Er saß in einem Reisebus - Gebürtiger Sizilianer muss lebenslange Freiheitsstrafe verbüßen
Bei Grenzkontrollen hat die Bundespolizei auf der A93 nahe Kiefersfelden einen gesuchten Mörder gefasst. Die Rosenheimer Beamten haben den gebürtigen Sizilianer am gestrigen Sonntag in Traunstein hinter Schloss und Riegel gebracht. Er muss eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßen.
In der Autobahn-Kontrollstelle fanden die Bundespolizisten bei der Überprüfung der Personalien des 42-jährigen Businsassen heraus, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorlag.
Demnach war der gesuchte Italiener bereits im Jahr 2008 vom Landgericht Stuttgart wegen Mordes verurteilt worden. Das Urteil ist seit Oktober 2008 rechtskräftig. Während der vorausgegangenen Ermittlungen hatte sich der Mann in Deutschland für die Dauer von 445 Tagen bereits in Untersuchungshaft befunden. Zwischenzeitlich war es ihm jedoch gelungen, sich an einem unbekannten Aufenthaltsort dem Zugriff der Justiz zu entziehen.
Offenbar hatte sich der Verurteilte in den zurückliegenden Jahren in Italien aufgehalten. Auf der Inntalautobahn ist er in einem Reisebus aus Rom mit Ziel München wieder aufgetaucht. Er ließ sich widerstandslos festnehmen und in die Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim bringen.
Von dort aus wurde er in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert.