Nach Probelauf: Bauausschuss gab gestern Abend grünes Licht für Dauerlösung
Es gibt wohl kaum jemanden in Wasserburg, der dazu keine Meinung hat: Die im Sommer vor dem Rathaus und in der gesamten Altstadt abgestellten Motorräder. Nicht wenige Motorradfahrer kommen nach Wasserburg, machen hier Rast, essen ein Eis oder erfrischen sich auf die eine oder andere Art.
Der eine empfindet sie als cool, dem anderen sind sie zu laut. Damit das Parken nicht weiterhin vogelwild stattfindet, hat der Bauausschuss im April beschlossen, im Bereich Kerneck, in der Ledererzeile, auf dem Parkplatz am Gries und auf dem Rathausvorplatz probeweise im Sommer Stellplätze für Motorräder auszuweisen.
In seiner gestrigen Sitzung hat der Bauausschuss jetzt festgestellt, dass dieser Probelauf recht erfolgreich war und so nach Abwägen der einzelnen Argumente entschieden, diese Einrichtung in den kommenden Jahren nicht mehr als Probelauf einzurichten, sondern als Dauereinrichtung anzubieten.
Zweiter Bürgermeister Gartner meinte dazu nur: „Will man Motorräder generell akzeptieren, dann ist die neue Situation wesentlich besser, als die alte ohne klare Regelung.“
Und Stadtrat Wolfgang Schmid (CSU) merkte an: „Ich war eigentlich immer dagegen, aber ich muss zugeben, es hat ganz gut funktioniert.“
Und so dürfen sich die Motorradfahrer wohl auch künftig in Wasserburg willkommen fühlen.
RP
Legt den Motorradfahrern noch einen roten Teppich aus.
Parken sowieso wo sie wollen, da wird keinem ein Knöllchen verpasst.
Hauptsache man zockt die Autofahrer ab.
Ich finde es eine sehr gute Lösung. Die Motorradfahrer sind in der Regel nur bei gutem Wetter sprich Sommer unterwegs und verweilen nur eineige stunden in der Stadt. Anstatt alles auszusperren aus der Stadt ist das ein Willkommensgruß. Und es belebt die Altstadt. Diese Mischung aus Moderne ( schicke motorräder) und dem historischen Rathaus ist reizvoll und zeigt die Flexibilität der Stadträte. Alles aus der Stadt fernzuhalten – Motorräder und Autos – und damit viele Besucher abzuhalten ist falsch. Eine Stadt muss lebendig bleiben, eine Stadt ist die Konzentration von Gastronomie und Geschäften aller Art und Ämtern die besucht werden sollen und müssen. Wer es ganz ruhig haben will der muss aufs Land hziehen. Die Stadt ist eine Stätte der Begegnungen.