Chillen – wie man heute sagt.
Würde dem Gesundheitssystem sofort helfen und es würden sehr viele Gefallen daran finden, in einem Pflegeberuf zu arbeiten.
Guter Plan. Hoffentlich kommt er nicht zu spät, denn Geld ist auch nicht alles. Und NEIN, mehr Geld reduziert natürlich nicht die Belastung – aber manchmal verleiht (eine finanzielle) Anerkennung neue Energie, lieber Kai-Uwe.
Damit ließe sich schnell mehr Personal gewinnen?????
Braucht es da jetzt keine Ausbildung mehr?
Kann ich morgen gleich anfangen!
Eine Wertschätzung für Menschen, die Gutes am Menschen tun und das sind nicht nur Pflegekräfte, wäre schon längst fällig!
Nicht erst seit der Karren bis oben im Dreck steckt!
Verstanden haben es die Politiker*innen aber nicht!
Sonst käme kein solches b… Fazit!
Beim besten Willen, natürlich leisten die Intensivmediziner und Pflegekräfte hervorragende Arbeit, ohne Frage.
Aber wo kommen wir da hin, dann fängt die Diskussion mit den Putzfrauen oder die Bediensteten im Einzelhandel wieder an.
So a Schmarrn. Bei über 80 Millionen Bürgern in Deutschland, wovon viele die Wirtschaft am Leben halten, kristallisieren wir eine Gruppe heraus, sehr fragwürdig!!!!
Ein klares politisches Manöver, um vom eigentlichen Problem abzulenken.
Nachdem man die Krankenhäuser jahrelang kaputt gespart hat (was längst bekannt war und ist), tut man jetzt so, als ob man Abhilfe schaffen will.
Außerdem leisten die Menschen auf den „Normalstationen“ ebenfalls harte Arbeit und was ist mit denen?
Wenn man zurückschaut, unter welcher Regierung die Privatisierung der Kliniken vorangetrieben wurde, nämlich vom damaligen Kanzler Schröder.
Da kann man auch von der neuen Regierung unter Scholz nicht mehr erwarten.
Das S für sozial im Schriftzug hat seine Bedeutung genauso verloren wie das C für christlich.
Denn christlich und sozial würde vom Grundsatz die Menschen einen und nicht spalten.
Da bin ich auch dafür für alles haben wir Geld und die haben es wirklich verdient mit und ohne Corona.
Gute Idee, man sollte aber auch an andere Berufsgruppen denken wie z. B. die LKW Fahrer, die total unterbezahlt sind. Es herrscht bereits jetzt Kraftfahrermangel und wenn alle in Rente gehen gibts Zustände wie in Großbritannien, da kein Nachschub kommt. Leere Supermarktregale will bestimmt auch keiner.
Deine Gedanken sind sehr richtig es gehört die ganze Entlohnung überdenkt da die ganzen Preiserhöhungen alle betreffen. Jeder soll von seinem Gehalt leben können.Es wird auch so kommen.
Ich stimme @Gela voll zu
Diese Zahlung kann nur
A) eine Entschuldigung sein, für die jahrelangen politischen Versäumnisse
B) eine Belohnung für übermenschlich geleistetes in der letzten Zeit
&
C) ein Versprechen für die Zukunft!
Ich garantiere -fast jeder der im Krankenhaus arbeitet, wird unterschreiben, dass Geschäftsführer – oft von großen Klinikunternehmen eingekauft – nur dazu da sind die Zahlen im KH zu „optimieren“! Jeder Wechsel desselbigen bedeutet neue Daumenschrauben – man kann sich vorstellen wo das hinführt…